Rasche Wiederaufnahme der direkten Bahnverbindung zwischen Basel (Zürich-Mailand) und Brüssel mit Anschluss an die wichtige Hochgeschwindigkeits-Drehscheibe in Brüssel-Süd

ShortId
23.3436
Id
20233436
Updated
31.08.2023 16:21
Language
de
Title
Rasche Wiederaufnahme der direkten Bahnverbindung zwischen Basel (Zürich-Mailand) und Brüssel mit Anschluss an die wichtige Hochgeschwindigkeits-Drehscheibe in Brüssel-Süd
AdditionalIndexing
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Die frühere Eurocity-Verbindung Milano-Basel-Strassburg-Luxemburg-Brüssel besteht seit Jahren nicht mehr. Vor der Einstellung verkehrte der EC "Vauban" nur noch zwischen Basel und Brüssel. </p><p>Dass zwischen der Schweiz und Brüssel keine direkte Bahnverbindung besteht, ist nicht mehr zeitgemäss. Aus Gründen des Klimaschutzes wie im Interesse einer guten Anbindung der Schweiz an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz darf diese wichtige Relation nicht dem Flugverkehr überlassen werden. Mit der Bahn bleibt heute nur mehrmaliges Umsteigen etwa in Strassburg, Metz und Luxemburg mit unattraktiven Reisezeiten von gut acht Stunden. Wer nur einmal umsteigen will, muss den grossen und oft kostspieligen Umweg über Paris bzw. Köln wählen. Eine direkte Verbindung würde mehreren Zwecken dienen: Sie würde die Schweiz und die Metropolitanregionen Strassburg, Metz, Luxemburg und Brüssel wie auch die Sitze wichtiger EU-Institutionen direkt und umsteigefrei verbinden. In Brüssel-Süd ergäbe sich ein Anschluss an die wichtige Hochgeschwindigkeits-Drehscheibe mit Eurostar-Zügen nach London, Thalys nach Paris, Antwerpen und Amsterdam sowie ICE nach Köln. Die Infrastruktur ist vorhanden und kann genutzt werden. In Kooperation mit den SBB-Partnerbahnen SNCF, CFL und SNCB liessen sich rasch zwei oder drei tägliche Zugpaare einrichten. Diese könnten, eingebunden in das Schweizer Taktsystem, über Basel hinaus z.B. nach Zürich verlängert werden, was entsprechend höheres Marktpotenzial ergäbe. Ob sogar eine Direktverbindung weiter über die Südgrenze nach Milano möglich wäre, müsste ebenfalls geprüft werden.</p>
  • <p>Der internationale Fernverkehr auf der Schiene wird eigenwirtschaftlich und eigenverantwortlich durch die SBB in Kooperation mit ausländischen Bahnunternehmen angeboten. Der Bundesrat erwartet von der SBB, dass sie ihre Marktstellung durch Kooperationen stärkt und so den Zugang zum europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz sowie gute Verbindungen zu wichtigen Wirtschaftszentren sicherstellt. Der Bundesrat sieht im Rahmen der Revision des CO2-Gesetzes vor, neue internationale Bahnangebote bei Bedarf mit bis zu 30 Millionen Franken pro Jahr zu unterstützen.</p><p>Der Bundesrat selber kann in entsprechenden Gremien mit ausländischen Behörden auf den Bedarf von guten Verbindungen hinweisen. Er verfügt hingegen nicht über Mittel, um Angebote zu gewährleisten, die überwiegend im Ausland und durch ausländische Unternehmen erbracht werden. Der Bundesrat sieht es daher nicht als seine Aufgabe an, in einem Bericht ans Parlament Abklärungen im Hinblick auf die Einführung einer spezifischen Bahnverbindung vorzunehmen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Bericht darzulegen, wie eine rasche Wiederaufnahme der direkten Bahnverbindung zwischen Basel und Brüssel mit allfälliger direkten Verlängerung über Zürich nach Mailand sichergestellt werden kann, um die Metropolregionen (Milano-Zürich-)Basel-Strassburg-Luxemburg-Brüssel direkt und umsteigefrei zu verbinden und somit den Anschluss der Schweiz an die wichtige Hochgeschwindigkeits-Drehscheibe in Brüssel-Süd zu gewährleisten.</p>
