Weiterführung der Sektion Gesundheit und Umwelt im BAG
- ShortId
-
05.3525
- Id
-
20053525
- Updated
-
27.07.2023 23:34
- Language
-
de
- Title
-
Weiterführung der Sektion Gesundheit und Umwelt im BAG
- AdditionalIndexing
-
2841;Umweltpolitik (speziell);Leistungsabbau;Bundesamt für Gesundheit;Gesundheitspolitik;Personalabbau beim Bund
- 1
-
- L03K010505, Gesundheitspolitik
- L03K060103, Umweltpolitik (speziell)
- L04K08040103, Bundesamt für Gesundheit
- L07K08060103010401, Personalabbau beim Bund
- L05K0806010104, Leistungsabbau
- PriorityCouncil1
-
Nationalrat
- Texts
-
- <p>Die Gesundheit der Menschen wird massgebend von der sozialen, ökonomischen und ökologischen Umwelt beeinflusst. Umweltfaktoren wie z. B. extreme Wetterereignisse (Hitzewellen und Hochwasser), die Klimaveränderung, Umweltgifte, Lärm oder die Qualität der Luft wirken direkt auf die menschliche Gesundheit.</p><p>Im Rahmen der Aufgabenverzichtsplanung 2006-2008 hat der Bundesrat am 16. April 2005 beschlossen, die Bearbeitung der umweltbezogenen Gesundheitsthemen im Bundesamt für Gesundheit (BAG) per Ende 2007 vollständig einzustellen.</p><p>Es ist im öffentlichen Interesse, dass das BAG die Zusammenhänge zwischen der Gesundheit und der gesamten Umwelt bewusst macht, Wege aufzeigt, wie dank Vorsorge und Prävention die Gesundheit der Menschen gefördert und gleichzeitig negative Umwelteinflüsse vermieden werden können. Dabei ist es zentral, dass sich die Gesundheitspolitik mit anderen Politikbereichen vernetzt. </p><p>Die Sektion Gesundheit und Umwelt im BAG hat bisher in diesem Bereich wertvolle Arbeit geleistet. Sie hat namentlich: </p><p>- die Anliegen der Gesundheit in verschiedene Politikbereiche (z. B. Landwirtschaft oder Verkehr) eingebracht;</p><p>- umweltbezogene Gesundheitsthemen aufgegriffen und Verhaltensempfehlungen ausgearbeitet (z. B. bei Hitzewellen oder hohen Ozonwerten);</p><p>- die Arbeiten des Bundes zur nachhaltigen Entwicklung massgeblich mitgeprägt;</p><p>- die internationalen Verpflichtungen der Schweiz im Bereich Gesundheit und Umwelt umgesetzt;</p><p>- Anfragen aus der Bevölkerung betreffend Gesundheit und Umwelt beantwortet und in Projekten mit Partnern aus der Wirtschaft, dem Bund, den Kantonen und den Nichtregierungsorganisationen zusammengearbeitet.</p><p>Mit diesen Arbeiten erzielte das BAG einen messbaren Nutzen für die Gesundheit der Bevölkerung. Mit dem Aufgabenverzicht gehen dem Bund wertvolle Fachkenntnisse und ein breites Netzwerk im Bereich Gesundheit und Umwelt verloren und Interventionsmöglichkeiten zur Einsparung von Krankheitskosten. Dies ist aus gesundheitspolitischer und volkswirtschaftlicher Sicht nicht zu verantworten.</p>
- <p>Im Rahmen der Aufgabenverzichtsplanung (AVP) hat der Bundesrat beschlossen, die Sektion Gesundheit und Umwelt auf Ende 2007 zu schliessen.</p><p>Die Motionärin führt richtigerweise an, dass die Gesundheit der Menschen massgebend von Faktoren beeinflusst wird, welche nicht direkt durch den Gesundheitssektor steuerbar sind. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) wird daher im Rahmen seiner gesamten Tätigkeit weiterhin eine anwaltschaftliche Rolle für Gesundheitsanliegen in anderen Politikbereichen wahrnehmen.</p><p>Im Rahmen der aufgrund der Ressourcenkürzungen notwendig gewordenen Überprüfung der strategischen Ausrichtung wird das BAG bis zum Sommer 2006 festlegen, wie insbesondere die thematische und inhaltliche Kontinuität von Themen der Gesundheit und Umwelt gesichert werden kann.</p><p>Aus diesen Gründen sieht der Bundesrat keine Veranlassung, den aus finanziellen Gründen (AVP) getroffenen Entscheid rückgängig zu machen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.
