Erhöhung der Kostenwahrheit im Strassenverkehr zur Entlastung der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler

ShortId
24.3786
Id
20243786
Updated
25.09.2024 08:26
Language
de
Title
Erhöhung der Kostenwahrheit im Strassenverkehr zur Entlastung der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler
AdditionalIndexing
2446;48
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p><span style="background-color:white;color:black;">Der Verkehr&nbsp;</span><span style="color:black;">verursacht </span><span style="background-color:white;color:black;">über ein</span><span style="color:black;">en</span><span style="background-color:white;color:black;"> Drittel des Schweizer Endenergieverbrauchs und mehr als 40% der CO2-Emissionen.&nbsp;</span><span style="color:black;">Diese Belastung führt zu hohen externen Kosten. Diese Kosten werden momentan</span><span style="background-color:white;color:black;">&nbsp;</span><span style="color:black;">nur teilweise</span><span style="background-color:white;color:black;"> von den Verkehrsnutzenden getragen</span><span style="color:black;"> und </span><span style="background-color:white;color:black;">belasten</span><span style="color:black;"> laut Bund</span><span style="background-color:white;color:black;"> auch die Allgemeinheit</span><span style="color:black;"> mit rund 7 Milliarden Franken pro Jahr</span><span style="background-color:white;color:black;">.</span><br><br><span style="background-color:white;color:black;">Um&nbsp;</span><span style="color:black;">eine verursachergerechtere Kostenverteilung zu erreichen</span><span style="background-color:white;color:black;">,&nbsp;</span><span style="color:black;">sollen die</span><span style="background-color:white;color:black;"> externe</span><span style="color:black;">n</span><span style="background-color:white;color:black;"> Kosten&nbsp;</span><span style="color:black;">stärker </span><span style="background-color:white;color:black;">internalisiert und die Kostenwahrheit erhöht werden.&nbsp;</span><span style="color:black;">Für die SFSV besteht mit Art. 86 Abs. 3 lit. C BV die Verfassungsgrundlage, um einen Teil der verkehrsinduzierten Umweltkosten abzudecken.</span><br><br><span style="color:black;">Mit diesen Massnahmen würden der Bundeshaushalt und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler entlastet. Gleichzeitig würde</span><span style="background-color:white;color:black;">&nbsp;</span><span style="color:black;">ein wichtiger Beitrag </span><span style="background-color:white;color:black;">zur Reduktion der CO2-Emissionen</span><span style="color:black;"> geleistet</span><span style="background-color:white;color:black;">&nbsp;</span><span style="color:black;">und</span><span style="background-color:white;color:black;">&nbsp;</span><span style="color:black;">die </span><span style="background-color:white;color:black;">Einhaltung des in Art. 74 Abs. 2 der Bundesverfassung verankerten Verursacherprinzips</span><span style="color:black;"> verbessert</span>.&nbsp;</p>
  • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Gestützt auf Artikel 86 Absatz 3 Buchstabe c der Bundesverfassung (BV) kann der Bund aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr (SFSV) Beiträge an Schutzbauten gegen Naturgewalten und an Massnahmen des Umwelt- und Landschaftsschutzes ausrichten, die der Strassenverkehr nötig macht.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Unter dem Titel von Artikel 86 Absatz 3 Buchstabe c BV werden heute Beiträge für den Wald, den Lärmschutz und für den Schutz von Verkehrswegen vor Naturgefahren wie Lawinen, Rutschungen oder Steinschlag geleistet. Weiter fliessen unter dem Titel Schutz vor Naturgewalten auch Mittel in den Hochwasserschutz. Im Bereich des Heimat- und Landschaftsschutzes erfolgen Beiträge an Massnahmen zur Erhaltung schützenswerter Objekte wie Baudenkmäler und geschichtliche Stätten sowie Beiträge an archäologische Massnahmen. Aufgrund der rechtlichen Zweckbestimmung der Finanzierungsanteile aus der SFSV müssen die Beiträge im Einzelfall zwingend einen unmittelbaren Bezug zum motorisierten Strassenverkehr aufweisen.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Dem Verursacherprinzip wird heute insoweit Rechnung getragen, als Beiträge an Umweltschutzmassnahmen aus Mineralölsteuereinnahmen finanziert werden. Zudem fliessen 40 – 50 Prozent der Mineralölsteuern auf Treibstoffen ohne Zweckbindung direkt in die allgemeine Bundeskasse, wo sie bereits heute zum Beispiel für weitere umwelt- und biodiversitätsfördernde Massnahmen wie z.B. Vernetzungsprojekte in der Landwirtschaft verwendet werden können.</span></p></div><br><br>Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.
