Klimaschutz konkret. Mobilitätsmanagement für die Bundesverwaltung

ShortId
19.3563
Id
20193563
Updated
28.07.2023 02:26
Language
de
Title
Klimaschutz konkret. Mobilitätsmanagement für die Bundesverwaltung
AdditionalIndexing
52;04;48;66;2446
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Die Mobilität und der damit verbundene Verkehr ist hauptverantwortlich für den Schweizer Beitrag an den Klimawandel. So sind 40 Prozent der CO2-Emissionen der Schweiz auf den Verkehr (inkl. Flugverkehr) zurückzuführen. Das Hauptproblem ist, dass der Energiebedarf des Verkehrs immer noch fast ausschliesslich durch fossile Treibstoffe gedeckt wird.</p><p>Natürlich ist eine gewisse Mobilität aber auch zentral für die Schweiz. Deshalb soll der Bundesrat ein Mobilitätsmanagement erstellen, das diesen Überlegungen Rechnung trägt und aufzeigt, wie Reisewege vermieden werden können. Ebenfalls soll in diesem Zusammenhang eine Kompensationspflicht für die Treibhausgasemissionen der Flugreisen des Bundesrates und der Bundesverwaltung eingeführt werden.</p>
  • <p>Am 3. Juli 2019 hat der Bundesrat das "Klimapaket Bundesverwaltung" verabschiedet. Das Klimapaket setzt das Ziel, dass die Bundesverwaltung bis 2030 klimaneutral ist, und gibt u. a. die Stossrichtung für Massnahmen zum Flugverkehr und zur Fahrzeugflotte vor. Die Flugkilometer auf europäischen Kurz- und Mittelstrecken sollen reduziert werden (Absenkpfad). Auf europäischen und interkontinentalen Flügen soll vermehrt Economy- statt Business-Klasse geflogen werden, und die Delegationsgrössen sollen weiter reduziert werden. Zudem wird das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport bis Ende 2020 die Weisung über die ökologischen Grundsätze der Beschaffung und Nutzung von Verwaltungsfahrzeugen revidieren - dies mit dem Ziel, die Fahrzeugflotte im Rahmen der Erneuerung stärker auf energieeffiziente Fahrzeuge umzustellen. Dabei wird bei den Neuzulassungen bis 2022 ein Anteil von mindestens 20 Prozent elektrisch betriebener Fahrzeuge angestrebt (Gewicht bis zu 3,5 Tonnen). Als Beschaffungsvorgabe für Personenwagen gilt grundsätzlich ein maximaler CO2-Ausstoss von 95 Gramm pro Kilometer sowie die Energieeffizienz-Kategorie A oder B.</p><p>Das Anliegen der Motionärin wird somit bereits im Rahmen der Umsetzung des "Klimapakets Bundesverwaltung" berücksichtigt. Zudem ist auch im Rahmen der Initiative Energie-Vorbild Bund 2021-2030 das Mobilitätsmanagement als eine der Massnahmen vorgesehen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, ein Mobilitätsmanagement für die Bundesverwaltung zu erstellen. Dabei sollen insbesondere Massnahmen ausgearbeitet werden, welche zur Vermeidung von Reisewegen - insbesondere Flugreisen - beitragen.</p>
  • Klimaschutz konkret. Mobilitätsmanagement für die Bundesverwaltung
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Die Mobilität und der damit verbundene Verkehr ist hauptverantwortlich für den Schweizer Beitrag an den Klimawandel. So sind 40 Prozent der CO2-Emissionen der Schweiz auf den Verkehr (inkl. Flugverkehr) zurückzuführen. Das Hauptproblem ist, dass der Energiebedarf des Verkehrs immer noch fast ausschliesslich durch fossile Treibstoffe gedeckt wird.</p><p>Natürlich ist eine gewisse Mobilität aber auch zentral für die Schweiz. Deshalb soll der Bundesrat ein Mobilitätsmanagement erstellen, das diesen Überlegungen Rechnung trägt und aufzeigt, wie Reisewege vermieden werden können. Ebenfalls soll in diesem Zusammenhang eine Kompensationspflicht für die Treibhausgasemissionen der Flugreisen des Bundesrates und der Bundesverwaltung eingeführt werden.</p>
    • <p>Am 3. Juli 2019 hat der Bundesrat das "Klimapaket Bundesverwaltung" verabschiedet. Das Klimapaket setzt das Ziel, dass die Bundesverwaltung bis 2030 klimaneutral ist, und gibt u. a. die Stossrichtung für Massnahmen zum Flugverkehr und zur Fahrzeugflotte vor. Die Flugkilometer auf europäischen Kurz- und Mittelstrecken sollen reduziert werden (Absenkpfad). Auf europäischen und interkontinentalen Flügen soll vermehrt Economy- statt Business-Klasse geflogen werden, und die Delegationsgrössen sollen weiter reduziert werden. Zudem wird das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport bis Ende 2020 die Weisung über die ökologischen Grundsätze der Beschaffung und Nutzung von Verwaltungsfahrzeugen revidieren - dies mit dem Ziel, die Fahrzeugflotte im Rahmen der Erneuerung stärker auf energieeffiziente Fahrzeuge umzustellen. Dabei wird bei den Neuzulassungen bis 2022 ein Anteil von mindestens 20 Prozent elektrisch betriebener Fahrzeuge angestrebt (Gewicht bis zu 3,5 Tonnen). Als Beschaffungsvorgabe für Personenwagen gilt grundsätzlich ein maximaler CO2-Ausstoss von 95 Gramm pro Kilometer sowie die Energieeffizienz-Kategorie A oder B.</p><p>Das Anliegen der Motionärin wird somit bereits im Rahmen der Umsetzung des "Klimapakets Bundesverwaltung" berücksichtigt. Zudem ist auch im Rahmen der Initiative Energie-Vorbild Bund 2021-2030 das Mobilitätsmanagement als eine der Massnahmen vorgesehen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, ein Mobilitätsmanagement für die Bundesverwaltung zu erstellen. Dabei sollen insbesondere Massnahmen ausgearbeitet werden, welche zur Vermeidung von Reisewegen - insbesondere Flugreisen - beitragen.</p>
    • Klimaschutz konkret. Mobilitätsmanagement für die Bundesverwaltung

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