Tägliche Sport- und Bewegungsaktivitäten im Kindes- und Jugendalter

ShortId
18.3846
Id
20183846
Updated
10.04.2024 16:41
Language
de
Title
Tägliche Sport- und Bewegungsaktivitäten im Kindes- und Jugendalter
AdditionalIndexing
28
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Das Bundesgesetz über die Förderung von Sport und Bewegung nennt in Artikel 1 die Erhöhung des Stellenwerts von Sport und Bewegung in Erziehung und Ausbildung als zentrale Zielsetzung. Sportliche Aktivitäten haben erwiesenermassen vielfältige positive Wirkungen auf die Entwicklung und das Lernverhalten von Kindern und Jugendlichen. Sie stärken nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern fördern auch das psychische Wohlbefinden, die kognitiven Fähigkeiten und die soziale Integration. Es ist den Unterzeichnenden ein grosses Anliegen, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche den Zugang zu regelmässigen, ausreichenden und vielseitigen Sport- und Bewegungsaktivitäten erhalten.</p>
  • <p>Das schweizerische System der Sport- und Bewegungsförderung funktioniert insgesamt gut. Zahlreiche Akteure engagieren sich in der Förderung von Sport- und Bewegungsangeboten für Kinder und Jugendliche sowohl im schulischen als auch im ausserschulischen Kontext. Die Kantone fördern im Rahmen des schulischen Unterrichts die täglichen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten und sorgen für die notwendigen Anlagen und Einrichtungen. Bundesgesetzlich sind für die obligatorische Schule mindestens drei Lektionen Sport pro Woche vorgeschrieben. So können auch Kinder und Jugendliche erreicht werden, die in einem weniger sport- und bewegungsaffinen Umfeld aufwachsen. Der Bund unterstützt im Weiteren die Kantone und Dritte bei der Förderung eines bewegungsfreundlichen Umfelds, z. B. durch die Förderung attraktiver und sicherer Fahrrad- und Fusswege. Daneben unterstützt die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz verschiedene Projekte im schulischen Rahmen, die auf die tägliche Sport- und Bewegungsaktivität hinarbeiten.</p><p>Als Grundlage für die zielorientierte Weiterentwicklung der schweizerischen Sportförderung werden die zentralen Förderinstrumente, Programme und Initiativen regelmässig analysiert und punktuell einem internationalen Vergleich unterzogen. Beispiele für diese Evaluationen des Bundes sind die Studie "Sport Schweiz 2014 - Kinder- und Jugendbericht" oder die "SOPHYA-Studie (Swiss children's Objectively measured PHYsical Activity) 2013-2016". Letztere hatte zum Ziel, das Bewegungsverhalten von 6- bis 16-jährigen Kindern aus der Schweiz objektiv zu messen. Die Entwicklung seit 2014 soll mit der bevorstehenden Studie "Sport Schweiz 2020" in einem separaten Kinder- und Jugendbericht dargestellt werden. Im Weiteren ist geplant, dass bei den Kindern und Jugendlichen der SOPHYA-Studie die Bewegungsaktivitäten im Jahr 2019 erneut erhoben werden. Danach werden auch aktuelle Erkenntnisse vorliegen, ob und wie sämtliche Bereiche und Zielgruppen im Rahmen der aktuellen Sportförderung erreicht werden.</p><p>Den im Postulat formulierten Anliegen wird damit Rechnung getragen. Ein separater Bericht des Bundesrates erübrigt sich.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
  • <p>Gemäss den Bewegungsempfehlungen der World Health Organization sollen sich Kinder und Jugendliche täglich mindestens eine Stunde mit mittlerer bis hoher Intensität bewegen. Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Bericht aufzuzeigen, inwiefern die Sportförderung in der Schweiz diese Zielsetzung erreicht. Dabei interessieren insbesondere die Antworten auf folgende Fragen: </p><p>1. Welche Massnahmen, Programme und Initiativen bestehen in der Schweiz, um die sportlichen Aktivitäten im Kindes- und Jugendalter zu fördern?</p><p>2. Gibt es Bereiche und Zielgruppen, die im aktuellen System der Sportförderung zu wenig gut erreicht werden?</p><p>3. Verfügen andere Länder über wirksame sportliche Fördermassnahmen, die auf die Schweiz übertragbar sind?</p>
