Auf dem Weg zu einem KI-Büro zur Begleitung der derzeitigen grossen digitalen Transformation?

ShortId
24.3733
Id
20243733
Updated
25.09.2024 16:03
Language
de
Title
Auf dem Weg zu einem KI-Büro zur Begleitung der derzeitigen grossen digitalen Transformation?
AdditionalIndexing
34;04
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Der Bundesrat ist sich bewusst, wie wichtig es ist, die bundesinternen Kompetenzen im Zusammenhang mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz auszubauen. In Anbetracht der schnellen Entwicklungen in diesem Bereich plant er noch in der ersten Legislaturhälfte grundlegende Entscheidungen zu treffen. </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Er wird im zweiten Halbjahr 2025 den allfälligen Aufbau einer bundesinternen Koordinationsstelle für KI prüfen. Die vorgelagerte Aussprache über die Auslegeordnung zur Regulierung von KI von UVEK und EDA sowie die Kl-Teilstrategie der BK (im Sinne von Art. 17 der Verordnung über die digitale Transformation und Informatik, VDTI) wird der Bundesrat in die Überlegungen einbeziehen. Mit einer gemeinsamen strategischen Ausrichtung und Koordination in der Bundesverwaltung sollen Synergien, Innovation und Vertrauen beim Einsatz von KI gefördert werden. Die allfällige Koordinationsstelle für KI soll auf den bestehenden Kompetenzbereichen der Departemente und der Bundeskanzlei aufbauen und das gemeinsame Vorgehen im Bereich KI durch einen koordinierten, departementsübergreifenden Ansatz stärken.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Die heutigen Aufgaben und die Weiterentwicklung des Kompetenznetzwerks für künstliche Intelligenz CNAI werden bei der Prüfung einer Koordinationsstelle für KI berücksichtigt. Das derzeitige Hauptziel des CNAI, angesiedelt beim EDI, ist die Vernetzung von Expertinnen und Experten in interdisziplinären Teams, um die Bundesverwaltung in KI-Fragen zu unterstützen. Das CNAI unterstützt auch beim Aufbau von systematischem Wissen im hier interessierenden Bereich in der Bundesverwaltung. Damit wird der Einsatz von KI in der Bundesverwaltung nachhaltig gestärkt. Die Kunden der Dienstleistungen des CNAI sind in erster Linie die Einheiten der Bundesverwaltung. </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Zu den Fragen 1 bis 3: Der Bundesrat wird sich erst zu einer institutionellen Ausgestaltung und allfälligen hierzu nötigen Ressourcen äussern, wenn er basierend auf den oben erwähnten laufenden Arbeiten definiert hat, welche Aufgaben die Bundesverwaltung erfüllen soll. Die Frage, ob eine allfällige Koordinationsstelle für KI etwa mit dem CNAI zusammenarbeiten oder dieses integrieren würde, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Bis zu einem Entscheid des Bundesrates über diese Fragen wird das CNAI weiter tätig sein.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Zu Frage 4: Jeder Regulierungsansatz zu KI für die Schweiz muss Chancen und Risiken für Gesellschaft und Wirtschaft abwägen. Der Auftrag des Bundesrates an das UVEK und das EDA, bis Ende 2024 eine Auslegeordnung zur Regulierung von KI vorzulegen, betrifft primär juristische Vorabklärungen verschiedener Aspekte. Welche Folgearbeiten ab 2025 sich daraus ergeben werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen. </span></p></div>
