Attraktiver öffentlicher Verkehr für junge Menschen

ShortId
19.3837
Id
20193837
Updated
28.07.2023 02:26
Language
de
Title
Attraktiver öffentlicher Verkehr für junge Menschen
AdditionalIndexing
48;28
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Für eine klimafreundliche Mobilität ist es besonders wichtig, die Jugendlichen zu gewinnen und ihnen die Benützung des öffentlichen Verkehrs zu erleichtern. Benutzen sie den öffentlichen Verkehr, so bedeutet dies oft auch einen Entscheid für das künftige Mobilitätsverhalten. Dafür braucht es neben einem guten Angebot auch einen attraktiven Preis. Heute bestehen verschiedene Vergünstigungen für Jugendliche, doch diese sind entweder zeitlich eingeschränkt wie das "Seven 25"-Abo oder an die Familienzugehörigkeit gebunden wie das Jugend-GA für Familien. Dieses kostet weniger als 1000 Schweizerfranken. Jugendliche, deren Eltern kein GA besitzen, müssen dagegen mit einem Preis von 2650 Schweizerfranken unverhältnismässig mehr bezahlen. Viele Jugendliche sind heute über das 20. Altersjahr hinaus in einer Ausbildung oder verdienen beim Einstieg ins Berufsleben noch keine hohen Löhne. Sie sollen einheitlich von einem günstigen Abopreis profitieren. </p><p>Für junge Menschen, welche kein ganzjähriges Abo brauchen, soll mit einer günstigen Tageskarte die Benützung des öffentlichen Verkehrs attraktiviert werden. Namentlich im Bereich Freizeitverkehr besteht Handlungsbedarf für einen Anreiz, damit Junge den öffentlichen Verkehr benützen. </p><p>Ziel sollte ein Generalabonnement für alle unter 25-Jährigen im Bereich von 1000 Schweizerfranken sein und ein günstiges Tageskartenbündel von jährlich 10 Stück für 100 Schweizerfranken. </p><p>Das Tarifwesen ist Sache der Transportunternehmen, trotzdem ist es richtig, wenn sich der Bund als Eigner der SBB und in seiner Rolle als Finanzierer des öffentlichen Verkehrs in Fragen der Preise und Produkte Überlegungen macht und diese an den geeigneten Stellen einbringt.</p>
  • <p>Der Bundesrat teilt die Einschätzung des Postulanten, dass der erleichterte Zugang zum öffentlichen Verkehr für junge Menschen wichtig ist, da es ihr späteres Mobilitätsverhalten beeinflusst. Die Festlegung des Billett- und Abonnementsangebotes des öffentlichen Verkehrs liegt in der Kompetenz der Transportunternehmen. Heute stehen für junge Menschen bereits vielfältige günstige Fahrausweise des öffentlichen Verkehrs zur Verfügung. Diese sollen sinnvoll weiterentwickelt und verbessert werden. </p><p>Die Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) wird die Tariffragen in den üblichen Kontakten mit den Branchenvertretern thematisieren. Der Entscheid ist jedoch den Transportunternehmen zu überlassen, da die Tarifhoheit bei ihnen liegt. Von einer separaten Bestellung und Finanzierung von vergünstigten Fahrausweisen für junge Menschen ist angesichts der geltenden Rechtslage abzusehen und es ist darauf zu verzichten, einen Bericht zu erstellen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, zu prüfen, ob und wie er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für ein günstiges Generalabonnement und Tageskarten für alle jungen Menschen zugunsten des öffentlichen Verkehrs positionieren und einsetzen kann.</p>
  • Attraktiver öffentlicher Verkehr für junge Menschen
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Für eine klimafreundliche Mobilität ist es besonders wichtig, die Jugendlichen zu gewinnen und ihnen die Benützung des öffentlichen Verkehrs zu erleichtern. Benutzen sie den öffentlichen Verkehr, so bedeutet dies oft auch einen Entscheid für das künftige Mobilitätsverhalten. Dafür braucht es neben einem guten Angebot auch einen attraktiven Preis. Heute bestehen verschiedene Vergünstigungen für Jugendliche, doch diese sind entweder zeitlich eingeschränkt wie das "Seven 25"-Abo oder an die Familienzugehörigkeit gebunden wie das Jugend-GA für Familien. Dieses kostet weniger als 1000 Schweizerfranken. Jugendliche, deren Eltern kein GA besitzen, müssen dagegen mit einem Preis von 2650 Schweizerfranken unverhältnismässig mehr bezahlen. Viele Jugendliche sind heute über das 20. Altersjahr hinaus in einer Ausbildung oder verdienen beim Einstieg ins Berufsleben noch keine hohen Löhne. Sie sollen einheitlich von einem günstigen Abopreis profitieren. </p><p>Für junge Menschen, welche kein ganzjähriges Abo brauchen, soll mit einer günstigen Tageskarte die Benützung des öffentlichen Verkehrs attraktiviert werden. Namentlich im Bereich Freizeitverkehr besteht Handlungsbedarf für einen Anreiz, damit Junge den öffentlichen Verkehr benützen. </p><p>Ziel sollte ein Generalabonnement für alle unter 25-Jährigen im Bereich von 1000 Schweizerfranken sein und ein günstiges Tageskartenbündel von jährlich 10 Stück für 100 Schweizerfranken. </p><p>Das Tarifwesen ist Sache der Transportunternehmen, trotzdem ist es richtig, wenn sich der Bund als Eigner der SBB und in seiner Rolle als Finanzierer des öffentlichen Verkehrs in Fragen der Preise und Produkte Überlegungen macht und diese an den geeigneten Stellen einbringt.</p>
    • <p>Der Bundesrat teilt die Einschätzung des Postulanten, dass der erleichterte Zugang zum öffentlichen Verkehr für junge Menschen wichtig ist, da es ihr späteres Mobilitätsverhalten beeinflusst. Die Festlegung des Billett- und Abonnementsangebotes des öffentlichen Verkehrs liegt in der Kompetenz der Transportunternehmen. Heute stehen für junge Menschen bereits vielfältige günstige Fahrausweise des öffentlichen Verkehrs zur Verfügung. Diese sollen sinnvoll weiterentwickelt und verbessert werden. </p><p>Die Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) wird die Tariffragen in den üblichen Kontakten mit den Branchenvertretern thematisieren. Der Entscheid ist jedoch den Transportunternehmen zu überlassen, da die Tarifhoheit bei ihnen liegt. Von einer separaten Bestellung und Finanzierung von vergünstigten Fahrausweisen für junge Menschen ist angesichts der geltenden Rechtslage abzusehen und es ist darauf zu verzichten, einen Bericht zu erstellen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, zu prüfen, ob und wie er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für ein günstiges Generalabonnement und Tageskarten für alle jungen Menschen zugunsten des öffentlichen Verkehrs positionieren und einsetzen kann.</p>
    • Attraktiver öffentlicher Verkehr für junge Menschen

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