Die Schnittstellenproblematik zwischen Nationalstrassen und dem nachgelagerten Strassennetz lösen

ShortId
18.3606
Id
20183606
Updated
10.04.2024 16:47
Language
de
Title
Die Schnittstellenproblematik zwischen Nationalstrassen und dem nachgelagerten Strassennetz lösen
AdditionalIndexing
48
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Der Bund plant in seinem Realisierungshorizont bis 2030 rund 12,5 Milliarden Schweizerfranken (ohne MWST) für den Ausbau des Nationalstrassennetzes auszugeben. Die Projekte befinden sich gemäss Bericht des Bundesrates schwergewichtig in urbanen Räumen und nehmen zu einem erheblichen Teil den städtischen Ziel-, Quell- und Binnenverkehr auf. Im gleichen Zeitraum wird der Bund aufgrund der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds-Vorlage (NAF) nochmals mindestens 5 Milliarden Schweizerfranken in Programme des Agglomerationsverkehrs investieren.</p><p>Beide Programme haben unmittelbaren Einfluss auf die Schnittstelle zwischen der Nationalstrasse und dem nachgelagerten Strassennetz. Diese Schnittstellen sind bereits heute vielerorts problembehaftet und werden sich durch das weitere Verkehrswachstum, die geplante Erweiterung der Nationalstrassen sowie die zeitgleiche Umwidmung von Verkehrsflächen zugunsten des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs auf den städtischen Strassen weiter akzentuieren. </p><p>Zur Lösung dieses Schnittstellenproblems sind heute weder nationalstrassenseitig noch aufseiten der Städte werthaltige Ansätze erkennbar. Damit steigt die Gefahr, dass die milliardenschweren Investitionen des Bundes in die Nationalstrassen die beabsichtigte Wirkung teilweise verfehlen werden.</p><p>Der Bundesrat wird deshalb ersucht, in einem Bericht ans Parlament darzulegen, wie sich diese Schnittstellenproblematik entwickeln wird und mit welchen Massnahmen er die Erreichbarkeit der Städte für den motorisierten Individualverkehr aus dem Umland weiterhin gewährleisten und die Investitionen des Bundes in die Erweiterung der Nationalstrassen nachhaltig schützen will.</p>
  • <p>Der Bundesrat hat bereits in der Antwort auf die Interpellation Burkart 18.3157 die Wichtigkeit einer Abstimmung zwischen den nationalen Hochleistungsstrassen und den nachgeordneten Strassennetzen betont. Er anerkennt dabei auch einen Handlungsbedarf bei den Netzübergängen des motorisierten Individualverkehrs und ist bereits daran, diese Schnittstellenproblematik unter Berücksichtigung der Abstimmung zwischen den Verkehrsträgern und mit der Siedlungsentwicklung zu bearbeiten.</p> Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Bericht darzulegen, wie er im städtischen Raum mit der zunehmenden Schnittstellenproblematik zwischen der Nationalstrasse und dem nachgelagerten Strassennetz umzugehen gedenkt und wie er sicherstellt, dass die Erreichbarkeit der Städte aus dem Umland mit den Investitionen des Bundes ins Strategische Entwicklungsprogramm Nationalstrassen und in die Massnahmen der Agglomerationsprogramme weiterhin gewährleistet bleibt.</p>
  • Die Schnittstellenproblematik zwischen Nationalstrassen und dem nachgelagerten Strassennetz lösen
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Der Bund plant in seinem Realisierungshorizont bis 2030 rund 12,5 Milliarden Schweizerfranken (ohne MWST) für den Ausbau des Nationalstrassennetzes auszugeben. Die Projekte befinden sich gemäss Bericht des Bundesrates schwergewichtig in urbanen Räumen und nehmen zu einem erheblichen Teil den städtischen Ziel-, Quell- und Binnenverkehr auf. Im gleichen Zeitraum wird der Bund aufgrund der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds-Vorlage (NAF) nochmals mindestens 5 Milliarden Schweizerfranken in Programme des Agglomerationsverkehrs investieren.</p><p>Beide Programme haben unmittelbaren Einfluss auf die Schnittstelle zwischen der Nationalstrasse und dem nachgelagerten Strassennetz. Diese Schnittstellen sind bereits heute vielerorts problembehaftet und werden sich durch das weitere Verkehrswachstum, die geplante Erweiterung der Nationalstrassen sowie die zeitgleiche Umwidmung von Verkehrsflächen zugunsten des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs auf den städtischen Strassen weiter akzentuieren. </p><p>Zur Lösung dieses Schnittstellenproblems sind heute weder nationalstrassenseitig noch aufseiten der Städte werthaltige Ansätze erkennbar. Damit steigt die Gefahr, dass die milliardenschweren Investitionen des Bundes in die Nationalstrassen die beabsichtigte Wirkung teilweise verfehlen werden.</p><p>Der Bundesrat wird deshalb ersucht, in einem Bericht ans Parlament darzulegen, wie sich diese Schnittstellenproblematik entwickeln wird und mit welchen Massnahmen er die Erreichbarkeit der Städte für den motorisierten Individualverkehr aus dem Umland weiterhin gewährleisten und die Investitionen des Bundes in die Erweiterung der Nationalstrassen nachhaltig schützen will.</p>
    • <p>Der Bundesrat hat bereits in der Antwort auf die Interpellation Burkart 18.3157 die Wichtigkeit einer Abstimmung zwischen den nationalen Hochleistungsstrassen und den nachgeordneten Strassennetzen betont. Er anerkennt dabei auch einen Handlungsbedarf bei den Netzübergängen des motorisierten Individualverkehrs und ist bereits daran, diese Schnittstellenproblematik unter Berücksichtigung der Abstimmung zwischen den Verkehrsträgern und mit der Siedlungsentwicklung zu bearbeiten.</p> Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Bericht darzulegen, wie er im städtischen Raum mit der zunehmenden Schnittstellenproblematik zwischen der Nationalstrasse und dem nachgelagerten Strassennetz umzugehen gedenkt und wie er sicherstellt, dass die Erreichbarkeit der Städte aus dem Umland mit den Investitionen des Bundes ins Strategische Entwicklungsprogramm Nationalstrassen und in die Massnahmen der Agglomerationsprogramme weiterhin gewährleistet bleibt.</p>
    • Die Schnittstellenproblematik zwischen Nationalstrassen und dem nachgelagerten Strassennetz lösen

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