  • <p>Die Schweiz hat mit der Gründung des Kompetenznetzwerks für Künstliche Intelligenz (Competence Network for Artificial Intelligence, CNAI) einen wichtigen Schritt unternommen, um auf die Chancen und Herausforderungen der künstlichen Intelligenz (KI) zu reagieren. Die Ernennung einer Direktorin für dieses Netzwerk war hilfreich, um einen ersten Impuls zu diesem Thema zu geben.</p><p>&nbsp;</p><p>Angesichts der rasanten Entwicklungen, die viele Wirtschaftszweige und Aspekte des täglichen Lebens betreffen, wurde das UVEK vom Bundesrat beauftragt, bis Ende 2024 eine Analyse über mögliche Regulierungsansätze für KI zu verfassen. Diese Interpellation ist ein Beitrag zu dieser Analyse und fordert die Diskussion der folgenden Fragen: &nbsp;</p><p>&nbsp;</p><ul><li><p>Heute entsprechen die Ressourcen, die für dieses Netzwerk bereitgestellt werden, einer einzigen Vollzeitstelle. Was zugegebenermassen angesichts der Herausforderungen und des Umfangs der Arbeit sehr wenig ist. Sollen die Ressourcen des CNAI im Laufe der Zeit erhöht werden? &nbsp;</p><p>&nbsp;</p></li><li><p>Allgemeiner: Kann ein Kompetenznetzwerk in seiner derzeitigen institutionellen Struktur den Anforderungen und Herausforderungen, die kurz- und mittelfristig mit der KI verbunden sind, vollständig gerecht werden?</p><p>&nbsp;</p></li><li><p>Oder ist eine Erweiterung des CNAI in eine stärkere institutionelle Form geplant oder wird darüber nachgedacht? Zu denken wäre beispielsweise an die Form eines Büros, das, wenn möglich, in das UVEK integriert ist und dessen Ansatz sich gut in den dezentralen Ansatz der Schweiz einfügt. &nbsp;Als Vorbilder könnten Länder wie Singapur, Kanada, Japan, Grossbritannien und die USA dienen, die in den vergangenen zwölf Monaten Massnahmen ergriffen haben, um spezielle KI-Büros einzurichten, die gezielt auf KI-Entwicklungen reagieren können.</p><p>&nbsp;</p></li><li>Es stellt sich auch die Frage nach dem Umfang der KI-Studien: Werden neben dem Potenzial der KI auch gesellschaftliche Risiken wie Desinformation, Unfälle oder Missbrauch beobachtet und vorausschauend analysiert?</li></ul>
  • Auf dem Weg zu einem KI-Büro zur Begleitung der derzeitigen grossen digitalen Transformation?
State
Stellungnahme zum Vorstoss liegt vor
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Der Bundesrat ist sich bewusst, wie wichtig es ist, die bundesinternen Kompetenzen im Zusammenhang mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz auszubauen. In Anbetracht der schnellen Entwicklungen in diesem Bereich plant er noch in der ersten Legislaturhälfte grundlegende Entscheidungen zu treffen. </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Er wird im zweiten Halbjahr 2025 den allfälligen Aufbau einer bundesinternen Koordinationsstelle für KI prüfen. Die vorgelagerte Aussprache über die Auslegeordnung zur Regulierung von KI von UVEK und EDA sowie die Kl-Teilstrategie der BK (im Sinne von Art. 17 der Verordnung über die digitale Transformation und Informatik, VDTI) wird der Bundesrat in die Überlegungen einbeziehen. Mit einer gemeinsamen strategischen Ausrichtung und Koordination in der Bundesverwaltung sollen Synergien, Innovation und Vertrauen beim Einsatz von KI gefördert werden. Die allfällige Koordinationsstelle für KI soll auf den bestehenden Kompetenzbereichen der Departemente und der Bundeskanzlei aufbauen und das gemeinsame Vorgehen im Bereich KI durch einen koordinierten, departementsübergreifenden Ansatz stärken.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Die heutigen Aufgaben und die Weiterentwicklung des Kompetenznetzwerks für künstliche Intelligenz CNAI werden bei der Prüfung einer Koordinationsstelle für KI berücksichtigt. Das derzeitige Hauptziel des CNAI, angesiedelt beim EDI, ist die Vernetzung von Expertinnen und Experten in interdisziplinären Teams, um die Bundesverwaltung in KI-Fragen zu unterstützen. Das CNAI unterstützt auch beim Aufbau von systematischem Wissen im hier interessierenden Bereich in der Bundesverwaltung. Damit wird der Einsatz von KI in der