  • <p><span style="color:black;">Der Bundesrat wird beauftragt, das Verursacherprinzip im Strassenverkehr konsequenter anzuwenden und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gleichzeitig zu entlasten.</span></p><p>&nbsp;</p><p><span style="color:black;">Dazu soll ein Teil der verkehrsinduzierten Umweltkosten stärker durch die Spezialfinanzierung Strassenverkehr (SFSV) abgedeckt werden. Die Spezialfinanzierung soll in umwelt- und biodiversitätsfördernde Massnahmen wie z.B. Vernetzungsprojekte in der Landwirtschaft fliessen, welche heute über die allgemeine Bundeskasse finanziert werden.&nbsp;</span></p>
  • Erhöhung der Kostenwahrheit im Strassenverkehr zur Entlastung der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler
State
Stellungnahme zum Vorstoss liegt vor
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p><span style="background-color:white;color:black;">Der Verkehr&nbsp;</span><span style="color:black;">verursacht </span><span style="background-color:white;color:black;">über ein</span><span style="color:black;">en</span><span style="background-color:white;color:black;"> Drittel des Schweizer Endenergieverbrauchs und mehr als 40% der CO2-Emissionen.&nbsp;</span><span style="color:black;">Diese Belastung führt zu hohen externen Kosten. Diese Kosten werden momentan</span><span style="background-color:white;color:black;">&nbsp;</span><span style="color:black;">nur teilweise</span><span style="background-color:white;color:black;"> von den Verkehrsnutzenden getragen</span><span style="color:black;"> und </span><span style="background-color:white;color:black;">belasten</span><span style="color:black;"> laut Bund</span><span style="background-color:white;color:black;"> auch die Allgemeinheit</span><span style="color:black;"> mit rund 7 Milliarden Franken pro Jahr</span><span style="background-color:white;color:black;">.</span><br><br><span style="background-color:white;color:black;">Um&nbsp;</span><span style="color:black;">eine verursachergerechtere Kostenverteilung zu erreichen</span><span style="background-color:white;color:black;">,&nbsp;</span><span style="color:black;">sollen die</span><span style="background-color:white;color:black;"> externe</span><span style="color:black;">n</span><span style="background-color:white;color:black;"> Kosten&nbsp;</span><span style="color:black;">stärker </span><span style="background-color:white;color:black;">internalisiert und die Kostenwahrheit erhöht werden.&nbsp;</span><span style="color:black;">Für die SFSV besteht mit Art. 86 Abs. 3 lit. C BV die Verfassungsgrundlage, um einen Teil der verkehrsinduzierten Umweltkosten abzudecken.</span><br><br><span style="color:black;">Mit diesen Massnahmen würden der Bundeshaushalt und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler entlastet. Gleichzeitig würde</span><span style="background-color:white;color:black;">&nbsp;</span><span style="color:black;">ein wichtiger Beitrag </span><span style="background-color:white;color:black;">zur Reduktion der CO2-Emissionen</span><span style="color:black;"> geleistet</span><span style="background-color:white;color:black;">&nbsp;</span><span style="color:black;">und</span><span style="background-color:white;color:black;">&nbsp;</span><span style="color:black;">die </span><span style="background-color:white;color:black;">Einhaltung des in Art. 74 Abs. 2 der Bundesverfassung verankerten Verursacherprinzips</span><span style="color:black;"> verbessert</span>.&nbsp;</p>
    • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Gestützt auf Artikel 86 Absatz 3 Buchstabe c der Bundesverfassung (BV) kann der Bund aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr (SFSV) Beiträge an Schutzbauten gegen Naturgewalten und an Massnahmen des Umwelt- und Landschaftsschutzes ausrichten, die der Strassenverkehr nötig macht.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Unter dem Titel von Artikel 86 Absatz 3 Buchstabe c BV werden heute Beiträge für den Wald, den Lärmschutz und für den Schutz von Verkehrswegen vor Naturgefahren wie Lawinen, Rutschungen oder Steinschlag geleistet. Weiter fliessen unter dem Titel Schutz vor Naturgewalten auch Mittel in den Hochwasserschutz. Im Bereich des Heimat- und Landschaftsschutzes erfolgen Beiträge an Massnahmen zur Erhaltung schützenswerter Objekte wie Baudenkmäler und geschichtliche Stätten sowie Beiträge an archäologische Massnahmen. Aufgrund der rechtlichen Zweckbestimmung der Finanzierungsanteile aus der SFSV müssen die Beiträge im Einzelfall zwingend einen unmittelbaren Bezug zum motorisierten Strassenverkehr aufweisen.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Dem Verursacherprinzip wird heute insoweit Rechnung getragen, als Beiträge an Umweltschutzmassnahmen aus Mineralölsteuereinnahmen finanziert werden. Zudem fliessen 40 – 50 Prozent der Mineralölsteuern auf Treibstoffen ohne Zweckbindung direkt in die allgemeine Bundeskasse, wo sie bereits heute zum Beispiel für weitere umwelt- und biodiversitätsfördernde Massnahmen wie z.B. Vernetzungsprojekte in der Landwirtschaft verwendet werden können.</span></p></div><br><br>Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.
    • <p><span style="color:black;">Der Bundesrat wird beauftragt, das Verursacherprinzip im Strassenverkehr konsequenter anzuwenden und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gleichzeitig zu entlasten.</span></p><p>&nbsp;</p><p><span style="color:black;">Dazu soll ein Teil der verkehrsinduzierten Umweltkosten stärker durch die Spezialfinanzierung Strassenverkehr (SFSV) abgedeckt werden. Die Spezialfinanzierung soll in umwelt- und biodiversitätsfördernde Massnahmen wie z.B. Vernetzungsprojekte in der Landwirtschaft fliessen, welche heute über die allgemeine Bundeskasse finanziert werden.&nbsp;</span></p>
    • Erhöhung der Kostenwahrheit im Strassenverkehr zur Entlastung der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler

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