- <p>Der Bundesrat wird beauftragt, die notwendigen Personal- und Finanzmittel zur Verfügung zu stellen und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zu ermächtigen, über das Jahr 2007 hinaus die Themen der umweltbezogenen Gesundheit zu bearbeiten. Die Sektion Gesundheit und Umwelt des BAG soll weitergeführt werden.</p>
- Weiterführung der Sektion Gesundheit und Umwelt im BAG
- State
-
Erledigt
- Related Affairs
-
- Drafts
-
-
- Index
- 0
- Texts
-
- <p>Die Gesundheit der Menschen wird massgebend von der sozialen, ökonomischen und ökologischen Umwelt beeinflusst. Umweltfaktoren wie z. B. extreme Wetterereignisse (Hitzewellen und Hochwasser), die Klimaveränderung, Umweltgifte, Lärm oder die Qualität der Luft wirken direkt auf die menschliche Gesundheit.</p><p>Im Rahmen der Aufgabenverzichtsplanung 2006-2008 hat der Bundesrat am 16. April 2005 beschlossen, die Bearbeitung der umweltbezogenen Gesundheitsthemen im Bundesamt für Gesundheit (BAG) per Ende 2007 vollständig einzustellen.</p><p>Es ist im öffentlichen Interesse, dass das BAG die Zusammenhänge zwischen der Gesundheit und der gesamten Umwelt bewusst macht, Wege aufzeigt, wie dank Vorsorge und Prävention die Gesundheit der Menschen gefördert und gleichzeitig negative Umwelteinflüsse vermieden werden können. Dabei ist es zentral, dass sich die Gesundheitspolitik mit anderen Politikbereichen vernetzt. </p><p>Die Sektion Gesundheit und Umwelt im BAG hat bisher in diesem Bereich wertvolle Arbeit geleistet. Sie hat namentlich: </p><p>- die Anliegen der Gesundheit in verschiedene Politikbereiche (z. B. Landwirtschaft oder Verkehr) eingebracht;</p><p>- umweltbezogene Gesundheitsthemen aufgegriffen und Verhaltensempfehlungen ausgearbeitet (z. B. bei Hitzewellen oder hohen Ozonwerten);</p><p>- die Arbeiten des Bundes zur nachhaltigen Entwicklung massgeblich mitgeprägt;</p><p>- die internationalen Verpflichtungen der Schweiz im Bereich Gesundheit und Umwelt umgesetzt;</p><p>- Anfragen aus der Bevölkerung betreffend Gesundheit und Umwelt beantwortet und in Projekten mit Partnern aus der Wirtschaft, dem Bund, den Kantonen und den Nichtregierungsorganisationen zusammengearbeitet.</p><p>Mit diesen Arbeiten erzielte das BAG einen messbaren Nutzen für die Gesundheit der Bevölkerung. Mit dem Aufgabenverzicht gehen dem Bund wertvolle Fachkenntnisse und ein breites Netzwerk im Bereich Gesundheit und Umwelt verloren und Interventionsmöglichkeiten zur Einsparung von Krankheitskosten. Dies ist aus gesundheitspolitischer und volkswirtschaftlicher Sicht nicht zu verantworten.</p>
- <p>Im Rahmen der Aufgabenverzichtsplanung (AVP) hat der Bundesrat beschlossen, die Sektion Gesundheit und Umwelt auf Ende 2007 zu schliessen.</p><p>Die Motionärin führt richtigerweise an, dass die Gesundheit der Menschen massgebend von Faktoren beeinflusst wird, welche nicht direkt durch den Gesundheitssektor steuerbar sind. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) wird daher im Rahmen seiner gesamten Tätigkeit weiterhin eine anwaltschaftliche Rolle für Gesundheitsanliegen in anderen Politikbereichen wahrnehmen.</p><p>Im Rahmen der aufgrund der Ressourcenkürzungen notwendig gewordenen Überprüfung der strategischen Ausrichtung wird das BAG bis zum Sommer 2006 festlegen, wie insbesondere die thematische und inhaltliche Kontinuität von Themen der Gesundheit und Umwelt gesichert werden kann.</p><p>Aus diesen Gründen sieht der Bundesrat keine Veranlassung, den aus finanziellen Gründen (AVP) getroffenen Entscheid rückgängig zu machen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.
- <p>Der Bundesrat wird beauftragt, die notwendigen Personal- und Finanzmittel zur Verfügung zu stellen und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zu ermächtigen, über das Jahr 2007 hinaus die Themen der umweltbezogenen Gesundheit zu bearbeiten. Die Sektion Gesundheit und Umwelt des BAG soll weitergeführt werden.</p>
- Weiterführung der Sektion Gesundheit und Umwelt im BAG
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