Tierwohlprogramm "Weide für Kälber und Jung-/Mastvieh"

ShortId
17.3655
Id
20173655
Updated
10.04.2024 09:57
Language
de
Title
Tierwohlprogramm "Weide für Kälber und Jung-/Mastvieh"
AdditionalIndexing
55;52
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Von den RAUS-Beiträgen profitierten 2016 laut BLW-Agrarbericht 54 Prozent der unter einjährigen männlichen und 67 Prozent der weiblichen Rinder. Diese Zahlen sind Augenwischerei, denn die meisten Rinder dürfen nur auf eine Beton-Auslauffläche und nicht wie die Kühe auf eine Weide. Für Kälber gibt es sogar RAUS-Beiträge, wenn sie einzeln in einer kleinen Hütte gehalten werden. </p><p>Die Weidehaltung von Kälbern und Jung-/Mastvieh ist für die Landwirte nicht attraktiv, weil der zusätzliche Aufwand dafür vom Bund nicht abgegolten wird.</p><p>Eine vom Bund eingesetzte Arbeitsgruppe hat beim BLW 2016 den praktisch einstimmigen Antrag deponiert, ein zusätzliches Programm "RAUS-Weide für Kälber und Jung-/Mastvieh" einzuführen und den Aufwand dafür fair abzugelten. Das BLW hat die Idee aber mit einer Pseudo-Begründung nicht in das Verordnungspaket 2017 aufgenommen; stattdessen gibt der Bund neuen RAUS-Weide-Programmen für Hirsche bzw. amerikanische Bisons den Vorrang, welche gemäss Tierschutzverordnung sowieso im Freien gehalten werden müssen.</p><p>Die Unterzeichneten sehen Handlungsbedarf und beauftragen den Bundesrat, wenn möglich per 1. Januar 2019 ein RAUS-Weide-Programm für männliche wie weibliche Kälber sowie für das Jung-/Mastvieh einzuführen und den Aufwand dafür fair abzugelten. Dadurch entsteht kein administrativer Mehraufwand: Bei der Anmeldung kreuzen die interessierten Landwirte künftig nicht mehr "RAUS-Basis", sondern "RAUS-Weide" an. Die Beiträge werden wie bisher automatisch aufgrund der Tierverkehrsdaten berechnet.</p>
  • Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, wenn möglich per 1. Januar 2019 ein RAUS-Weide-Programm für männliche wie weibliche Kälber sowie für das Jung-/Mastvieh einzuführen und den Aufwand dafür fair abzugelten.</p>
  • Tierwohlprogramm "Weide für Kälber und Jung-/Mastvieh"
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Von den RAUS-Beiträgen profitierten 2016 laut BLW-Agrarbericht 54 Prozent der unter einjährigen männlichen und 67 Prozent der weiblichen Rinder. Diese Zahlen sind Augenwischerei, denn die meisten Rinder dürfen nur auf eine Beton-Auslauffläche und nicht wie die Kühe auf eine Weide. Für Kälber gibt es sogar RAUS-Beiträge, wenn sie einzeln in einer kleinen Hütte gehalten werden. </p><p>Die Weidehaltung von Kälbern und Jung-/Mastvieh ist für die Landwirte nicht attraktiv, weil der zusätzliche Aufwand dafür vom Bund nicht abgegolten wird.</p><p>Eine vom Bund eingesetzte Arbeitsgruppe hat beim BLW 2016 den praktisch einstimmigen Antrag deponiert, ein zusätzliches Programm "RAUS-Weide für Kälber und Jung-/Mastvieh" einzuführen und den Aufwand dafür fair abzugelten. Das BLW hat die Idee aber mit einer Pseudo-Begründung nicht in das Verordnungspaket 2017 aufgenommen; stattdessen gibt der Bund neuen RAUS-Weide-Programmen für Hirsche bzw. amerikanische Bisons den Vorrang, welche gemäss Tierschutzverordnung sowieso im Freien gehalten werden müssen.</p><p>Die Unterzeichneten sehen Handlungsbedarf und beauftragen den Bundesrat, wenn möglich per 1. Januar 2019 ein RAUS-Weide-Programm für männliche wie weibliche Kälber sowie für das Jung-/Mastvieh einzuführen und den Aufwand dafür fair abzugelten. Dadurch entsteht kein administrativer Mehraufwand: Bei der Anmeldung kreuzen die interessierten Landwirte künftig nicht mehr "RAUS-Basis", sondern "RAUS-Weide" an. Die Beiträge werden wie bisher automatisch aufgrund der Tierverkehrsdaten berechnet.</p>
    • Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, wenn möglich per 1. Januar 2019 ein RAUS-Weide-Programm für männliche wie weibliche Kälber sowie für das Jung-/Mastvieh einzuführen und den Aufwand dafür fair abzugelten.</p>
    • Tierwohlprogramm "Weide für Kälber und Jung-/Mastvieh"

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