Bericht zu Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Einführung eines Kryptofrankens

ShortId
18.3159
Id
20183159
Updated
10.04.2024 10:02
Language
de
Title
Bericht zu Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Einführung eines Kryptofrankens
AdditionalIndexing
24;34
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Gemäss Medienberichten prüfen verschiedene Staaten oder Nationalbanken aktuell die Möglichkeit der Einführungen von elektronischen Währungen. Die schwedische Riksbank hat sogar bereits im September 2017 einen ersten Bericht zur sogenannten E-Krone publiziert (The Riksbank's e-krona project). Sie begründet dies unter anderem mit der grossen Dynamik der Entwicklung elektronischer Zahlungsformen und Kryptowährungen. Diese stellen eine Reihe von regulatorischen Fragen. Weiter stellen sich Fragen bezüglich des digitalen Grabens - für viele weniger technologieaffine Bürgerinnen und Bürger sind die technologischen Hürden zu privaten Kryptowährungen aktuell noch schwer überwindbar -, der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit, der grossen Unsicherheit und Volatilität in diesen Märkten, der Zukunft der Geldtransaktionsinfrastruktur und der Standortchancen. Die Ausgangslage in der Schweiz ist nicht überall die gleiche wie in Schweden, so ist Schweden eben beim elektronischen Zahlungsverkehr Weltspitze. Trotzdem stellen sich die gleichen Fragen früher oder später in der Schweiz. Der hier geforderte Bericht soll die Chancen und Risiken der Einführung eines E-Frankens prüfen. Dabei soll der Bundesrat alle heute absehbaren technologischen Möglichkeiten einbeziehen.</p>
  • <p>Der Bundesrat beobachtet das wachsende Interesse, das Kryptowährungen hervorrufen, und die Diskussionen über einen E-Franken aufmerksam.</p><p>In Beantwortung der Motion Béglé 17.3818 hat das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen eine Arbeitsgruppe für Blockchain-Technologie und ICO (Initial Coin Offerings) ins Leben gerufen; dies aufgrund der Tatsache, dass sich mit der Blockchain-Technologie rechtliche Fragen ergeben, die sowohl das Finanzmarktrecht als auch allgemeine Rechtserlasse (Obligationenrecht, Zivilgesetzbuch usw.) betreffen. Die Arbeitsgruppe evaluiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für finanzsektorspezifische Anwendungen der Blockchain-Technologie mit besonderem Blick auf ICO. Sie identifiziert potenziellen Handlungsbedarf und zeigt nach Anhörung der Branche und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Justiz und der Finanzmarktaufsicht Handlungsoptionen auf. Diese Frage ist vom Thema des E-Frankens beziehungsweise des elektronischen Notenbankgelds zu unterscheiden. Der Bundesrat ist sich der grossen Herausforderungen sowohl in rechtlicher als auch in geldpolitischer Hinsicht bewusst, die mit der Verwendung eines E-Frankens einhergehen würden. Er beantragt die Annahme des Postulates, um die Chancen und Risiken eines E-Frankens zu prüfen und die rechtlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Aspekte im Zusammenhang mit dem E-Franken zu klären. Der Bericht wird auch die detaillierte Beantwortung der Fragen der Interpellation Barazzone 18.3272 zum gleichen Thema ermöglichen.</p> Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.
  • <p>Der Bundesrat wird um einen Bericht gebeten, der die Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Einführung und Herausgabe eines Kryptofrankens (E-Franken) untersucht.</p>
  • Bericht zu Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Einführung eines Kryptofrankens
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Gemäss Medienberichten prüfen verschiedene Staaten oder Nationalbanken aktuell die Möglichkeit der Einführungen von elektronischen Währungen. Die schwedische Riksbank hat sogar bereits im September 2017 einen ersten Bericht zur sogenannten E-Krone publiziert (The Riksbank's e-krona project). Sie begründet dies unter anderem mit der grossen Dynamik der Entwicklung elektronischer Zahlungsformen und Kryptowährungen. Diese stellen eine Reihe von regulatorischen Fragen. Weiter stellen sich Fragen bezüglich des digitalen Grabens - für viele weniger technologieaffine Bürgerinnen und Bürger sind die technologischen Hürden zu privaten Kryptowährungen aktuell noch schwer überwindbar -, der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit, der grossen Unsicherheit und Volatilität in diesen Märkten, der Zukunft der Geldtransaktionsinfrastruktur und der Standortchancen. Die Ausgangslage in der Schweiz ist nicht überall die gleiche wie in Schweden, so ist Schweden eben beim elektronischen Zahlungsverkehr Weltspitze. Trotzdem stellen sich die gleichen Fragen früher oder später in der Schweiz. Der hier geforderte Bericht soll die Chancen und Risiken der Einführung eines E-Frankens prüfen. Dabei soll der Bundesrat alle heute absehbaren technologischen Möglichkeiten einbeziehen.</p>
    • <p>Der Bundesrat beobachtet das wachsende Interesse, das Kryptowährungen hervorrufen, und die Diskussionen über einen E-Franken aufmerksam.</p><p>In Beantwortung der Motion Béglé 17.3818 hat das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen eine Arbeitsgruppe für Blockchain-Technologie und ICO (Initial Coin Offerings) ins Leben gerufen; dies aufgrund der Tatsache, dass sich mit der Blockchain-Technologie rechtliche Fragen ergeben, die sowohl das Finanzmarktrecht als auch allgemeine Rechtserlasse (Obligationenrecht, Zivilgesetzbuch usw.) betreffen. Die Arbeitsgruppe evaluiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für finanzsektorspezifische Anwendungen der Blockchain-Technologie mit besonderem Blick auf ICO. Sie identifiziert potenziellen Handlungsbedarf und zeigt nach Anhörung der Branche und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Justiz und der Finanzmarktaufsicht Handlungsoptionen auf. Diese Frage ist vom Thema des E-Frankens beziehungsweise des elektronischen Notenbankgelds zu unterscheiden. Der Bundesrat ist sich der grossen Herausforderungen sowohl in rechtlicher als auch in geldpolitischer Hinsicht bewusst, die mit der Verwendung eines E-Frankens einhergehen würden. Er beantragt die Annahme des Postulates, um die Chancen und Risiken eines E-Frankens zu prüfen und die rechtlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Aspekte im Zusammenhang mit dem E-Franken zu klären. Der Bericht wird auch die detaillierte Beantwortung der Fragen der Interpellation Barazzone 18.3272 zum gleichen Thema ermöglichen.</p> Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.
    • <p>Der Bundesrat wird um einen Bericht gebeten, der die Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Einführung und Herausgabe eines Kryptofrankens (E-Franken) untersucht.</p>
    • Bericht zu Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Einführung eines Kryptofrankens

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