Wie könnte der Bund zur Förderung des Labels "hausgemacht" beitragen?

ShortId
17.3722
Id
20173722
Updated
28.07.2023 04:06
Language
de
Title
Wie könnte der Bund zur Förderung des Labels "hausgemacht" beitragen?
AdditionalIndexing
15
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>1. Der Bundesrat begrüsst die privaten Bestrebungen für ein Label und damit die Initiative von Gastrosuisse, FRC, Slow Food und der Semaine de goût. Wie er in seinen Antworten auf die Interpellationen Thorens Goumaz 12.4083, "Vorfabriziertes Essen in Restaurants, und wir wissen nichts davon", und de Buman 13.3618, "Ein Label zur Förderung der echten Gastronomie", bereits festgehalten hat, ist er bereit, mit den genannten Organisationen zusammenzuarbeiten und sie zu beraten. Er sieht es aber nicht als Aufgabe des Bundes an, die Kriterien für ein Label festzulegen oder diese gar gesetzlich zu regeln.</p><p>2./3. Das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen (BFK) kann Organisationen, deren Tätigkeit von gesamtschweizerischer Bedeutung ist und die sich statutengemäss der Konsumenteninformation widmen, Finanzhilfen für die objektive und fachgerechte Information in gedruckten oder elektronischen Medien gewähren (Art. 5 Abs. 2 des Konsumenteninformationsgesetzes, KIG; SR 944.0). Solche Finanzhilfen können im Rahmen der bewilligten Kredite erfolgen und beschränken sich grundsätzlich auf höchstens 50 Prozent der anrechenbaren Kosten (Art. 4 Abs. 1 der Verordnung über Finanzhilfen an Konsumentenorganisationen; SR 944.05). Im Gesuch an das BFK ist nachzuweisen, dass die im KIG festgelegten Anforderungen erfüllt sind. Das BFK hat eine Wegleitung zur Gewährung und Aufteilung von Finanzhilfen an Organisationen im Sinne von Artikel 5 Absatz 2 KIG ausgearbeitet (www.konsum.admin.ch &gt; Themen &gt; Finanzhilfe des Bundes an die Konsumentenorganisationen).</p> Antwort des Bundesrates.
  • <p>Gastrosuisse, die Fondation pour la promotion du goût, Slow Food und der Westschweizer Konsumentenverband (FRC) haben sich in der Vereinigung "Promotion du Fait Maison" zusammengeschlossen und kürzlich das Label "hausgemacht" lanciert.</p><p>Dieses Label ist eine freiwillige Kennzeichnung für Restaurants, in denen die Gerichte ganz oder fast ganz in der eigenen Küche zubereitet werden, ohne auf Fertiggerichte oder Fertigerzeugnisse zurückzugreifen. Damit werden folgende Ziele verfolgt:</p><p>- Es wird dem Wunsch von Konsumentinnen und Konsumenten nach Transparenz gerecht.</p><p>- Es kämpft gegen die Vereinheitlichung der Geschmacksvariationen an.</p><p>- Es wertet die Expertise der Schweizer Gastronomie auf.</p><p>- Es sichert die Rückverfolgbarkeit und die Authentizität der Gerichte in Restaurants.</p><p>Der Bundesrat hat es stets abgelehnt, eine Labelregelung für Restaurants auf Bundesebene ins Auge zu fassen. Er hat sich jedoch mehrmals dafür ausgesprochen, private Initiativen zu unterstützen und mit dem Gastronomiegewerbe zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden, die es einerseits den Wirtschaftsakteuren, die auf traditionelle Weise arbeiten, ermöglichen, sich auf dem Markt profilieren zu können, und andererseits zu mehr Transparenz gegenüber den Konsumentinnen und Konsumenten führen (Antwort des Bundesrates auf die Interpellationen Thorens Goumaz 12.4083 und de Buman 13.3618).</p><p>1. Ist der Bundesrat bereit, zur Förderung des Labels "hausgemacht", das durch private Akteure lanciert wird, beizutragen?</p><p>2. Falls ja, welche Art der Unterstützung könnte der Bund der Vereinigung "Promotion du Fait Maison" beispielsweise über das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen zukommen lassen?</p><p>3. Wäre beispielsweise auf Grundlage von Artikel 5 Absatz 2 des Konsumenteninformationsgesetzes eine finanzielle Unterstützung der Vereinigung "Promotion du Fait Maison" denkbar?</p>
  • Wie könnte der Bund zur Förderung des Labels "hausgemacht" beitragen?
