Arbeitsplätze und Zugangspunkte des Service public in den Randregionen

ShortId
18.3636
Id
20183636
Updated
28.07.2023 03:24
Language
de
Title
Arbeitsplätze und Zugangspunkte des Service public in den Randregionen
AdditionalIndexing
04;2846;15;34
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Im Bericht in Erfüllung des Postulates Hêche 16.3460, "Für eine verstärkte Teilnahme der bundesnahen Unternehmen an der Entwicklung der Berggebiete und ländlichen Räume", soll der Beitrag der bundesnahen Unternehmen zur Entwicklung der Berggebiete und ländlichen Räume aufgezeigt werden. Der Bericht wird dem Bundesrat bis Ende 2018 unterbreitet werden und wird unter anderem die in den Ziffern 1 bis 3 gestellten Fragen thematisieren. In der aktualisierten Strategie Digitale Schweiz, die dem Bundesrat ebenfalls bis Ende 2018 unterbreitet wird, soll unter anderem gezeigt werden, wie die Chancen der Digitalisierung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der ländlichen Räume genutzt werden können. Die räumlichen und verkehrlichen Auswirkungen unterschiedlicher Wohn- und Arbeitsplatzverteilungen (Fragen in Ziffer 4) wurden in den Alternativszenarien der Verkehrsperspektiven 2040 (Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, 2016) analysiert und werden auch Gegenstand des Berichtes in Erfüllung des Postulates Vogler 15.4127, "Bessere Koordination zwischen Raum- und Verkehrsplanung", sein, der dem Bundesrat ebenfalls bis Ende 2018 unterbreitet wird. Der Bundesrat ist daher der Ansicht, dass es zu den vom Postulanten gestellten Fragen keiner weiteren Abklärungen bedarf.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
  • <p>Viele Randregionen unseres Landes befinden sich in einer verhängnisvollen Abwärtsspirale: Durch den Verlust von Arbeitsplätzen im sekundären Sektor findet ein Bevölkerungsschwund statt. Dieser führt zu einer Ausdünnung der öffentlichen Dienstleistungen, was wiederum den Verlust von Arbeitsplätzen und von Standortattraktivität bedeutet.</p><p>Gerade der digitale Wandel, der letztlich dazu führt, dass weniger Zugangspunkte zu den öffentlichen Dienstleistungen nötig sind, und der somit mitverantwortlich ist für den Verlust an Arbeitsplätzen in den Randregionen, könnte in den Randregionen aber auch neue Arbeitsplätze ermöglichen. Ein Callcenter kann genauso im Thurgau wie in Zürich stehen, Websites können genauso in der Ajoie wie in Lausanne optimiert werden.</p><p>Die Zentralisierung von Arbeitsplätzen respektive der Arbeitsplatz- und Bevölkerungsschwund in den Randregionen hat auch Auswirkungen auf Raumplanung, Verkehr, Immobilienmarkt usw. Während nämlich in den Zentren der Wohnraum knapp und teuer wird und die Pendlerströme durch die immer gleiche Taktung verstopfen, stehen in den Randregionen Immobilien leer.</p><p>Angesichts der intensiven diesbezüglichen Diskussionen in den Randregionen und der laufenden Diskussionen über die Ausgestaltung des Service public wird der Bundesrat ersucht, in einem Bericht aufzuzeigen:</p><p>1. in welchem Umfang die Zugangspunkte zu Dienstleistungen der bundesnahen Betriebe Post, SBB, Swisscom in den Randregionen (Gebiete ausserhalb der Agglomerationen) in den vergangenen Jahren abgenommen haben;</p><p>2. wie viele Arbeitsplätze in den bundesnahen Betrieben in den Randregionen verschwunden sind oder geschaffen wurden;</p><p>3. welche Möglichkeiten bestehen, durch die bundesnahen Betriebe Arbeitsplätze in den Randregionen zu schaffen;</p><p>4. welche Vor- und Nachteile auf Raumplanung, Verkehr, Immobilienmarkt usw. sich aus dezentralen Arbeitsplätzen ergeben würden.</p>