  • Tägliche Sport- und Bewegungsaktivitäten im Kindes- und Jugendalter
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Das Bundesgesetz über die Förderung von Sport und Bewegung nennt in Artikel 1 die Erhöhung des Stellenwerts von Sport und Bewegung in Erziehung und Ausbildung als zentrale Zielsetzung. Sportliche Aktivitäten haben erwiesenermassen vielfältige positive Wirkungen auf die Entwicklung und das Lernverhalten von Kindern und Jugendlichen. Sie stärken nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern fördern auch das psychische Wohlbefinden, die kognitiven Fähigkeiten und die soziale Integration. Es ist den Unterzeichnenden ein grosses Anliegen, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche den Zugang zu regelmässigen, ausreichenden und vielseitigen Sport- und Bewegungsaktivitäten erhalten.</p>
    • <p>Das schweizerische System der Sport- und Bewegungsförderung funktioniert insgesamt gut. Zahlreiche Akteure engagieren sich in der Förderung von Sport- und Bewegungsangeboten für Kinder und Jugendliche sowohl im schulischen als auch im ausserschulischen Kontext. Die Kantone fördern im Rahmen des schulischen Unterrichts die täglichen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten und sorgen für die notwendigen Anlagen und Einrichtungen. Bundesgesetzlich sind für die obligatorische Schule mindestens drei Lektionen Sport pro Woche vorgeschrieben. So können auch Kinder und Jugendliche erreicht werden, die in einem weniger sport- und bewegungsaffinen Umfeld aufwachsen. Der Bund unterstützt im Weiteren die Kantone und Dritte bei der Förderung eines bewegungsfreundlichen Umfelds, z. B. durch die Förderung attraktiver und sicherer Fahrrad- und Fusswege. Daneben unterstützt die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz verschiedene Projekte im schulischen Rahmen, die auf die tägliche Sport- und Bewegungsaktivität hinarbeiten.</p><p>Als Grundlage für die zielorientierte Weiterentwicklung der schweizerischen Sportförderung werden die zentralen Förderinstrumente, Programme und Initiativen regelmässig analysiert und punktuell einem internationalen Vergleich unterzogen. Beispiele für diese Evaluationen des Bundes sind die Studie "Sport Schweiz 2014 - Kinder- und Jugendbericht" oder die "SOPHYA-Studie (Swiss children's Objectively measured PHYsical Activity) 2013-2016". Letztere hatte zum Ziel, das Bewegungsverhalten von 6- bis 16-jährigen Kindern aus der Schweiz objektiv zu messen. Die Entwicklung seit 2014 soll mit der bevorstehenden Studie "Sport Schweiz 2020" in einem separaten Kinder- und Jugendbericht dargestellt werden. Im Weiteren ist geplant, dass bei den Kindern und Jugendlichen der SOPHYA-Studie die Bewegungsaktivitäten im Jahr 2019 erneut erhoben werden. Danach werden auch aktuelle Erkenntnisse vorliegen, ob und wie sämtliche Bereiche und Zielgruppen im Rahmen der aktuellen Sportförderung erreicht werden.</p><p>Den im Postulat formulierten Anliegen wird damit Rechnung getragen. Ein separater Bericht des Bundesrates erübrigt sich.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
    • <p>Gemäss den Bewegungsempfehlungen der World Health Organization sollen sich Kinder und Jugendliche täglich mindestens eine Stunde mit mittlerer bis hoher Intensität bewegen. Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Bericht aufzuzeigen, inwiefern die Sportförderung in der Schweiz diese Zielsetzung erreicht. Dabei interessieren insbesondere die Antworten auf folgende Fragen: </p><p>1. Welche Massnahmen, Programme und Initiativen bestehen in der Schweiz, um die sportlichen Aktivitäten im Kindes- und Jugendalter zu fördern?</p><p>2. Gibt es Bereiche und Zielgruppen, die im aktuellen System der Sportförderung zu wenig gut erreicht werden?</p><p>3. Verfügen andere Länder über wirksame sportliche Fördermassnahmen, die auf die Schweiz übertragbar sind?</p>
    • Tägliche Sport- und Bewegungsaktivitäten im Kindes- und Jugendalter

Back to List