Nationale Konferenz zur frühen Förderung von Kindern

ShortId
19.3871
Id
20193871
Updated
28.07.2023 02:33
Language
de
Title
Nationale Konferenz zur frühen Förderung von Kindern
AdditionalIndexing
28;32
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) hat in den letzten Jahren an Wichtigkeit gewonnen. Es wurde mehrheitlich eingesehen, dass Investitionen in die frühe Kindheit sich positiv auswirken auf die Gesundheit, soziale und ökonomische Lage der Betroffenen. Jedoch bedarf die Politik der frühen Kindheit mehr Koordination für ihre optimale Umsetzung. Die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung sind horizontal auf mehrere verschiedene Behörden und vertikal über die drei föderalen Ebenen verteilt, was eine Übersicht erschwert. Die Angebote, die den Kleinkindern zustehen, variieren demnach von Kanton zu Kanton enorm, was Konsequenzen für die Chancengleichheit trägt.</p><p>Das Wissen der Verantwortlichen und Fachleute aus Wissenschaft, Kantonen und Sozialpartnern ist gefragt, weshalb diese analog der Konferenz für Menschen mit Beeinträchtigung an eine nationale Konferenz eingeladen werden könnten. Diese sollten ermuntert werden, ihr wertvolles Know-how zu diesem wichtigen Thema in den politischen Entscheidungsprozess einfliessen zu lassen. Es wäre zu begrüssen, wenn die Politik das Engagement von Kantonen, Gemeinden, Privaten und Fachpersonen mit der Einrichtung von tragfähigen und nachhaltigen Strukturen begleitete.</p><p>Eine nationale Konferenz kann zur Umsetzung des vom Nationalrat überwiesenen Postulates 19.3417, "Strategie zur Stärkung der frühen Förderung", einen Anstoss geben. Die Begründung des Bundesrates für die Annahme des Postulates spricht geradezu für einen runden Tisch oder eine nationale Konferenz: "Die aktuelle Situation im Bereich frühe Förderung ist komplex, und viele Unklarheiten bestehen. Eine Auslegeordnung mit Klärung des Begriffs der frühen Förderung, der Verantwortlichkeiten und Aufzeigen des Bedarfs im Bereich der frühen Kindheit ist deshalb angezeigt. Bei allfälligen Massnahmen wird das Subsidiaritätsprinzip respektiert." Der Prozess und die Resultate der Nationalen Konferenz zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung zeigen, dass die Art der Zusammenarbeit pragmatisch und hilfreich ist.</p>
  • <p>Die erste Lebensphase ist für die körperliche, psychische und soziale Entwicklung eines Menschen prägend. In den letzten Jahren haben deshalb die für die Politik der frühen Kindheit in erster Linie zuständigen Kantone und Gemeinden zahlreiche Initiativen ergriffen sowie Strukturen und Angebote aufgebaut. Es fehlt jedoch ein Überblick über die verschiedenen Massnahmen und über allfällige Lücken in diesem Bereich. Aus diesem Grund hat der Nationalrat in der Sommersession 2019 das Postulat 19.3417 der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates, "Strategie zur Stärkung der frühen Förderung", überwiesen mit dem Auftrag, eine Strategie zur Stärkung und Weiterentwicklung der frühen Förderung von Kindern in der Schweiz zu erarbeiten.</p><p>Der Bundesrat wird im Rahmen der Umsetzung des Postulates 19.3417 eine Auslegeordnung der Massnahmen im Bereich der frühen Kindheit und der Verantwortlichkeiten vornehmen sowie prüfen, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Dabei wird ebenfalls geprüft, wie eine bessere Koordination zwischen den föderalen Ebenen und nichtstaatlichen Akteuren erreicht werden kann.</p><p>Der Bundesrat ist der Meinung, dass der Bericht zum Postulat 19.3417 die Grundlage bietet, über notwendige Koordinationsmassnahmen zu diskutieren. Er lehnt es daher ab, zum jetzigen Zeitpunkt einzelne Massnahmen vorzuziehen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, die Einberufung einer nationalen Konferenz mit Einbezug der Kantone und der Sozialpartner zum Thema "Frühe Förderung" zu prüfen, um eine bessere Koordination zwischen den föderalen Ebenen und nichtstaatlichen Akteuren zu erleichtern und ein gemeinsames Verständnis dieses wichtigen Politikbereichs zu erreichen.</p>
