Es braucht Lösungen, um besser über den Zuckergehalt in Lebensmitteln zu informieren

ShortId
20.4673
Id
20204673
Updated
28.07.2023 00:45
Language
de
Title
Es braucht Lösungen, um besser über den Zuckergehalt in Lebensmitteln zu informieren
AdditionalIndexing
2841;15
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Der durchschnittliche, tägliche Zuckerkonsum in der Schweiz ist gemäss einer Schätzung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV mit 110 g Zucker mehr als doppelt so hoch wie seit 2015 von der WHO empfohlen. Der Bund setzt sich daher im Rahmen der Schweizerischen Ernährungsstrategie für die Reduktion des Zuckerkonsums sowie generell für eine ausgewogene und gesunde Ernährung ein. Die Art des Zuckers (Glucose, Fructose, Lactose, Maltose etc.) spielt für die möglichen negativen gesundheitlichen Auswirkungen nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist vielmehr, dass die Gesamtmenge an aufgenommenem Zucker nicht zu hoch ist.</p><p>Die für verarbeitete Lebensmittel obligatorische Nährwertdeklaration führt unter der Rubrik "Kohlenhydrate" auf fast allen Produkten zusätzlich - und für die Konsumentinnen und Konsumenten leicht ersichtlich - den Gesamtgehalt an Zucker auf. Es erfolgt keine Differenzierung nach den verschiedenen Zuckerarten.</p><p>Das BLV stellt zusätzliche Informationen über Zucker und die verschiedenen Zuckerarten über die Lebensmittelpyramide und auf verschiedenen Merkblättern bereit (<a href="http://www.blv.admin.ch">www.blv.admin.ch</a> &gt; Lebensmittel und Ernährung &gt; Ernährung &gt; Empfehlungen und Informationen &gt; Schweizer Lebensmittelpyramide). Ebenso informiert die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, mit welcher der Bund kooperiert, auf ihrer Internetseite über die Thematik (www.sge-ssn.ch). Interessierte Konsumentinnen und Konsumenten haben weiter die Möglichkeit, den Gesamtgehalt an Zucker einzelner Produkte oder Produktekategorien (z.B. Milchschokolade) jederzeit elektronisch in der Nährwertdatenbank des BLV abzurufen (<a href="http://www.naehrwertdaten.ch">www.naehrwertdaten.ch</a>).</p><p>Zusätzlich wird durch das Kennzeichnungssystem Nutri-Score der Vergleich von Lebensmitteln aus der gleichen Produktekategorie (z.B. Frühstückscerealien) einfacher für die Käuferschaft.</p><p>Da den Konsumentinnen und Konsumenten somit bereits hinreichende Informationen zum Thema Zucker und gesunde Ernährung zur Verfügung stehen, sind nach Auffassung des Bundesrates keine weiteren Massnahmen nötig.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, sich Massnahmen zu überlegen, wie die Konsumentinnen und Konsumenten besser über den Zuckergehalt in Lebensmitteln informiert werden können. Es geht dabei namentlich um den Nachweis, dass den Konsumentinnen und Konsumenten - unabhängig davon, wie der Zucker bezeichnet wird (Traubenzucker, Glukose oder Dextrose; Fruchtzucker oder Fruktose; Rohrzucker, Saccharose oder Sukrose: Malzucker oder Maltose; Sirup, Nektar ...) - bewusst ist, dass es sich um Zucker handelt, und dass sie in der Lage sind, den Zuckergehalt und die möglichen Folgen auf ihre Gesundheit beim Konsum eines Lebensmittels zu erfassen. </p>
  • Es braucht Lösungen, um besser über den Zuckergehalt in Lebensmitteln zu informieren
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Der durchschnittliche, tägliche Zuckerkonsum in der Schweiz ist gemäss einer Schätzung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV mit 110 g Zucker mehr als doppelt so hoch wie seit 2015 von der WHO empfohlen. Der Bund setzt sich daher im Rahmen der Schweizerischen Ernährungsstrategie für die Reduktion des Zuckerkonsums sowie generell für eine ausgewogene und gesunde Ernährung ein. Die Art des Zuckers (Glucose, Fructose, Lactose, Maltose etc.) spielt für die möglichen negativen gesundheitlichen Auswirkungen nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist vielmehr, dass die Gesamtmenge an aufgenommenem Zucker nicht zu hoch ist.</p><p>Die für verarbeitete Lebensmittel obligatorische Nährwertdeklaration führt unter der Rubrik "Kohlenhydrate" auf fast allen Produkten zusätzlich - und für die Konsumentinnen und Konsumenten leicht ersichtlich - den Gesamtgehalt an Zucker auf. Es erfolgt keine Differenzierung nach den verschiedenen Zuckerarten.</p><p>Das BLV stellt zusätzliche Informationen über Zucker und die verschiedenen Zuckerarten über die Lebensmittelpyramide und auf verschiedenen Merkblättern bereit (<a href="http://www.blv.admin.ch">www.blv.admin.ch</a> &gt; Lebensmittel und Ernährung &gt; Ernährung &gt; Empfehlungen und Informationen &gt; Schweizer Lebensmittelpyramide). Ebenso informiert die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, mit welcher der Bund kooperiert, auf ihrer Internetseite über die Thematik (www.sge-ssn.ch). Interessierte Konsumentinnen und Konsumenten haben weiter die Möglichkeit, den Gesamtgehalt an Zucker einzelner Produkte oder Produktekategorien (z.B. Milchschokolade) jederzeit elektronisch in der Nährwertdatenbank des BLV abzurufen (<a href="http://www.naehrwertdaten.ch">www.naehrwertdaten.ch</a>).</p><p>Zusätzlich wird durch das Kennzeichnungssystem Nutri-Score der Vergleich von Lebensmitteln aus der gleichen Produktekategorie (z.B. Frühstückscerealien) einfacher für die Käuferschaft.</p><p>Da den Konsumentinnen und Konsumenten somit bereits hinreichende Informationen zum Thema Zucker und gesunde Ernährung zur Verfügung stehen, sind nach Auffassung des Bundesrates keine weiteren Massnahmen nötig.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, sich Massnahmen zu überlegen, wie die Konsumentinnen und Konsumenten besser über den Zuckergehalt in Lebensmitteln informiert werden können. Es geht dabei namentlich um den Nachweis, dass den Konsumentinnen und Konsumenten - unabhängig davon, wie der Zucker bezeichnet wird (Traubenzucker, Glukose oder Dextrose; Fruchtzucker oder Fruktose; Rohrzucker, Saccharose oder Sukrose: Malzucker oder Maltose; Sirup, Nektar ...) - bewusst ist, dass es sich um Zucker handelt, und dass sie in der Lage sind, den Zuckergehalt und die möglichen Folgen auf ihre Gesundheit beim Konsum eines Lebensmittels zu erfassen. </p>
    • Es braucht Lösungen, um besser über den Zuckergehalt in Lebensmitteln zu informieren

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