AKW-Pläne des Bundesrates II

ShortId
24.4012
Id
20244012
Updated
26.09.2024 14:26
Language
de
Title
AKW-Pläne des Bundesrates II
AdditionalIndexing
66;52
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Die Atompläne von Bundesrat Rösti sind besorgniserregend und tragen nicht zur Lösung der Energiewende bei. Neue Atomkraftwerke können frühestens in etwa 20 Jahren Strom liefern, während erneuerbare Energien bereits heute zeitnah zur Verfügung stehen. Dies gefährdet die sichere Energieversorgung und den dringend notwendigen Ausstieg aus fossilen Energien, wenn die Ressourcen und Gelder auf den Bau von Atomkraftwerken umgelenkt werden. Damit verzögert sich der Ausbau sauberer und schneller verfügbarer erneuerbarer Energiequellen, was kontraproduktiv zur Klimapolitik und den Zielen der Energiestrategie 2050 ist.</p>
  • <ol><li>Würde eine Streichung des Neubauverbots von Atomkraftwerken nicht diejenigen Kräfte bspw. in Gemeinden stärken, welche aus einer «Not in my Backyard»-Haltung Anlagen der erneuerbaren Energien, bspw. Windkraft oder Solarfreiflächen, erschweren, verzögern oder gar verhindern, weil auf künftigen Bau von AKWs verwiesen werden kann?</li><li>Schon heute gibt es, wenn die Solarenergie viel Strom liefert, 0- bzw. Negativ-Preise für Strom. Diese Phasen werden erwartungsgemäss in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Wie soll ein unflexibles produzierendes AKW in einem solchen Markt akzeptable Einnahmen generieren?</li><li>Für den Betrieb von Atomkraftwerke braucht es jährlich neue Brennstäbe mit Uran. Der grösste Spieler auf diesem Markt ist Russland. Auch Leibstadt und Beznau sind im Moment abhängig vom Russischen Uran und zahlen so in Putins Kriegskasse ein. Welche (gesetzlichen) Massnahmemn werden gegen diese ausländische Abhängigkeit geplant?&nbsp;</li></ol>
  • AKW-Pläne des Bundesrates II
State
Eingereicht
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Die Atompläne von Bundesrat Rösti sind besorgniserregend und tragen nicht zur Lösung der Energiewende bei. Neue Atomkraftwerke können frühestens in etwa 20 Jahren Strom liefern, während erneuerbare Energien bereits heute zeitnah zur Verfügung stehen. Dies gefährdet die sichere Energieversorgung und den dringend notwendigen Ausstieg aus fossilen Energien, wenn die Ressourcen und Gelder auf den Bau von Atomkraftwerken umgelenkt werden. Damit verzögert sich der Ausbau sauberer und schneller verfügbarer erneuerbarer Energiequellen, was kontraproduktiv zur Klimapolitik und den Zielen der Energiestrategie 2050 ist.</p>
    • <ol><li>Würde eine Streichung des Neubauverbots von Atomkraftwerken nicht diejenigen Kräfte bspw. in Gemeinden stärken, welche aus einer «Not in my Backyard»-Haltung Anlagen der erneuerbaren Energien, bspw. Windkraft oder Solarfreiflächen, erschweren, verzögern oder gar verhindern, weil auf künftigen Bau von AKWs verwiesen werden kann?</li><li>Schon heute gibt es, wenn die Solarenergie viel Strom liefert, 0- bzw. Negativ-Preise für Strom. Diese Phasen werden erwartungsgemäss in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Wie soll ein unflexibles produzierendes AKW in einem solchen Markt akzeptable Einnahmen generieren?</li><li>Für den Betrieb von Atomkraftwerke braucht es jährlich neue Brennstäbe mit Uran. Der grösste Spieler auf diesem Markt ist Russland. Auch Leibstadt und Beznau sind im Moment abhängig vom Russischen Uran und zahlen so in Putins Kriegskasse ein. Welche (gesetzlichen) Massnahmemn werden gegen diese ausländische Abhängigkeit geplant?&nbsp;</li></ol>
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