Armutsprogramm. Wie geht es weiter?

ShortId
17.3532
Id
20173532
Updated
28.07.2023 04:24
Language
de
Title
Armutsprogramm. Wie geht es weiter?
AdditionalIndexing
28
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Im Mai 2013 lancierte der Bundesrat das Programm zur Bekämpfung und Prävention von Armut. Der Bundesrat stellt für die Laufzeit von fünf Jahren 9 Millionen Franken zur Verfügung.</p><p>Das Nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut war das Resultat einer intensiven Beschäftigung von Parlament und Bundesrat mit dem Thema Armut. Initiiert durch eine von beiden Räten verabschiedete Motion (06.3001) erarbeitete eine Steuergruppe eine gesamtschweizerische Strategie zur Armutsbekämpfung. Am runden Tisch 2012 kamen Bund, Kantone und Hilfswerke zum Schluss, dass der Bund neben Kantonen, Gemeinden und privaten Hilfsorganisationen mit einem nationalen Programm eine aktivere Rolle übernehmen soll.</p><p>Die Erfolge des nationalen Armutsprogramms liegen insbesondere in der Erarbeitung von Grundlagen zur Armutsthematik, der Vernetzung von kantonalen und kommunalen Akteuren der Armutsbekämpfung sowie der Bereitstellung von Handlungsanleitungen für spezifische Handlungsfelder.</p><p>Die bisherigen Arbeiten haben gezeigt, dass mit kleinem Aufwand grosse Wirkung erzielt werden kann und das Programm eine effiziente Beteiligung des Bundes an der Bekämpfung der Armut in der Schweiz ermöglicht. Das Armutsprogramm hat dazu beigetragen, dass sich zentrale Akteure vernetzen und Armut gemeinsam die Stirn bieten.</p><p>Trotzdem bleibt das Thema Armut sicher auch zukünftig von hoher Dringlichkeit. Nach wie vor sind in der Schweiz über eine Million Menschen von Armut betroffen oder bedroht. Ein Viertel davon sind Kinder und Jugendliche.</p><p>Die Armutsbekämpfung kann also nicht mit dem Auslaufen des nationalen Armutsprogramms zu Ende gehen, und auch der Bund bleibt gefordert, seinen Teil zu einer erfolgreichen Armutspolitik zu leisten.</p>
  • <p>Das Programm wird zurzeit durch ein externes Forschungsbüro evaluiert. Im Rahmen der Schlussevaluation werden die verantwortlichen Akteure in der Armutsprävention betreffend die Nutzung und die Nützlichkeit der Unterstützungsmassnahmen des Programms befragt. Die Evaluatoren werden auch Einschätzungen zur Reichweite und zu Wirkungen des Programms formulieren.</p><p>Der Bundesrat wird im ersten Semester 2018 den Schlussbericht zum Programm diskutieren, welcher den Stand der Armutsprävention in der Schweiz darstellt, die im Rahmen des Programms gewonnenen Erkenntnisse zusammenfasst und den aktuellen Handlungsbedarf analysiert. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es deshalb noch zu früh, um Aussagen über allfällige weiterführende Massnahmen nach Abschluss des Programms zu machen.</p> Antwort des Bundesrates.
  • <p>Der Bundesrat wird gebeten, die folgenden Fragen zu beantworten:</p><p>1. Wie will er sicherstellen, dass die erfolgreiche Arbeit des nationalen Armutsprogramms auf nationaler Ebene nahtlos weitergeführt werden kann, um die positiven Wirkungen insbesondere im Bereich der Grundlagen und der Vernetzung nachhaltig zu sichern und langfristig weiterzuführen?</p><p>2. Wann können wir mit der Evaluation des Programmes rechnen und mit den daraus entstandenen Schlussfolgerungen?</p>
  • Armutsprogramm. Wie geht es weiter?
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Im Mai 2013 lancierte der Bundesrat das Programm zur Bekämpfung und Prävention von Armut. Der Bundesrat stellt für die Laufzeit von fünf Jahren 9 Millionen Franken zur Verfügung.</p><p>Das Nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut war das Resultat einer intensiven Beschäftigung von Parlament und Bundesrat mit dem Thema Armut. Initiiert durch eine von beiden Räten verabschiedete Motion (06.3001) erarbeitete eine Steuergruppe eine gesamtschweizerische Strategie zur Armutsbekämpfung. Am runden Tisch 2012 kamen Bund, Kantone und Hilfswerke zum Schluss, dass der Bund neben Kantonen, Gemeinden und privaten Hilfsorganisationen mit einem nationalen Programm eine aktivere Rolle übernehmen soll.</p><p>Die Erfolge des nationalen Armutsprogramms liegen insbesondere in der Erarbeitung von Grundlagen zur Armutsthematik, der Vernetzung von kantonalen und kommunalen Akteuren der Armutsbekämpfung sowie der Bereitstellung von Handlungsanleitungen für spezifische Handlungsfelder.</p><p>Die bisherigen Arbeiten haben gezeigt, dass mit kleinem Aufwand grosse Wirkung erzielt werden kann und das Programm eine effiziente Beteiligung des Bundes an der Bekämpfung der Armut in der Schweiz ermöglicht. Das Armutsprogramm hat dazu beigetragen, dass sich zentrale Akteure vernetzen und Armut gemeinsam die Stirn bieten.</p><p>Trotzdem bleibt das Thema Armut sicher auch zukünftig von hoher Dringlichkeit. Nach wie vor sind in der Schweiz über eine Million Menschen von Armut betroffen oder bedroht. Ein Viertel davon sind Kinder und Jugendliche.</p><p>Die Armutsbekämpfung kann also nicht mit dem Auslaufen des nationalen Armutsprogramms zu Ende gehen, und auch der Bund bleibt gefordert, seinen Teil zu einer erfolgreichen Armutspolitik zu leisten.</p>
    • <p>Das Programm wird zurzeit durch ein externes Forschungsbüro evaluiert. Im Rahmen der Schlussevaluation werden die verantwortlichen Akteure in der Armutsprävention betreffend die Nutzung und die Nützlichkeit der Unterstützungsmassnahmen des Programms befragt. Die Evaluatoren werden auch Einschätzungen zur Reichweite und zu Wirkungen des Programms formulieren.</p><p>Der Bundesrat wird im ersten Semester 2018 den Schlussbericht zum Programm diskutieren, welcher den Stand der Armutsprävention in der Schweiz darstellt, die im Rahmen des Programms gewonnenen Erkenntnisse zusammenfasst und den aktuellen Handlungsbedarf analysiert. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es deshalb noch zu früh, um Aussagen über allfällige weiterführende Massnahmen nach Abschluss des Programms zu machen.</p> Antwort des Bundesrates.
    • <p>Der Bundesrat wird gebeten, die folgenden Fragen zu beantworten:</p><p>1. Wie will er sicherstellen, dass die erfolgreiche Arbeit des nationalen Armutsprogramms auf nationaler Ebene nahtlos weitergeführt werden kann, um die positiven Wirkungen insbesondere im Bereich der Grundlagen und der Vernetzung nachhaltig zu sichern und langfristig weiterzuführen?</p><p>2. Wann können wir mit der Evaluation des Programmes rechnen und mit den daraus entstandenen Schlussfolgerungen?</p>
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