Wie schützen wir unsere Tiere vor der Blauzungenkrankheit?
- ShortId
-
24.7547
- Id
-
20247547
- Updated
-
04.10.2024 10:18
- Language
-
de
- Title
-
Wie schützen wir unsere Tiere vor der Blauzungenkrankheit?
- AdditionalIndexing
-
2841;55;52
- 1
-
- PriorityCouncil1
-
Nationalrat
- Texts
-
- <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Die Blauzungenkrankheit ist gemäss der Tierseuchenverordnung eine «zu bekämpfende Seuche». Sie wird durch Gnitzen - kleine Mücken - übertragen. Sie ist daher sehr schwierig zu bekämpfen. Um zu verhindern, dass das Virus im Tier durch Tierverkehr in Regionen kommt, wo es noch nicht zirkuliert, werden Betriebe mit positiven Tieren für den Tierverkehr gesperrt. Mit der Aufstallung der Tiere in der Dämmerungszeit, sehr feinmaschigen Mückennetzen und Insektenschutzmitteln kann die Wahrscheinlichkeit herabgesetzt werden, dass Nutztiere gestochen und infiziert werden.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt; -aw-import:ignore"> </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Erstmals wurde Ende August der Serotyp 3 des Blauzungenvirus (BTV-3) in der Schweiz nachgewiesen. Es gibt Impfstoffe gegen BTV-3. Diese schützen zwar nicht vor der Krankheit. Sie vermindern aber die klinischen Symptome und können helfen, Todesfälle zu reduzieren. Diese sind in den EU-Mitgliedsstaaten und in Schweiz aktuell nicht zugelassen. In gewissen EU-Mitgliedsstaaten dürfen auf Grund der Notsituation die Impfstoffe aber trotzdem angewendet werden. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), Swissmedic und die Branche setzen sich mit Hochdruck für die Verfügbarkeit eines BTV-3 Impfstoffes in der Schweiz ein. Zwei der drei Impfstoffhersteller sind mit Swissmedic betreffend Zulassung in Kontakt. Sobald ein Hersteller ein Gesuch um Zulassung für einen Impfstoff einreicht, wird Swissmedic dieses prioritär und beschleunigt behandeln. Würde ein BTV-3 Impfstoff in einem EU-Mitgliedstaat zugelassen, so könnte das BLV eine Importbewilligung ausstellen. </span></p></div>
- <p>Nachdem die Blauzungenkrankheit in benachbarten EU-Ländern in diesem Sommer vermehrt aufgetreten ist, ist die gefährliche Viruserkrankung nun auch in diversen Kantonen in der Schweiz angekommen. Während in einzelnen EU-Ländern Wirkstoffe für die Impfung zur Verfügung stehen, wird in der Schweiz seit 2012 nicht mehr geimpft.<br>Welche Strategie verfolgt der Bundesrat, um die Nutztiere vor der Blauzungenkrankheit zu schützen und gedenkt der Bundesrat einen Impfstoff zuzulassen?</p>
- Wie schützen wir unsere Tiere vor der Blauzungenkrankheit?
- State
-
Erledigt
- Related Affairs
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- Drafts
-
-
- Index
- 0
- Texts
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- <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Die Blauzungenkrankheit ist gemäss der Tierseuchenverordnung eine «zu bekämpfende Seuche». Sie wird durch Gnitzen - kleine Mücken - übertragen. Sie ist daher sehr schwierig zu bekämpfen. Um zu verhindern, dass das Virus im Tier durch Tierverkehr in Regionen kommt, wo es noch nicht zirkuliert, werden Betriebe mit positiven Tieren für den Tierverkehr gesperrt. Mit der Aufstallung der Tiere in der Dämmerungszeit, sehr feinmaschigen Mückennetzen und Insektenschutzmitteln kann die Wahrscheinlichkeit herabgesetzt werden, dass Nutztiere gestochen und infiziert werden.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt; -aw-import:ignore"> </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Erstmals wurde Ende August der Serotyp 3 des Blauzungenvirus (BTV-3) in der Schweiz nachgewiesen. Es gibt Impfstoffe gegen BTV-3. Diese schützen zwar nicht vor der Krankheit. Sie vermindern aber die klinischen Symptome und können helfen, Todesfälle zu reduzieren. Diese sind in den EU-Mitgliedsstaaten und in Schweiz aktuell nicht zugelassen. In gewissen EU-Mitgliedsstaaten dürfen auf Grund der Notsituation die Impfstoffe aber trotzdem angewendet werden. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), Swissmedic und die Branche setzen sich mit Hochdruck für die Verfügbarkeit eines BTV-3 Impfstoffes in der Schweiz ein. Zwei der drei Impfstoffhersteller sind mit Swissmedic betreffend Zulassung in Kontakt. Sobald ein Hersteller ein Gesuch um Zulassung für einen Impfstoff einreicht, wird Swissmedic dieses prioritär und beschleunigt behandeln. Würde ein BTV-3 Impfstoff in einem EU-Mitgliedstaat zugelassen, so könnte das BLV eine Importbewilligung ausstellen. </span></p></div>
- <p>Nachdem die Blauzungenkrankheit in benachbarten EU-Ländern in diesem Sommer vermehrt aufgetreten ist, ist die gefährliche Viruserkrankung nun auch in diversen Kantonen in der Schweiz angekommen. Während in einzelnen EU-Ländern Wirkstoffe für die Impfung zur Verfügung stehen, wird in der Schweiz seit 2012 nicht mehr geimpft.<br>Welche Strategie verfolgt der Bundesrat, um die Nutztiere vor der Blauzungenkrankheit zu schützen und gedenkt der Bundesrat einen Impfstoff zuzulassen?</p>
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