Digitalisierung. Die berufliche Grundbildung an die Anforderungen der Unternehmen anpassen

ShortId
18.3298
Id
20183298
Updated
28.07.2023 03:46
Language
de
Title
Digitalisierung. Die berufliche Grundbildung an die Anforderungen der Unternehmen anpassen
AdditionalIndexing
32;34;44
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Der Bundesrat teilt die Ansicht, dass die Digitalisierung Wirtschaft und Arbeitswelt rasant verändert und einen wesentlichen Einfluss auf den Strukturwandel und das Wirtschaftswachstum hat.</p><p>Im Sommer 2017 hat der Bundesrat den Bericht "Herausforderungen der Digitalisierung für Bildung und Forschung in der Schweiz" zur Kenntnis genommen. Daraus geht hervor, dass der Bereich Bildung im Hinblick auf die gestiegene Bedeutung der Digitalisierung bereits reagiert hat und die Schweiz grundsätzlich eine gute Position aufweist. Nichtsdestotrotz stellt die Digitalisierung den Bildungsbereich weiterhin vor grosse Herausforderungen. Dazu zählt in erster Linie die Anpassung des Systems inklusive des Wissens- und Technologietransfers an die gestiegene Geschwindigkeit und Breite der Durchdringung neuer Technologien.</p><p>Im Kapitel 5.3 des Berichtes wird aufgezeigt, dass das Bildungssystem rasch auf die Entwicklung der auf dem Arbeitsmarkt nachgefragten und durch die Digitalisierung geforderten Kompetenzen reagieren soll, damit die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz gewährleistet werden kann. Als entsprechende Massnahmen werden beispielsweise die Stärkung des Innovationsmechanismus bei der Festlegung der Bildungsinhalte, eine flexiblere Förderung neuer Berufsbilder und innovativer Projekte sowie die Integration der Digitalisierung und digitaler Inhalte an den verschiedenen Lernorten vorgeschlagen.</p><p>Für die Bewältigung der digitalen Transformation im Bildungswesen spielt auch die Lehrerbildung eine zentrale Rolle. In diesem Bereich führt der Bund das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) und anerkennt Bildungsgänge für Berufsbildungsverantwortliche. Künftig sollen die notwendigen digitalen Kompetenzen in die Grundausbildung integriert und den Lehrpersonen und Schulleitungen bedarfsgerechte Weiterbildungen angeboten werden.</p> Antwort des Bundesrates.
  • <p>Unternehmen stellen fest, dass die Berufsbildung oftmals nicht mehr ihren Anforderungen entspricht, insbesondere im Bereich der Programmierung und der Beherrschung von IT-Tools: Wir bilden junge Leute in Berufen aus, die es nicht mehr gibt. Angesichts der raschen Entwicklung der Berufe muss der Revisionsrhythmus bei den EFZ-Bildungsverordnungen beschleunigt werden; das bestätigen die Unternehmen. Der Bundesrat scheint dem zuzustimmen. In seiner Antwort auf meine Frage 18.5089 bekräftigt er, dass das Revisionsverfahren beschleunigt und verbessert werden müsse, beispielsweise mithilfe zusätzlicher Instrumente wie der Untersuchung des Digitalisierungspotenzials. </p><p>Kann der Bundesrat seinen Gedankengang präzisieren und ausführen und Möglichkeiten darlegen, wie die Berufsbildung an die Digitalisierung angepasst werden kann?</p>
  • Digitalisierung. Die berufliche Grundbildung an die Anforderungen der Unternehmen anpassen
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Der Bundesrat teilt die Ansicht, dass die Digitalisierung Wirtschaft und Arbeitswelt rasant verändert und einen wesentlichen Einfluss auf den Strukturwandel und das Wirtschaftswachstum hat.</p><p>Im Sommer 2017 hat der Bundesrat den Bericht "Herausforderungen der Digitalisierung für Bildung und Forschung in der Schweiz" zur Kenntnis genommen. Daraus geht hervor, dass der Bereich Bildung im Hinblick auf die gestiegene Bedeutung der Digitalisierung bereits reagiert hat und die Schweiz grundsätzlich eine gute Position aufweist. Nichtsdestotrotz stellt die Digitalisierung den Bildungsbereich weiterhin vor grosse Herausforderungen. Dazu zählt in erster Linie die Anpassung des Systems inklusive des Wissens- und Technologietransfers an die gestiegene Geschwindigkeit und Breite der Durchdringung neuer Technologien.</p><p>Im Kapitel 5.3 des Berichtes wird aufgezeigt, dass das Bildungssystem rasch auf die Entwicklung der auf dem Arbeitsmarkt nachgefragten und durch die Digitalisierung geforderten Kompetenzen reagieren soll, damit die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz gewährleistet werden kann. Als entsprechende Massnahmen werden beispielsweise die Stärkung des Innovationsmechanismus bei der Festlegung der Bildungsinhalte, eine flexiblere Förderung neuer Berufsbilder und innovativer Projekte sowie die Integration der Digitalisierung und digitaler Inhalte an den verschiedenen Lernorten vorgeschlagen.</p><p>Für die Bewältigung der digitalen Transformation im Bildungswesen spielt auch die Lehrerbildung eine zentrale Rolle. In diesem Bereich führt der Bund das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) und anerkennt Bildungsgänge für Berufsbildungsverantwortliche. Künftig sollen die notwendigen digitalen Kompetenzen in die Grundausbildung integriert und den Lehrpersonen und Schulleitungen bedarfsgerechte Weiterbildungen angeboten werden.</p> Antwort des Bundesrates.
    • <p>Unternehmen stellen fest, dass die Berufsbildung oftmals nicht mehr ihren Anforderungen entspricht, insbesondere im Bereich der Programmierung und der Beherrschung von IT-Tools: Wir bilden junge Leute in Berufen aus, die es nicht mehr gibt. Angesichts der raschen Entwicklung der Berufe muss der Revisionsrhythmus bei den EFZ-Bildungsverordnungen beschleunigt werden; das bestätigen die Unternehmen. Der Bundesrat scheint dem zuzustimmen. In seiner Antwort auf meine Frage 18.5089 bekräftigt er, dass das Revisionsverfahren beschleunigt und verbessert werden müsse, beispielsweise mithilfe zusätzlicher Instrumente wie der Untersuchung des Digitalisierungspotenzials. </p><p>Kann der Bundesrat seinen Gedankengang präzisieren und ausführen und Möglichkeiten darlegen, wie die Berufsbildung an die Digitalisierung angepasst werden kann?</p>
    • Digitalisierung. Die berufliche Grundbildung an die Anforderungen der Unternehmen anpassen

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