Eigenkapital der Nationalbank
- ShortId
-
24.7620
- Id
-
20247620
- Updated
-
16.09.2024 16:59
- Language
-
de
- Title
-
Eigenkapital der Nationalbank
- AdditionalIndexing
-
24
- 1
-
- PriorityCouncil1
-
Nationalrat
- Texts
-
- <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Für die angemessene Höhe des Eigenkapitals der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gibt es aus ökonomischer Sicht keinen exakten, wissenschaftlichen Wert. Mit der grossen Bilanz der SNB sind aber zweifellos hohe Verlustrisiken verbunden. Der Bundesrat teilt daher die Einschätzung der SNB, dass sie grundsätzlich eine solide Eigenkapitalausstattung benötigt, um potenziell hohe Verluste absorbieren zu können, wie er unter anderem in seiner Antwort auf die Interpellation 23.3399 «Unfaire Rückstellungspolitik der SNB benachteiligt Bund und Kantone» dargelegt hat. Die Verluste der letzten Jahre, insbesondere 2022, haben das Eigenkapital der SNB, welches aus Rückstellungen für Währungsreserven, Ausschüttungsreserve und Aktienkapital besteht, reduziert. Die Eigenkapitalquote sank von knapp 20% 2021 auf 8% 2023. Im internationalen Vergleich ist diese tiefere Eigenkapitalquote der SNB gleichwohl immer noch überdurchschnittlich.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt; -aw-import:ignore"> </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Die SNB hat in den letzten Jahren ihre Eigenkapitalbasis – gemessen an den Bilanzrisiken – als zu niedrig erachtet und entsprechend ihre Rückstellungen zur Erhöhung des Eigenkapitals verstärkt aufgebaut. Die SNB nennt selber aber keinen offiziellen Zielwert für ihre angestrebte Eigenkapitalquote, auch nicht die in der Frage genannten 20%. </span></p></div>
- <p>Die Schweizerische Nationalbank bleibt nach eigenen Angaben bei negativem Eigenkapital handlungsfähig. Auch wenn dieser Zustand nicht anzustreben ist, stellt sich im Gegenzug die Frage nach der angemessenen Höhe des Eigenkapitals. Gibt es solide, ökonomische Belege für die Notwendigkeit einer Quote von 20%, wie sie von der Bank angestrebt wird? <br> </p>
- Eigenkapital der Nationalbank
- State
-
Erledigt
- Related Affairs
-
- Drafts
-
-
- Index
- 0
- Texts
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- <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Für die angemessene Höhe des Eigenkapitals der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gibt es aus ökonomischer Sicht keinen exakten, wissenschaftlichen Wert. Mit der grossen Bilanz der SNB sind aber zweifellos hohe Verlustrisiken verbunden. Der Bundesrat teilt daher die Einschätzung der SNB, dass sie grundsätzlich eine solide Eigenkapitalausstattung benötigt, um potenziell hohe Verluste absorbieren zu können, wie er unter anderem in seiner Antwort auf die Interpellation 23.3399 «Unfaire Rückstellungspolitik der SNB benachteiligt Bund und Kantone» dargelegt hat. Die Verluste der letzten Jahre, insbesondere 2022, haben das Eigenkapital der SNB, welches aus Rückstellungen für Währungsreserven, Ausschüttungsreserve und Aktienkapital besteht, reduziert. Die Eigenkapitalquote sank von knapp 20% 2021 auf 8% 2023. Im internationalen Vergleich ist diese tiefere Eigenkapitalquote der SNB gleichwohl immer noch überdurchschnittlich.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt; -aw-import:ignore"> </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Die SNB hat in den letzten Jahren ihre Eigenkapitalbasis – gemessen an den Bilanzrisiken – als zu niedrig erachtet und entsprechend ihre Rückstellungen zur Erhöhung des Eigenkapitals verstärkt aufgebaut. Die SNB nennt selber aber keinen offiziellen Zielwert für ihre angestrebte Eigenkapitalquote, auch nicht die in der Frage genannten 20%. </span></p></div>
- <p>Die Schweizerische Nationalbank bleibt nach eigenen Angaben bei negativem Eigenkapital handlungsfähig. Auch wenn dieser Zustand nicht anzustreben ist, stellt sich im Gegenzug die Frage nach der angemessenen Höhe des Eigenkapitals. Gibt es solide, ökonomische Belege für die Notwendigkeit einer Quote von 20%, wie sie von der Bank angestrebt wird? <br> </p>
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