  • Arbeitsplätze und Zugangspunkte des Service public in den Randregionen
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Im Bericht in Erfüllung des Postulates Hêche 16.3460, "Für eine verstärkte Teilnahme der bundesnahen Unternehmen an der Entwicklung der Berggebiete und ländlichen Räume", soll der Beitrag der bundesnahen Unternehmen zur Entwicklung der Berggebiete und ländlichen Räume aufgezeigt werden. Der Bericht wird dem Bundesrat bis Ende 2018 unterbreitet werden und wird unter anderem die in den Ziffern 1 bis 3 gestellten Fragen thematisieren. In der aktualisierten Strategie Digitale Schweiz, die dem Bundesrat ebenfalls bis Ende 2018 unterbreitet wird, soll unter anderem gezeigt werden, wie die Chancen der Digitalisierung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der ländlichen Räume genutzt werden können. Die räumlichen und verkehrlichen Auswirkungen unterschiedlicher Wohn- und Arbeitsplatzverteilungen (Fragen in Ziffer 4) wurden in den Alternativszenarien der Verkehrsperspektiven 2040 (Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, 2016) analysiert und werden auch Gegenstand des Berichtes in Erfüllung des Postulates Vogler 15.4127, "Bessere Koordination zwischen Raum- und Verkehrsplanung", sein, der dem Bundesrat ebenfalls bis Ende 2018 unterbreitet wird. Der Bundesrat ist daher der Ansicht, dass es zu den vom Postulanten gestellten Fragen keiner weiteren Abklärungen bedarf.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
    • <p>Viele Randregionen unseres Landes befinden sich in einer verhängnisvollen Abwärtsspirale: Durch den Verlust von Arbeitsplätzen im sekundären Sektor findet ein Bevölkerungsschwund statt. Dieser führt zu einer Ausdünnung der öffentlichen Dienstleistungen, was wiederum den Verlust von Arbeitsplätzen und von Standortattraktivität bedeutet.</p><p>Gerade der digitale Wandel, der letztlich dazu führt, dass weniger Zugangspunkte zu den öffentlichen Dienstleistungen nötig sind, und der somit mitverantwortlich ist für den Verlust an Arbeitsplätzen in den Randregionen, könnte in den Randregionen aber auch neue Arbeitsplätze ermöglichen. Ein Callcenter kann genauso im Thurgau wie in Zürich stehen, Websites können genauso in der Ajoie wie in Lausanne optimiert werden.</p><p>Die Zentralisierung von Arbeitsplätzen respektive der Arbeitsplatz- und Bevölkerungsschwund in den Randregionen hat auch Auswirkungen auf Raumplanung, Verkehr, Immobilienmarkt usw. Während nämlich in den Zentren der Wohnraum knapp und teuer wird und die Pendlerströme durch die immer gleiche Taktung verstopfen, stehen in den Randregionen Immobilien leer.</p><p>Angesichts der intensiven diesbezüglichen Diskussionen in den Randregionen und der laufenden Diskussionen über die Ausgestaltung des Service public wird der Bundesrat ersucht, in einem Bericht aufzuzeigen:</p><p>1. in welchem Umfang die Zugangspunkte zu Dienstleistungen der bundesnahen Betriebe Post, SBB, Swisscom in den Randregionen (Gebiete ausserhalb der Agglomerationen) in den vergangenen Jahren abgenommen haben;</p><p>2. wie viele Arbeitsplätze in den bundesnahen Betrieben in den Randregionen verschwunden sind oder geschaffen wurden;</p><p>3. welche Möglichkeiten bestehen, durch die bundesnahen Betriebe Arbeitsplätze in den Randregionen zu schaffen;</p><p>4. welche Vor- und Nachteile auf Raumplanung, Verkehr, Immobilienmarkt usw. sich aus dezentralen Arbeitsplätzen ergeben würden.</p>
    • Arbeitsplätze und Zugangspunkte des Service public in den Randregionen

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