  • Rasche Wiederaufnahme der direkten Bahnverbindung zwischen Basel (Zürich-Mailand) und Brüssel mit Anschluss an die wichtige Hochgeschwindigkeits-Drehscheibe in Brüssel-Süd
State
Stellungnahme zum Vorstoss liegt vor
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Die frühere Eurocity-Verbindung Milano-Basel-Strassburg-Luxemburg-Brüssel besteht seit Jahren nicht mehr. Vor der Einstellung verkehrte der EC "Vauban" nur noch zwischen Basel und Brüssel. </p><p>Dass zwischen der Schweiz und Brüssel keine direkte Bahnverbindung besteht, ist nicht mehr zeitgemäss. Aus Gründen des Klimaschutzes wie im Interesse einer guten Anbindung der Schweiz an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz darf diese wichtige Relation nicht dem Flugverkehr überlassen werden. Mit der Bahn bleibt heute nur mehrmaliges Umsteigen etwa in Strassburg, Metz und Luxemburg mit unattraktiven Reisezeiten von gut acht Stunden. Wer nur einmal umsteigen will, muss den grossen und oft kostspieligen Umweg über Paris bzw. Köln wählen. Eine direkte Verbindung würde mehreren Zwecken dienen: Sie würde die Schweiz und die Metropolitanregionen Strassburg, Metz, Luxemburg und Brüssel wie auch die Sitze wichtiger EU-Institutionen direkt und umsteigefrei verbinden. In Brüssel-Süd ergäbe sich ein Anschluss an die wichtige Hochgeschwindigkeits-Drehscheibe mit Eurostar-Zügen nach London, Thalys nach Paris, Antwerpen und Amsterdam sowie ICE nach Köln. Die Infrastruktur ist vorhanden und kann genutzt werden. In Kooperation mit den SBB-Partnerbahnen SNCF, CFL und SNCB liessen sich rasch zwei oder drei tägliche Zugpaare einrichten. Diese könnten, eingebunden in das Schweizer Taktsystem, über Basel hinaus z.B. nach Zürich verlängert werden, was entsprechend höheres Marktpotenzial ergäbe. Ob sogar eine Direktverbindung weiter über die Südgrenze nach Milano möglich wäre, müsste ebenfalls geprüft werden.</p>
    • <p>Der internationale Fernverkehr auf der Schiene wird eigenwirtschaftlich und eigenverantwortlich durch die SBB in Kooperation mit ausländischen Bahnunternehmen angeboten. Der Bundesrat erwartet von der SBB, dass sie ihre Marktstellung durch Kooperationen stärkt und so den Zugang zum europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz sowie gute Verbindungen zu wichtigen Wirtschaftszentren sicherstellt. Der Bundesrat sieht im Rahmen der Revision des CO2-Gesetzes vor, neue internationale Bahnangebote bei Bedarf mit bis zu 30 Millionen Franken pro Jahr zu unterstützen.</p><p>Der Bundesrat selber kann in entsprechenden Gremien mit ausländischen Behörden auf den Bedarf von guten Verbindungen hinweisen. Er verfügt hingegen nicht über Mittel, um Angebote zu gewährleisten, die überwiegend im Ausland und durch ausländische Unternehmen erbracht werden. Der Bundesrat sieht es daher nicht als seine Aufgabe an, in einem Bericht ans Parlament Abklärungen im Hinblick auf die Einführung einer spezifischen Bahnverbindung vorzunehmen.</p> Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Bericht darzulegen, wie eine rasche Wiederaufnahme der direkten Bahnverbindung zwischen Basel und Brüssel mit allfälliger direkten Verlängerung über Zürich nach Mailand sichergestellt werden kann, um die Metropolregionen (Milano-Zürich-)Basel-Strassburg-Luxemburg-Brüssel direkt und umsteigefrei zu verbinden und somit den Anschluss der Schweiz an die wichtige Hochgeschwindigkeits-Drehscheibe in Brüssel-Süd zu gewährleisten.</p>
    • Rasche Wiederaufnahme der direkten Bahnverbindung zwischen Basel (Zürich-Mailand) und Brüssel mit Anschluss an die wichtige Hochgeschwindigkeits-Drehscheibe in Brüssel-Süd

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