Auswirkungen der Bauarbeiten am Lötschberg-Scheiteltunnel minimieren

ShortId
18.4312
Id
20184312
Updated
28.07.2023 03:17
Language
de
Title
Auswirkungen der Bauarbeiten am Lötschberg-Scheiteltunnel minimieren
AdditionalIndexing
48
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Der Lötschberg-Scheiteltunnel verbindet seit 1913 Goppenstein mit Kandersteg. Die Fahrbahn ist über 40 Jahre alt und muss erneuert werden. Der Bundesrat ist weder für die betrieblichen noch für die baulichen Massnahmen dieser Sanierungsarbeiten zuständig. Die Umsetzung liegt in der Verantwortung der BLS Netz AG als konzessionierte Infrastrukturbetreiberin.</p><p>Die BLS ersetzt die Gleise mitsamt Holzschwellen und Schotter durch eine feste Fahrbahn aus Beton. Sie schafft damit die Basis für den langfristigen Weiterbetrieb und Werterhalt dieses Bahntunnels.</p><p>Die Arbeiten, für welche die BLS rund 105 Millionen Franken investiert, dauern von 2018 bis Ende 2022. Die BLS ist bestrebt, die Auswirkungen der notwendigen Tunnelsanierung so gering wie möglich zu halten. Die Arbeiten werden deshalb ohne Totalsperre, etappenweise und unter laufendem Bahnbetrieb ausgeführt. So kann der Autoverlad weiterhin im Halbstundentakt geführt werden. Aus Rücksicht auf den für die Region wirtschaftlich wichtigen Tourismusverkehr hat die BLS saisonal besondere Vorkehrungen getroffen: Über die Festtage ruhen die Bauarbeiten, sodass beim Autoverlad der normale Zugbetrieb angeboten werden kann. Bei grosser Nachfrage können wie in Spitzenzeiten üblich bis zu sieben Autozüge pro Stunde und Richtung gefahren werden. Gleiches gilt für sämtliche Wochenenden der Skisaison bis Ostern. Intensivbauphasen mit nur einer stündlichen Autozug-Verbindung pro Richtung wurden während den nachfrageschwachen Wochen im November und Dezember eingeplant.</p><p>Mit den Intercity-Zügen durch den Lötschberg-Basistunnel besteht eine schnelle und kapazitätsstarke Alternative für Reisen vom und in den Kanton Wallis, die auch viele Geschäfts- und Freizeitreisende nutzen und zu schätzen wissen.</p> Antwort des Bundesrates.
  • <p>Die derzeit am Lötschberg-Scheiteltunnel laufenden Sanierungsarbeiten führen zu massiven Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses auf der Strasse und der Schiene. Sie haben damit teilweise unerträgliche Auswirkungen auf die Anwohner im Kandertal und im Lötschental, aber auch auf den Geschäftsreiseverkehr und den touristischen Reiseverkehr. Die Situation wird erst recht dann unerträglich, wenn zu den Bauarbeiten noch eine Betriebsstörung dazukommt. Wartezeiten von mehreren Stunden sind dann möglich. Der Bundesrat wird deshalb gebeten, sich zu folgender Frage zu äussern: </p><p>Welche baulichen und betrieblichen Massnahmen sieht der Bundesrat, um den Verkehrsfluss zumindest an den Wochenenden und während den Ferienzeiten zu erleichtern und die Belastungen sowohl für die Anwohner als auch für die Reisenden zu vermindern?</p>
  • Auswirkungen der Bauarbeiten am Lötschberg-Scheiteltunnel minimieren
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Der Lötschberg-Scheiteltunnel verbindet seit 1913 Goppenstein mit Kandersteg. Die Fahrbahn ist über 40 Jahre alt und muss erneuert werden. Der Bundesrat ist weder für die betrieblichen noch für die baulichen Massnahmen dieser Sanierungsarbeiten zuständig. Die Umsetzung liegt in der Verantwortung der BLS Netz AG als konzessionierte Infrastrukturbetreiberin.</p><p>Die BLS ersetzt die Gleise mitsamt Holzschwellen und Schotter durch eine feste Fahrbahn aus Beton. Sie schafft damit die Basis für den langfristigen Weiterbetrieb und Werterhalt dieses Bahntunnels.</p><p>Die Arbeiten, für welche die BLS rund 105 Millionen Franken investiert, dauern von 2018 bis Ende 2022. Die BLS ist bestrebt, die Auswirkungen der notwendigen Tunnelsanierung so gering wie möglich zu halten. Die Arbeiten werden deshalb ohne Totalsperre, etappenweise und unter laufendem Bahnbetrieb ausgeführt. So kann der Autoverlad weiterhin im Halbstundentakt geführt werden. Aus Rücksicht auf den für die Region wirtschaftlich wichtigen Tourismusverkehr hat die BLS saisonal besondere Vorkehrungen getroffen: Über die Festtage ruhen die Bauarbeiten, sodass beim Autoverlad der normale Zugbetrieb angeboten werden kann. Bei grosser Nachfrage können wie in Spitzenzeiten üblich bis zu sieben Autozüge pro Stunde und Richtung gefahren werden. Gleiches gilt für sämtliche Wochenenden der Skisaison bis Ostern. Intensivbauphasen mit nur einer stündlichen Autozug-Verbindung pro Richtung wurden während den nachfrageschwachen Wochen im November und Dezember eingeplant.</p><p>Mit den Intercity-Zügen durch den Lötschberg-Basistunnel besteht eine schnelle und kapazitätsstarke Alternative für Reisen vom und in den Kanton Wallis, die auch viele Geschäfts- und Freizeitreisende nutzen und zu schätzen wissen.</p> Antwort des Bundesrates.
    • <p>Die derzeit am Lötschberg-Scheiteltunnel laufenden Sanierungsarbeiten führen zu massiven Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses auf der Strasse und der Schiene. Sie haben damit teilweise unerträgliche Auswirkungen auf die Anwohner im Kandertal und im Lötschental, aber auch auf den Geschäftsreiseverkehr und den touristischen Reiseverkehr. Die Situation wird erst recht dann unerträglich, wenn zu den Bauarbeiten noch eine Betriebsstörung dazukommt. Wartezeiten von mehreren Stunden sind dann möglich. Der Bundesrat wird deshalb gebeten, sich zu folgender Frage zu äussern: </p><p>Welche baulichen und betrieblichen Massnahmen sieht der Bundesrat, um den Verkehrsfluss zumindest an den Wochenenden und während den Ferienzeiten zu erleichtern und die Belastungen sowohl für die Anwohner als auch für die Reisenden zu vermindern?</p>
    • Auswirkungen der Bauarbeiten am Lötschberg-Scheiteltunnel minimieren

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