Planung des Strassenabschnitts A2–A13 durch das ASTRA und Ampeln: Wie geht es weiter?

ShortId
24.3868
Id
20243868
Updated
04.10.2024 12:09
Language
de
Title
Planung des Strassenabschnitts A2–A13 durch das ASTRA und Ampeln: Wie geht es weiter?
AdditionalIndexing
48;04
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Die Planung der Verbindung A2–A13, die aufgrund des Neuen Netzbeschlusses vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) übernommen wurde, zieht sich hin. Ein Ausführungsprojekt steht weiterhin aus.&nbsp;</p><p>Die Kommission zur politischen Begleitung des Projekts der neuen Verbindung A2–A13 Bellinzona-Locarno (CAP A2–A13<strong>&nbsp;</strong>) ist schon lange nicht mehr einberufen worden.</p><p>Angesichts des langen Zeithorizonts für den Bau der neuen Verbindung plante das ASTRA, Ampelanlagen zu installieren. Das Ampelsystem soll gemäss der Antwort auf eine Anfrage Marchesi im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden.</p><p>Ich erinnere daran, dass eine intelligente Ampelsteuerung (so war uns bereits das kantonale Projekt beschrieben worden) von einer grossen Mehrheit (73&nbsp;%) der Bevölkerung abgelehnt worden war. Wenn man jetzt erneut auf Ampeln setzt, diesmal einfach mit ASTRA-Geldern, ändert sich an dieser Ablehnung nichts, wie intelligent auch immer diese Ampeln sein mögen. Das Vorhaben muss auch deshalb gestoppt werden, weil sich der Verkehrsfluss nicht verschlechtert hat. Vielmehr findet dank dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs eine Verlagerung von der Strasse auf die Schiene statt.</p><p>So transportiert insbesondere der TILO RE80 eine beträchtliche Anzahl von Fahrgästen. Er hat ausserdem ein erhebliches Wachstumspotenzial, wenn man die Nachwirkungen der Corona-Pandemie auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs berücksichtigt. Ausserdem ist für die Verbindung Locarno–Bellinzona bereits ab 2031 ein 15-Minuten-Takt geplant.</p><p>Entgegen den damaligen Annahmen des Kantons hat das Verkehrsaufkommen auf dem betroffenen Strassenabschnitt schon lange nicht mehr zugenommen. Nach den Höchstwerten von über 28&nbsp;000 im Jahr 2015 sind die Zahlen mit Werten von 26&nbsp;000 wieder auf das Niveau von 2006 gesunken.&nbsp;</p><p>Es ist daher wenig sinnvoll, eine Anlage zu bauen, die – wie teils vorhergesagt wird – höchstwahrscheinlich nicht funktionieren wird. Angesichts dieser Ausführungen und in Anbetracht der hohen Investitionen sind Aussagen der Art, man werde die Ampeln ausschalten, wenn sie nicht funktionieren, inakzeptabel (Ingenieur Fioroni vom ASTRA in «Millevoci» vom 23.&nbsp;Oktober 2022 auf RSI)!&nbsp;</p><p>&nbsp;</p><p>In diesem Sinn stelle ich die folgenden Fragen:</p><p>&nbsp;</p><ol><li>Warum wird die CAP A2–A13 nicht mehr einberufen?</li><li>Ist das Ampelprojekt noch aktuell?</li><li>Welche Verkehrsflussszenarien mit oder ohne Ampeln wurden berechnet?&nbsp;</li><li>Wie viel will das ASTRA in die Ampelanlage und bauliche Anpassungen (Aufhebung von Kreiseln etc.) investieren?</li><li>Wird das Projekt in eine Vernehmlassung gegeben oder veröffentlicht?</li></ol>
  • Planung des Strassenabschnitts A2–A13 durch das ASTRA und Ampeln: Wie geht es weiter?
State
Eingereicht
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Die Planung der Verbindung A2–A13, die aufgrund des Neuen Netzbeschlusses vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) übernommen wurde, zieht sich hin. Ein Ausführungsprojekt steht weiterhin aus.&nbsp;</p><p>Die Kommission zur politischen Begleitung des Projekts der neuen Verbindung A2–A13 Bellinzona-Locarno (CAP A2–A13<strong>&nbsp;</strong>) ist schon lange nicht mehr einberufen worden.</p><p>Angesichts des langen Zeithorizonts für den Bau der neuen Verbindung plante das ASTRA, Ampelanlagen zu installieren. Das Ampelsystem soll gemäss der Antwort auf eine Anfrage Marchesi im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden.</p><p>Ich erinnere daran, dass eine intelligente Ampelsteuerung (so war uns bereits das kantonale Projekt beschrieben worden) von einer grossen Mehrheit (73&nbsp;%) der Bevölkerung abgelehnt worden war. Wenn man jetzt erneut auf Ampeln setzt, diesmal einfach mit ASTRA-Geldern, ändert sich an dieser Ablehnung nichts, wie intelligent auch immer diese Ampeln sein mögen. Das Vorhaben muss auch deshalb gestoppt werden, weil sich der Verkehrsfluss nicht verschlechtert hat. Vielmehr findet dank dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs eine Verlagerung von der Strasse auf die Schiene statt.</p><p>So transportiert insbesondere der TILO RE80 eine beträchtliche Anzahl von Fahrgästen. Er hat ausserdem ein erhebliches Wachstumspotenzial, wenn man die Nachwirkungen der Corona-Pandemie auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs berücksichtigt. Ausserdem ist für die Verbindung Locarno–Bellinzona bereits ab 2031 ein 15-Minuten-Takt geplant.</p><p>Entgegen den damaligen Annahmen des Kantons hat das Verkehrsaufkommen auf dem betroffenen Strassenabschnitt schon lange nicht mehr zugenommen. Nach den Höchstwerten von über 28&nbsp;000 im Jahr 2015 sind die Zahlen mit Werten von 26&nbsp;000 wieder auf das Niveau von 2006 gesunken.&nbsp;</p><p>Es ist daher wenig sinnvoll, eine Anlage zu bauen, die – wie teils vorhergesagt wird – höchstwahrscheinlich nicht funktionieren wird. Angesichts dieser Ausführungen und in Anbetracht der hohen Investitionen sind Aussagen der Art, man werde die Ampeln ausschalten, wenn sie nicht funktionieren, inakzeptabel (Ingenieur Fioroni vom ASTRA in «Millevoci» vom 23.&nbsp;Oktober 2022 auf RSI)!&nbsp;</p><p>&nbsp;</p><p>In diesem Sinn stelle ich die folgenden Fragen:</p><p>&nbsp;</p><ol><li>Warum wird die CAP A2–A13 nicht mehr einberufen?</li><li>Ist das Ampelprojekt noch aktuell?</li><li>Welche Verkehrsflussszenarien mit oder ohne Ampeln wurden berechnet?&nbsp;</li><li>Wie viel will das ASTRA in die Ampelanlage und bauliche Anpassungen (Aufhebung von Kreiseln etc.) investieren?</li><li>Wird das Projekt in eine Vernehmlassung gegeben oder veröffentlicht?</li></ol>
    • Planung des Strassenabschnitts A2–A13 durch das ASTRA und Ampeln: Wie geht es weiter?

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