Bundesverwaltung nachhaltig gestärkt. Die Kunden der Dienstleistungen des CNAI sind in erster Linie die Einheiten der Bundesverwaltung. </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Zu den Fragen 1 bis 3: Der Bundesrat wird sich erst zu einer institutionellen Ausgestaltung und allfälligen hierzu nötigen Ressourcen äussern, wenn er basierend auf den oben erwähnten laufenden Arbeiten definiert hat, welche Aufgaben die Bundesverwaltung erfüllen soll. Die Frage, ob eine allfällige Koordinationsstelle für KI etwa mit dem CNAI zusammenarbeiten oder dieses integrieren würde, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Bis zu einem Entscheid des Bundesrates über diese Fragen wird das CNAI weiter tätig sein.</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial; -aw-import:ignore">&#xa0;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; text-align:justify; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt"><span style="font-family:Arial">Zu Frage 4: Jeder Regulierungsansatz zu KI für die Schweiz muss Chancen und Risiken für Gesellschaft und Wirtschaft abwägen. Der Auftrag des Bundesrates an das UVEK und das EDA, bis Ende 2024 eine Auslegeordnung zur Regulierung von KI vorzulegen, betrifft primär juristische Vorabklärungen verschiedener Aspekte. Welche Folgearbeiten ab 2025 sich daraus ergeben werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen. </span></p></div>
    • <p>Die Schweiz hat mit der Gründung des Kompetenznetzwerks für Künstliche Intelligenz (Competence Network for Artificial Intelligence, CNAI) einen wichtigen Schritt unternommen, um auf die Chancen und Herausforderungen der künstlichen Intelligenz (KI) zu reagieren. Die Ernennung einer Direktorin für dieses Netzwerk war hilfreich, um einen ersten Impuls zu diesem Thema zu geben.</p><p>&nbsp;</p><p>Angesichts der rasanten Entwicklungen, die viele Wirtschaftszweige und Aspekte des täglichen Lebens betreffen, wurde das UVEK vom Bundesrat beauftragt, bis Ende 2024 eine Analyse über mögliche Regulierungsansätze für KI zu verfassen. Diese Interpellation ist ein Beitrag zu dieser Analyse und fordert die Diskussion der folgenden Fragen: &nbsp;</p><p>&nbsp;</p><ul><li><p>Heute entsprechen die Ressourcen, die für dieses Netzwerk bereitgestellt werden, einer einzigen Vollzeitstelle. Was zugegebenermassen angesichts der Herausforderungen und des Umfangs der Arbeit sehr wenig ist. Sollen die Ressourcen des CNAI im Laufe der Zeit erhöht werden? &nbsp;</p><p>&nbsp;</p></li><li><p>Allgemeiner: Kann ein Kompetenznetzwerk in seiner derzeitigen institutionellen Struktur den Anforderungen und Herausforderungen, die kurz- und mittelfristig mit der KI verbunden sind, vollständig gerecht werden?</p><p>&nbsp;</p></li><li><p>Oder ist eine Erweiterung des CNAI in eine stärkere institutionelle Form geplant oder wird darüber nachgedacht? Zu denken wäre beispielsweise an die Form eines Büros, das, wenn möglich, in das UVEK integriert ist und dessen Ansatz sich gut in den dezentralen Ansatz der Schweiz einfügt. &nbsp;Als Vorbilder könnten Länder wie Singapur, Kanada, Japan, Grossbritannien und die USA dienen, die in den vergangenen zwölf Monaten Massnahmen ergriffen haben, um spezielle KI-Büros einzurichten, die gezielt auf KI-Entwicklungen reagieren können.</p><p>&nbsp;</p></li><li>Es stellt sich auch die Frage nach dem Umfang der KI-Studien: Werden neben dem Potenzial der KI auch gesellschaftliche Risiken wie Desinformation, Unfälle oder Missbrauch beobachtet und vorausschauend analysiert?</li></ul>
    • Auf dem Weg zu einem KI-Büro zur Begleitung der derzeitigen grossen digitalen Transformation?

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