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>1. Der Bundesrat begrüsst die privaten Bestrebungen für ein Label und damit die Initiative von Gastrosuisse, FRC, Slow Food und der Semaine de goût. Wie er in seinen Antworten auf die Interpellationen Thorens Goumaz 12.4083, "Vorfabriziertes Essen in Restaurants, und wir wissen nichts davon", und de Buman 13.3618, "Ein Label zur Förderung der echten Gastronomie", bereits festgehalten hat, ist er bereit, mit den genannten Organisationen zusammenzuarbeiten und sie zu beraten. Er sieht es aber nicht als Aufgabe des Bundes an, die Kriterien für ein Label festzulegen oder diese gar gesetzlich zu regeln.</p><p>2./3. Das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen (BFK) kann Organisationen, deren Tätigkeit von gesamtschweizerischer Bedeutung ist und die sich statutengemäss der Konsumenteninformation widmen, Finanzhilfen für die objektive und fachgerechte Information in gedruckten oder elektronischen Medien gewähren (Art. 5 Abs. 2 des Konsumenteninformationsgesetzes, KIG; SR 944.0). Solche Finanzhilfen können im Rahmen der bewilligten Kredite erfolgen und beschränken sich grundsätzlich auf höchstens 50 Prozent der anrechenbaren Kosten (Art. 4 Abs. 1 der Verordnung über Finanzhilfen an Konsumentenorganisationen; SR 944.05). Im Gesuch an das BFK ist nachzuweisen, dass die im KIG festgelegten Anforderungen erfüllt sind. Das BFK hat eine Wegleitung zur Gewährung und Aufteilung von Finanzhilfen an Organisationen im Sinne von Artikel 5 Absatz 2 KIG ausgearbeitet (www.konsum.admin.ch &gt; Themen &gt; Finanzhilfe des Bundes an die Konsumentenorganisationen).</p> Antwort des Bundesrates.
    • <p>Gastrosuisse, die Fondation pour la promotion du goût, Slow Food und der Westschweizer Konsumentenverband (FRC) haben sich in der Vereinigung "Promotion du Fait Maison" zusammengeschlossen und kürzlich das Label "hausgemacht" lanciert.</p><p>Dieses Label ist eine freiwillige Kennzeichnung für Restaurants, in denen die Gerichte ganz oder fast ganz in der eigenen Küche zubereitet werden, ohne auf Fertiggerichte oder Fertigerzeugnisse zurückzugreifen. Damit werden folgende Ziele verfolgt:</p><p>- Es wird dem Wunsch von Konsumentinnen und Konsumenten nach Transparenz gerecht.</p><p>- Es kämpft gegen die Vereinheitlichung der Geschmacksvariationen an.</p><p>- Es wertet die Expertise der Schweizer Gastronomie auf.</p><p>- Es sichert die Rückverfolgbarkeit und die Authentizität der Gerichte in Restaurants.</p><p>Der Bundesrat hat es stets abgelehnt, eine Labelregelung für Restaurants auf Bundesebene ins Auge zu fassen. Er hat sich jedoch mehrmals dafür ausgesprochen, private Initiativen zu unterstützen und mit dem Gastronomiegewerbe zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden, die es einerseits den Wirtschaftsakteuren, die auf traditionelle Weise arbeiten, ermöglichen, sich auf dem Markt profilieren zu können, und andererseits zu mehr Transparenz gegenüber den Konsumentinnen und Konsumenten führen (Antwort des Bundesrates auf die Interpellationen Thorens Goumaz 12.4083 und de Buman 13.3618).</p><p>1. Ist der Bundesrat bereit, zur Förderung des Labels "hausgemacht", das durch private Akteure lanciert wird, beizutragen?</p><p>2. Falls ja, welche Art der Unterstützung könnte der Bund der Vereinigung "Promotion du Fait Maison" beispielsweise über das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen zukommen lassen?</p><p>3. Wäre beispielsweise auf Grundlage von Artikel 5 Absatz 2 des Konsumenteninformationsgesetzes eine finanzielle Unterstützung der Vereinigung "Promotion du Fait Maison" denkbar?</p>
    • Wie könnte der Bund zur Förderung des Labels "hausgemacht" beitragen?

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