Notwendige Erweiterung des Beirates "Digitale Transformation"

ShortId
19.3428
Id
20193428
Updated
01.07.2023 10:13
Language
de
Title
Notwendige Erweiterung des Beirates "Digitale Transformation"
AdditionalIndexing
2811;15;34;1236;52
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Die digitale Transformation ist eine der grössten Herausforderungen und Chancen unserer Zeit. Das hat auch der Bundesrat erkannt, und es ist zu begrüssen, dass er 2017 unter der Federführung von alt Bundesrätin Doris Leuthard und alt Bundesrat Johann Schneider-Ammann den Beirat "Digitale Transformation" ins Leben gerufen hat. Denn wie er zu Recht in seiner Medienmitteilung zur konstituierenden Sitzung des Beirates festhält, kommt dem Austausch und dem Dialog zwischen Politik und Verwaltung mit der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft eine grosse Bedeutung zu. Umso unverständlicher ist, dass der Beirat viel zu einseitig zusammengestellt wurde. Denn im Beirat "Digitale Transformation" des Bundesrates sitzen Branchenvertreterinnen und -vertreter von Grosskonzernen, der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen und Banker und Digitalisierungsexperten, aber keine einzige Expertin, kein einziger Experte aus den Bereichen Arbeitnehmerschutz, Datenschutz, Gesundheitsschutz, KMU oder Ökologie. Dabei dürfte unbestritten sein, dass die digitale Transformation nur gelingen kann, wenn sie umfassend gedacht ist und die Menschen mitnimmt. Den Arbeitnehmenden und den kleinen und mittleren Unternehmungen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, genauso wie sich zahlreiche Fragen stellen, welche den Daten- und Gesundheitsschutz betreffen. Und nicht zuletzt ist eine digitale Transformation auch eine riesige Chance um im Umwelt- und Klimaschutz ein gutes Stück weiterzukommen.</p>
  • <p>Der Beirat "Digitale Transformation WBF/UVEK" wurde ins Leben gerufen, um einen Austausch zwischen Politik und Verwaltung mit der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Gesellschaft zu Themen zu führen, welche insbesondere die beiden genannten Departemente betreffen. Entsprechend wurde die ursprüngliche Zusammensetzung gewählt. Der Beirat trifft sich dreimal pro Jahr zu einer Sitzung, die jeweils einem spezifischen Fokusthema gewidmet ist. Je nach Thema ändert dabei auch die Zusammensetzung der Diskussionsrunde. Neben den ständigen Vertreterinnen und Vertretern nehmen jeweils weitere Fachpersonen und Stakeholder teil. Zu betonen ist dabei, dass es sich beim Beirat "Digitale Transformation WBF/UVEK" um ein konsultatives Organ und nicht um ein Entscheidgremium handelt. Die Vorstehenden des UVEK und des WBF werden im dritten Quartal 2019 nach den im Vorfeld für 2019 bereits festgelegten Sitzungsschwerpunkten Bilanz ziehen und entscheiden, ob und in welcher Zusammensetzung der Beirat "Digitale Transformation" in Zukunft weitergeführt werden soll. Um dieser Evaluation nicht vorzugreifen, hält es der Bundesrat nicht für sinnvoll, bereits jetzt den zukünftigen Teilnehmerkreis festlegen zu wollen.</p>
  • <p>Der Bundesrat wird aufgefordert, den Beirat "Digitale Transformation" zu vervollständigen und mit Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitnehmenden und KMU sowie aus den Bereichen Gesundheit, Ökologie und Datenschutz zu erweitern.</p>
  • Notwendige Erweiterung des Beirates "Digitale Transformation"
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Die digitale Transformation ist eine der grössten Herausforderungen und Chancen unserer Zeit. Das hat auch der Bundesrat erkannt, und es ist zu begrüssen, dass er 2017 unter der Federführung von alt Bundesrätin Doris Leuthard und alt Bundesrat Johann Schneider-Ammann den Beirat "Digitale Transformation" ins Leben gerufen hat. Denn wie er zu Recht in seiner Medienmitteilung zur konstituierenden Sitzung des Beirates festhält, kommt dem Austausch und dem Dialog zwischen Politik und Verwaltung mit der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft eine grosse Bedeutung zu. Umso unverständlicher ist, dass der Beirat viel zu einseitig zusammengestellt wurde. Denn im Beirat "Digitale Transformation" des Bundesrates sitzen Branchenvertreterinnen und -vertreter von Grosskonzernen, der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen und Banker und Digitalisierungsexperten, aber keine einzige Expertin, kein einziger Experte aus den Bereichen Arbeitnehmerschutz, Datenschutz, Gesundheitsschutz, KMU oder Ökologie. Dabei dürfte unbestritten sein, dass die digitale Transformation nur gelingen kann, wenn sie umfassend gedacht ist und die Menschen mitnimmt. Den Arbeitnehmenden und den kleinen und mittleren Unternehmungen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, genauso wie sich zahlreiche Fragen stellen, welche den Daten- und Gesundheitsschutz betreffen. Und nicht zuletzt ist eine digitale Transformation auch eine riesige Chance um im Umwelt- und Klimaschutz ein gutes Stück weiterzukommen.</p>
    • <p>Der Beirat "Digitale Transformation WBF/UVEK" wurde ins Leben gerufen, um einen Austausch zwischen Politik und Verwaltung mit der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Gesellschaft zu Themen zu führen, welche insbesondere die beiden genannten Departemente betreffen. Entsprechend wurde die ursprüngliche Zusammensetzung gewählt. Der Beirat trifft sich dreimal pro Jahr zu einer Sitzung, die jeweils einem spezifischen Fokusthema gewidmet ist. Je nach Thema ändert dabei auch die Zusammensetzung der Diskussionsrunde. Neben den ständigen Vertreterinnen und Vertretern nehmen jeweils weitere Fachpersonen und Stakeholder teil. Zu betonen ist dabei, dass es sich beim Beirat "Digitale Transformation WBF/UVEK" um ein konsultatives Organ und nicht um ein Entscheidgremium handelt. Die Vorstehenden des UVEK und des WBF werden im dritten Quartal 2019 nach den im Vorfeld für 2019 bereits festgelegten Sitzungsschwerpunkten Bilanz ziehen und entscheiden, ob und in welcher Zusammensetzung der Beirat "Digitale Transformation" in Zukunft weitergeführt werden soll. Um dieser Evaluation nicht vorzugreifen, hält es der Bundesrat nicht für sinnvoll, bereits jetzt den zukünftigen Teilnehmerkreis festlegen zu wollen.</p>
    • <p>Der Bundesrat wird aufgefordert, den Beirat "Digitale Transformation" zu vervollständigen und mit Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitnehmenden und KMU sowie aus den Bereichen Gesundheit, Ökologie und Datenschutz zu erweitern.</p>
    • Notwendige Erweiterung des Beirates "Digitale Transformation"

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