  • Nationale Konferenz zur frühen Förderung von Kindern
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) hat in den letzten Jahren an Wichtigkeit gewonnen. Es wurde mehrheitlich eingesehen, dass Investitionen in die frühe Kindheit sich positiv auswirken auf die Gesundheit, soziale und ökonomische Lage der Betroffenen. Jedoch bedarf die Politik der frühen Kindheit mehr Koordination für ihre optimale Umsetzung. Die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung sind horizontal auf mehrere verschiedene Behörden und vertikal über die drei föderalen Ebenen verteilt, was eine Übersicht erschwert. Die Angebote, die den Kleinkindern zustehen, variieren demnach von Kanton zu Kanton enorm, was Konsequenzen für die Chancengleichheit trägt.</p><p>Das Wissen der Verantwortlichen und Fachleute aus Wissenschaft, Kantonen und Sozialpartnern ist gefragt, weshalb diese analog der Konferenz für Menschen mit Beeinträchtigung an eine nationale Konferenz eingeladen werden könnten. Diese sollten ermuntert werden, ihr wertvolles Know-how zu diesem wichtigen Thema in den politischen Entscheidungsprozess einfliessen zu lassen. Es wäre zu begrüssen, wenn die Politik das Engagement von Kantonen, Gemeinden, Privaten und Fachpersonen mit der Einrichtung von tragfähigen und nachhaltigen Strukturen begleitete.</p><p>Eine nationale Konferenz kann zur Umsetzung des vom Nationalrat überwiesenen Postulates 19.3417, "Strategie zur Stärkung der frühen Förderung", einen Anstoss geben. Die Begründung des Bundesrates für die Annahme des Postulates spricht geradezu für einen runden Tisch oder eine nationale Konferenz: "Die aktuelle Situation im Bereich frühe Förderung ist komplex, und viele Unklarheiten bestehen. Eine Auslegeordnung mit Klärung des Begriffs der frühen Förderung, der Verantwortlichkeiten und Aufzeigen des Bedarfs im Bereich der frühen Kindheit ist deshalb angezeigt. Bei allfälligen Massnahmen wird das Subsidiaritätsprinzip respektiert." Der Prozess und die Resultate der Nationalen Konferenz zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung zeigen, dass die Art der Zusammenarbeit pragmatisch und hilfreich ist.</p>
    • <p>Die erste Lebensphase ist für die körperliche, psychische und soziale Entwicklung eines Menschen prägend. In den letzten Jahren haben deshalb die für die Politik der frühen Kindheit in erster Linie zuständigen Kantone und Gemeinden zahlreiche Initiativen ergriffen sowie Strukturen und Angebote aufgebaut. Es fehlt jedoch ein Überblick über die verschiedenen Massnahmen und über allfällige Lücken in diesem Bereich. Aus diesem Grund hat der Nationalrat in der Sommersession 2019 das Postulat 19.3417 der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates, "Strategie zur Stärkung der frühen Förderung", überwiesen mit dem Auftrag, eine Strategie zur Stärkung und Weiterentwicklung der frühen Förderung von Kindern in der Schweiz zu erarbeiten.</p><p>Der Bundesrat wird im Rahmen der Umsetzung des Postulates 19.3417 eine Auslegeordnung der Massnahmen im Bereich der frühen Kindheit und der Verantwortlichkeiten vornehmen sowie prüfen, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Dabei wird ebenfalls geprüft, wie eine bessere Koordination zwischen den föderalen Ebenen und nichtstaatlichen Akteuren erreicht werden kann.</p><p>Der Bundesrat ist der Meinung, dass der Bericht zum Postulat 19.3417 die Grundlage bietet, über notwendige Koordinationsmassnahmen zu diskutieren. Er lehnt es daher ab, zum jetzigen Zeitpunkt einzelne Massnahmen vorzuziehen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, die Einberufung einer nationalen Konferenz mit Einbezug der Kantone und der Sozialpartner zum Thema "Frühe Förderung" zu prüfen, um eine bessere Koordination zwischen den föderalen Ebenen und nichtstaatlichen Akteuren zu erleichtern und ein gemeinsames Verständnis dieses wichtigen Politikbereichs zu erreichen.</p>
    • Nationale Konferenz zur frühen Förderung von Kindern

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