Ehrenkodex der europäischen Fernsehanstalten gegen Gewalt im Fernsehen

ShortId
93.3321
Id
19933321
Updated
10.04.2024 09:39
Language
de
Title
Ehrenkodex der europäischen Fernsehanstalten gegen Gewalt im Fernsehen
AdditionalIndexing
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Aggressivität und Gewalt nehmen in unserer Gesellschaft in beängstigendem Masse zu. Insbesondere gibt es eine erschreckende Zunahme der Gewalt unter Jugendlichen und Kindern. Parallel dazu häufen sich die Darstellungen von Gewalt, Aggression und Sex im Fernsehen. Fernsehsendungen, in denen Gewalt und Aggressivität als normal dargestellt werden, können langfristig Werte, Normen und Einstellungen verändern. Sie können gegen Gewalt abstumpfen und zur Nachahmung anregen.</p><p>Die technischen Empfangsmöglichkeiten erlauben es heute, Sendungen "aus aller Welt" zu empfangen. Die Privatsendeanstalten ihrerseits sind auf hohe Einschaltquoten angewiesen, um ihre finanziellen Mittel durch Werbung zu sichern. Die Einschaltquoten sollen mit dem Mittel der Spannung erreicht werden, die sehr oft aus einer Mischung von Aggressivität und Sex erzeugt wird.</p><p>Die Mitgliedschaft an diesem Ehrenkodex "Gegen die Gewalt im Fernsehen" soll den Fernsehanstalten einerseits Prestige verleihen und andererseits Firmen dazu veranlassen, ihre Werbeaufträge nur noch an Fernsehanstalten zu vergeben, welche sich an diesen Kodex halten.</p>
  • Der Bundesrat beantragt, das Postulat abzuschreiben.
  • <p>Der Bundesrat wird gebeten, Massnahmen für die Schaffung eines europäischen Gremiums zu treffen, zum Beispiel des Europarates, wo sich öffentlich-rechtliche und private Fernsehanstalten des In- und Auslandes in einem Forum "Gegen die Gewalt im Fernsehen" zusammenschliessen, um eine von allen anerkannte, gegenseitig verbindliche Erklärung zur Einhaltung von Grenzen der Gewaltdarstellung als moralische Verpflichtung beziehungsweise als Ehrenkodex zu erlassen und darüber zu wachen.</p>
  • Ehrenkodex der europäischen Fernsehanstalten gegen Gewalt im Fernsehen
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Aggressivität und Gewalt nehmen in unserer Gesellschaft in beängstigendem Masse zu. Insbesondere gibt es eine erschreckende Zunahme der Gewalt unter Jugendlichen und Kindern. Parallel dazu häufen sich die Darstellungen von Gewalt, Aggression und Sex im Fernsehen. Fernsehsendungen, in denen Gewalt und Aggressivität als normal dargestellt werden, können langfristig Werte, Normen und Einstellungen verändern. Sie können gegen Gewalt abstumpfen und zur Nachahmung anregen.</p><p>Die technischen Empfangsmöglichkeiten erlauben es heute, Sendungen "aus aller Welt" zu empfangen. Die Privatsendeanstalten ihrerseits sind auf hohe Einschaltquoten angewiesen, um ihre finanziellen Mittel durch Werbung zu sichern. Die Einschaltquoten sollen mit dem Mittel der Spannung erreicht werden, die sehr oft aus einer Mischung von Aggressivität und Sex erzeugt wird.</p><p>Die Mitgliedschaft an diesem Ehrenkodex "Gegen die Gewalt im Fernsehen" soll den Fernsehanstalten einerseits Prestige verleihen und andererseits Firmen dazu veranlassen, ihre Werbeaufträge nur noch an Fernsehanstalten zu vergeben, welche sich an diesen Kodex halten.</p>
    • Der Bundesrat beantragt, das Postulat abzuschreiben.
    • <p>Der Bundesrat wird gebeten, Massnahmen für die Schaffung eines europäischen Gremiums zu treffen, zum Beispiel des Europarates, wo sich öffentlich-rechtliche und private Fernsehanstalten des In- und Auslandes in einem Forum "Gegen die Gewalt im Fernsehen" zusammenschliessen, um eine von allen anerkannte, gegenseitig verbindliche Erklärung zur Einhaltung von Grenzen der Gewaltdarstellung als moralische Verpflichtung beziehungsweise als Ehrenkodex zu erlassen und darüber zu wachen.</p>
    • Ehrenkodex der europäischen Fernsehanstalten gegen Gewalt im Fernsehen

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