Nationalstrasse N 4. Vierspuriger Ausbau zwischen Schaffhausen und Winterthur
- ShortId
-
93.3437
- Id
-
19933437
- Updated
-
10.04.2024 08:24
- Language
-
de
- Title
-
Nationalstrasse N 4. Vierspuriger Ausbau zwischen Schaffhausen und Winterthur
- AdditionalIndexing
-
- 1
-
- PriorityCouncil1
-
Nationalrat
- Texts
-
- <p>1. Das generelle Projekt für das N4-Teilstück Schaffhausen--Winterthur wurde vom Bundesrat 1973 vierspurig genehmigt. In seiner Antwort auf die Einfache Anfrage Baumberger vom 15. März 1993 (93.1012) hat der Bundesrat indessen seinen Willen bekräftigt, die N 4 zwischen Schaffhausen und Winterthur vorläufig nur als zweispurige Nationalstrasse auszubauen (AB 1993 N 1467). Seither hat dieser Strassenabschnitt weitere 7 Todesopfer (im Durchschnitt des vergangenen Jahres ein Todesopfer pro Monat) gefordert. Das Geschehen erinnert beklemmend an jenes auf der N 13 vor ihrem Ausbau. Das erhöhte Unfallrisiko und die besondere Unfallschwere auf nicht richtungsgetrennten Autostrassen sind allgemein bekannt.</p><p>2. Für die Frage nach der Notwendigkeit eines richtungsgetrennten, vierspurigen Strassenausbaus ist neben Sicherheitsüberlegungen auch die erforderliche Verkehrskapazität der Strassenverbindung massgebend.</p><p>Eine der grossen Strassenverkehrsachsen zwischen Deutschland und der Schweiz (bzw. Italien) führt als Autobahn über Stuttgart--Singen--Schaffhausen Richtung Zürich. Obschon der heutige Engpass Schaffhausen (erst) 1996 aufgehoben wird, weist das nur zweispurige Strassenteilstück der N 4 zwischen Andelfingen und Winterthur bereits heute eine Belastung von 21 000 Personenwagen pro Tag bei Andelfingen bzw. 25 000 Personenwagen pro Tag am Stadtrand von Winterthur und 3 000 Lastkraftwagen pro Tag auf - verglichen mit der vierspurigen Gotthardroute, wo 14 000 Personenwagen pro Tag und 2000 Lastkraftwagen gezählt werden. Ab 1996 dürften ohne vierspurigen Ausbau des Strassenteilstückes Verkehrszusammenbrüche (mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das umgebende Weinland) an der Tagesordnung sein.</p><p>3. Im Anschluss an die erwähnte Unfallserie wurden verschiedene Sofortmassnahmen angeordnet, und es wurde das Institut für Verkehrs- und Transporttechnik der ETHZ mit einem Gutachten beauftragt. Der zweispurige Ausbau als Autostrasse ist derzeit im Gange und soll zügig fertiggestellt werden. Sofern sich gestützt auf die erwähnten Massnahmen und Gutachten nicht zweckmässigere Lösungen aufdrängen, ist in der Folge (in Absprache mit den Kantonen Zürich und Schaffhausen) rasch die Projektierung und Realisierung des vierspurigen Ausbaus an die Hand zu nehmen.</p>
- Der Bundesrat ist bereit, das Postulat entgegenzunehmen.
- <p>Der Bundesrat wird ersucht, gestützt auf die Ergebnisse der derzeit laufenden Massnahmen und Gutachten ohne Verzug die sich aufdrängenden Schritte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Herstellung der erforderlichen Verkehrskapazität auf dem N4-Abschnitt Schaffhausen--Winterthur, gegebenenfalls durch dessen Ausbau auf 4 Spuren, in die Wege zu leiten.</p>
- Nationalstrasse N 4. Vierspuriger Ausbau zwischen Schaffhausen und Winterthur
- State
-
Erledigt
- Related Affairs
-
- Drafts
-
-
- Index
- 0
- Texts
-
- <p>1. Das generelle Projekt für das N4-Teilstück Schaffhausen--Winterthur wurde vom Bundesrat 1973 vierspurig genehmigt. In seiner Antwort auf die Einfache Anfrage Baumberger vom 15. März 1993 (93.1012) hat der Bundesrat indessen seinen Willen bekräftigt, die N 4 zwischen Schaffhausen und Winterthur vorläufig nur als zweispurige Nationalstrasse auszubauen (AB 1993 N 1467). Seither hat dieser Strassenabschnitt weitere 7 Todesopfer (im Durchschnitt des vergangenen Jahres ein Todesopfer pro Monat) gefordert. Das Geschehen erinnert beklemmend an jenes auf der N 13 vor ihrem Ausbau. Das erhöhte Unfallrisiko und die besondere Unfallschwere auf nicht richtungsgetrennten Autostrassen sind allgemein bekannt.</p><p>2. Für die Frage nach der Notwendigkeit eines richtungsgetrennten, vierspurigen Strassenausbaus ist neben Sicherheitsüberlegungen auch die erforderliche Verkehrskapazität der Strassenverbindung massgebend.</p><p>Eine der grossen Strassenverkehrsachsen zwischen Deutschland und der Schweiz (bzw. Italien) führt als Autobahn über Stuttgart--Singen--Schaffhausen Richtung Zürich. Obschon der heutige Engpass Schaffhausen (erst) 1996 aufgehoben wird, weist das nur zweispurige Strassenteilstück der N 4 zwischen Andelfingen und Winterthur bereits heute eine Belastung von 21 000 Personenwagen pro Tag bei Andelfingen bzw. 25 000 Personenwagen pro Tag am Stadtrand von Winterthur und 3 000 Lastkraftwagen pro Tag auf - verglichen mit der vierspurigen Gotthardroute, wo 14 000 Personenwagen pro Tag und 2000 Lastkraftwagen gezählt werden. Ab 1996 dürften ohne vierspurigen Ausbau des Strassenteilstückes Verkehrszusammenbrüche (mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das umgebende Weinland) an der Tagesordnung sein.</p><p>3. Im Anschluss an die erwähnte Unfallserie wurden verschiedene Sofortmassnahmen angeordnet, und es wurde das Institut für Verkehrs- und Transporttechnik der ETHZ mit einem Gutachten beauftragt. Der zweispurige Ausbau als Autostrasse ist derzeit im Gange und soll zügig fertiggestellt werden. Sofern sich gestützt auf die erwähnten Massnahmen und Gutachten nicht zweckmässigere Lösungen aufdrängen, ist in der Folge (in Absprache mit den Kantonen Zürich und Schaffhausen) rasch die Projektierung und Realisierung des vierspurigen Ausbaus an die Hand zu nehmen.</p>
- Der Bundesrat ist bereit, das Postulat entgegenzunehmen.
- <p>Der Bundesrat wird ersucht, gestützt auf die Ergebnisse der derzeit laufenden Massnahmen und Gutachten ohne Verzug die sich aufdrängenden Schritte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Herstellung der erforderlichen Verkehrskapazität auf dem N4-Abschnitt Schaffhausen--Winterthur, gegebenenfalls durch dessen Ausbau auf 4 Spuren, in die Wege zu leiten.</p>
- Nationalstrasse N 4. Vierspuriger Ausbau zwischen Schaffhausen und Winterthur
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