Verzicht auf die unnötige Bildung eines Unterstützungskommandos in der Armee

ShortId
19.3427
Id
20193427
Updated
28.07.2023 14:35
Language
de
Title
Verzicht auf die unnötige Bildung eines Unterstützungskommandos in der Armee
AdditionalIndexing
09;04;15
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Mit der Weiterentwicklung der Armee (WEA) ist auch geplant, ab dem Jahre 2023 die Führungsunterstützungsbasis (FUB) sowie die Logistikbasis (LBA) mit der Sanität der Armee in einem neuen Kommando Unterstützung zusammenzulegen. Im Laufe der konkreten Planung dieses Projektes hat sich nun aber seit der Annahme der WEA immer deutlicher gezeigt, dass dem Aufwand für diese immense Reorganisation kein eigentlicher Mehrwert gegenübersteht. Die aktuellen Strukturen und Prozesse in der LBA und auch der FUB funktionieren, und es ist keinerlei Handlungsbedarf ersichtlich. Damit sind die aus heutiger Sicht zu erwartenden Synergien eines neuen Unterstützungskommandos derart bescheiden, dass sich damit sicher nicht eine Neuorganisation, welche praktisch die Hälfte der Mitarbeiter des VBS betrifft, rechtfertigen würde. Nicht zuletzt würde mit der Schaffung eines kompletten neuen Kommandos auch wieder ein neuer Stab in der Verwaltung der Armee sowie voraussichtlich ein zusätzlicher Posten eines Korpskommandanten geschaffen. Die vier Kernziele der WEA waren eine höhere Bereitschaft, eine effektivere Kaderausbildung, eine vollständige Ausrüstung sowie eine bessere regionale Verankerung der Armee. Ein Aus- und Umbau der Militärbürokratie auf höchster Stufe durch die Schaffung eines zusätzlichen Kommandos ohne erkennbaren Mehrwert bezüglich Vereinfachung, Optimierung und Erhöhung der Qualität der Unterstützungsleistungen ist hingegen nicht erstrebenswert, schafft unnötige Kosten und ist jetzt rechtzeitig zu stoppen.</p>
  • <p>Durch die Bildung eines Kommandos Unterstützung können zum jetzigen Zeitpunkt keine Optimierungsmöglichkeiten gegenüber der aktuellen Organisation erzielt werden. Die betroffenen Organisationseinheiten sowie deren Prozesse funktionieren gut und werden kontinuierlich verbessert. Im Falle einer Annahme der Motion wäre die Verordnung der Bundesversammlung über die Organisation der Armee (AO, SR 513.1) entsprechend anzupassen. </p> Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, auf die Bildung eines Unterstützungskommandos und damit die Zusammenlegung von Führungsunterstützungsbasis und Logistikbasis der Armee zu verzichten und dem Parlament dazu eine entsprechende Änderung des Militärgesetzes vorzuschlagen. Ein Mehrwert dieser weitreichenden Reorganisation und Ausweitung der Bürokratie im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) ist aus heutiger Sicht nicht mehr ersichtlich.</p>
  • Verzicht auf die unnötige Bildung eines Unterstützungskommandos in der Armee
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Mit der Weiterentwicklung der Armee (WEA) ist auch geplant, ab dem Jahre 2023 die Führungsunterstützungsbasis (FUB) sowie die Logistikbasis (LBA) mit der Sanität der Armee in einem neuen Kommando Unterstützung zusammenzulegen. Im Laufe der konkreten Planung dieses Projektes hat sich nun aber seit der Annahme der WEA immer deutlicher gezeigt, dass dem Aufwand für diese immense Reorganisation kein eigentlicher Mehrwert gegenübersteht. Die aktuellen Strukturen und Prozesse in der LBA und auch der FUB funktionieren, und es ist keinerlei Handlungsbedarf ersichtlich. Damit sind die aus heutiger Sicht zu erwartenden Synergien eines neuen Unterstützungskommandos derart bescheiden, dass sich damit sicher nicht eine Neuorganisation, welche praktisch die Hälfte der Mitarbeiter des VBS betrifft, rechtfertigen würde. Nicht zuletzt würde mit der Schaffung eines kompletten neuen Kommandos auch wieder ein neuer Stab in der Verwaltung der Armee sowie voraussichtlich ein zusätzlicher Posten eines Korpskommandanten geschaffen. Die vier Kernziele der WEA waren eine höhere Bereitschaft, eine effektivere Kaderausbildung, eine vollständige Ausrüstung sowie eine bessere regionale Verankerung der Armee. Ein Aus- und Umbau der Militärbürokratie auf höchster Stufe durch die Schaffung eines zusätzlichen Kommandos ohne erkennbaren Mehrwert bezüglich Vereinfachung, Optimierung und Erhöhung der Qualität der Unterstützungsleistungen ist hingegen nicht erstrebenswert, schafft unnötige Kosten und ist jetzt rechtzeitig zu stoppen.</p>
    • <p>Durch die Bildung eines Kommandos Unterstützung können zum jetzigen Zeitpunkt keine Optimierungsmöglichkeiten gegenüber der aktuellen Organisation erzielt werden. Die betroffenen Organisationseinheiten sowie deren Prozesse funktionieren gut und werden kontinuierlich verbessert. Im Falle einer Annahme der Motion wäre die Verordnung der Bundesversammlung über die Organisation der Armee (AO, SR 513.1) entsprechend anzupassen. </p> Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, auf die Bildung eines Unterstützungskommandos und damit die Zusammenlegung von Führungsunterstützungsbasis und Logistikbasis der Armee zu verzichten und dem Parlament dazu eine entsprechende Änderung des Militärgesetzes vorzuschlagen. Ein Mehrwert dieser weitreichenden Reorganisation und Ausweitung der Bürokratie im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) ist aus heutiger Sicht nicht mehr ersichtlich.</p>
    • Verzicht auf die unnötige Bildung eines Unterstützungskommandos in der Armee

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