ADHS. Resultate des Projektes Fokus in die Ausbildung integrieren

ShortId
19.4283
Id
20194283
Updated
10.04.2024 16:20
Language
de
Title
ADHS. Resultate des Projektes Fokus in die Ausbildung integrieren
AdditionalIndexing
28;2841;36;32
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Der Bundesrat hat dem BAG im Jahr 2016 ein Forschungsprojekt "ADHS Behandlung mit nichtmedikamentösen Behandlungsansätzen" in Auftrag gegeben. Dieses Projekt mit Namen Fokus wurde von der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz (FHNW) durchgeführt. Die Projektleiter Markus P. Neuenschwander und Sara Benini sammelten bewährte Strategien, um den Unterricht von Kindern mit ADHS zu beruhigen, und prüften diese mit 96 Lehrpersonen, die diese während eines Jahres umsetzten, während eine Kontrollgruppe von 39 Lehrpersonen wie gewohnt unterrichtete. Die Resultate dieses Projektes zeigten klar, dass mit diesen angewandten Massnahmen dieses Problem gemeistert werden kann. Die entsprechende Weiterbildung der Sek-I-Stufe wurde bereits ergänzt und startet dieses Jahr.</p><p>Mit der Einführung dieser erfolgreichen Massnahmen könnte das Dauerproblem "Ritalinverabreichung an Kinder" endlich entschärft werden.</p>
  • <p>In der im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) erarbeiteten Studie "Fokus - Förderung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten und Unaufmerksamkeit im Unterricht" wurde die Wirkung von nicht medikamentösen pädagogischen Massnahmen untersucht, mit denen Kinder mit ADHS in der Schule unterstützt und gefördert werden können. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Lehrkräfte, die im Umgang mit unter ADHS leidenden Kindern im Schulalltag geschult werden, den Bedürfnissen der Betreffenden im Regelunterricht der Grundschule besser Rechnung tragen können, ohne dass die anderen Kinder darunter leiden.</p><p>Das BAG hat im Nachgang zur Studie in verschiedenen Regionen entsprechende Weiterbildungsveranstaltungen finanziert. Der Entscheid, ob und in welcher Form diese Schulungen systematisch in die Ausbildung von Fach- und Lehrpersonen aufgenommen werden sollen, fällt allerdings in die Zuständigkeit der Kantone. Der Bundesrat wird deshalb unter Einbezug der Expertengruppe ADHS sowie der zuständigen kantonalen Behörden prüfen, ob das Anliegen des Postulates erfüllt werden kann und welche Massnahmen hierfür erforderlich wären.</p> Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, die positiven Ergebnisse des Forschungsprojektes Fokus, welches das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Auftrag gegeben hatte, gesamtschweizerisch in die Ausbildung von Fach- und Lehrpersonen zu integrieren.</p>
  • ADHS. Resultate des Projektes Fokus in die Ausbildung integrieren
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Der Bundesrat hat dem BAG im Jahr 2016 ein Forschungsprojekt "ADHS Behandlung mit nichtmedikamentösen Behandlungsansätzen" in Auftrag gegeben. Dieses Projekt mit Namen Fokus wurde von der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz (FHNW) durchgeführt. Die Projektleiter Markus P. Neuenschwander und Sara Benini sammelten bewährte Strategien, um den Unterricht von Kindern mit ADHS zu beruhigen, und prüften diese mit 96 Lehrpersonen, die diese während eines Jahres umsetzten, während eine Kontrollgruppe von 39 Lehrpersonen wie gewohnt unterrichtete. Die Resultate dieses Projektes zeigten klar, dass mit diesen angewandten Massnahmen dieses Problem gemeistert werden kann. Die entsprechende Weiterbildung der Sek-I-Stufe wurde bereits ergänzt und startet dieses Jahr.</p><p>Mit der Einführung dieser erfolgreichen Massnahmen könnte das Dauerproblem "Ritalinverabreichung an Kinder" endlich entschärft werden.</p>
    • <p>In der im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) erarbeiteten Studie "Fokus - Förderung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten und Unaufmerksamkeit im Unterricht" wurde die Wirkung von nicht medikamentösen pädagogischen Massnahmen untersucht, mit denen Kinder mit ADHS in der Schule unterstützt und gefördert werden können. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Lehrkräfte, die im Umgang mit unter ADHS leidenden Kindern im Schulalltag geschult werden, den Bedürfnissen der Betreffenden im Regelunterricht der Grundschule besser Rechnung tragen können, ohne dass die anderen Kinder darunter leiden.</p><p>Das BAG hat im Nachgang zur Studie in verschiedenen Regionen entsprechende Weiterbildungsveranstaltungen finanziert. Der Entscheid, ob und in welcher Form diese Schulungen systematisch in die Ausbildung von Fach- und Lehrpersonen aufgenommen werden sollen, fällt allerdings in die Zuständigkeit der Kantone. Der Bundesrat wird deshalb unter Einbezug der Expertengruppe ADHS sowie der zuständigen kantonalen Behörden prüfen, ob das Anliegen des Postulates erfüllt werden kann und welche Massnahmen hierfür erforderlich wären.</p> Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, die positiven Ergebnisse des Forschungsprojektes Fokus, welches das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Auftrag gegeben hatte, gesamtschweizerisch in die Ausbildung von Fach- und Lehrpersonen zu integrieren.</p>
    • ADHS. Resultate des Projektes Fokus in die Ausbildung integrieren

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