Nationale Präventionsstrategie 2040

ShortId
24.3736
Id
20243736
Updated
27.09.2024 10:06
Language
de
Title
Nationale Präventionsstrategie 2040
AdditionalIndexing
2841;04
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Die Homepage des BAG zur Gesundheitsförderung und Prävention ist vom 23.1.2020 datiert und zeigt verschiedene Themenkreise, in welchen der Bund präventive Massnahmen fördert oder durchführt. Jährlich fliessen rund 42 Millionen Franken (KVG, Art 20) unserer Prämiengelder an die vom Bund kontrollierte "Gesundheitsförderung Schweiz", die laut Strategie vorallem Präventionsprogramme gegen chronische und Sucht-Krankheiten mitfinanziert. Die nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten wird verlängert, der nationale Krebsplan erarbeitet (Motion 23.3014), eine gesamtheitliche Betrachtung von notwendiger Prävention fehlt aber weiterhin.&nbsp;</p><p>&nbsp;</p><p>Als mögliche Guidelines für eine gesamtheitliche Betrachtung könnten etwa die Global Roadmap for Healthy Longevity dienen <a href="https://nam.edu/initiatives/grand-challenge-healthy-longevity/global-roadmap-for-healthy-longevity">https://nam.edu/initiatives/grand-challenge-healthy-longevity/global-roadmap-for-healthy-longevity</a> der National Academy of Medicine oder auch Angaben der WHO zu länderspezifischen sachgerechten Präventionskonzepten. Die Strategie zur Gesundheitsförderung und Prävention soll auch die Grenze zwischen machbarer und finanzierbarer Gesundheitsförderung und Prävention in der Schweiz aufzeigen, auch mit Blick auf die zunehmend individualisierte Medizin. Auf einer übergeordneten Ebene soll weiter auf die Rolle von Genomtypisierungen im präventiven Setting eingegangen werden unter Berücksichtigung von Datenschutzaspekten und ethischen Gesichtspunkten. Schliesslich sollen die zunehmenden Screeningmöglichkeiten im Gesundheitswesen und die sich daraus ableitenden Präventionskonzepte verschiedenster Krankheiten im gesamtheitlichen Rahmen gewichtet werden. Dies soll sinngemäss so geschehen, wie dies in der Interpellation 24.3028 am Beispiel der Früherkennung von Zervixkarzinomen nachgefragt wurde.</p>
  • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt;"><span style="font-family:Arial;">Der Bundesrat hat am 21. August 2024 die Verl&auml;ngerung der Nationalen Strategie zur Pr&auml;vention nicht&uuml;bertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie) 2017-2024 sowie der Nationalen Strategie Sucht 2017 - 2024 bis Ende 2028 beschlossen. Bis dahin soll eine strategische Nachfolgel&ouml;sung gemeinsam mit den Kantonen, der Stiftung Gesundheitsf&ouml;rderung Schweiz sowie den Partnern (etwa Gesundheitsligen) erarbeitet werden.&nbsp;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt;"><span style="font-family:Arial;">Wie von der Motion gefordert, soll als Nachfolgel&ouml;sung eine m&ouml;glichst gesamtheitliche Strategie erarbeitet werden. Die Umsetzung der Strategie liegt grossmehrheitlich bei den Kantonen, die in erster Linie f&uuml;r die Gesundheitsf&ouml;rderung und Pr&auml;vention zust&auml;ndig sind.&nbsp;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt;"><span style="font-family:Arial;">Dabei ist zu ber&uuml;cksichtigen, dass eine Strategie keine Kosten-Nutzen-Pr&uuml;fungen konkreter, individueller Massnahmen wie beispielsweise die genannten Genomtypisierungen oder Screeningm&ouml;glichkeiten vornehmen kann. Eine Strategie kann nur aufzeigen, wie und innerhalb welcher Strukturen dies erfolgen soll.</span></p></div><br><br>Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion.
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, eine gesamtheitliche Strategie für die Gesundheitsförderung und Prävention bis ins Jahr 2040 auszuarbeiten. Es sollen dabei klare Ziele definiert und auch aufgezeigt werden, wie das Kosten/Nutzenverhältnis von geplanten Massnahmen überprüft werden kann. Konkret sollen die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung verbessert und die effektivsten Massnahmen in einem übergeordneten Zusammenhang geplant und umgesetzt werden und dies im Rahmen der bereits budgetierten Finanzen für Prävention und Gesundheitsförderung. Dabei sind insbesondere auch die Kantone und Gesundheitsligen einzubeziehen.</p>
  • Nationale Präventionsstrategie 2040
State
Stellungnahme zum Vorstoss liegt vor
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Die Homepage des BAG zur Gesundheitsförderung und Prävention ist vom 23.1.2020 datiert und zeigt verschiedene Themenkreise, in welchen der Bund präventive Massnahmen fördert oder durchführt. Jährlich fliessen rund 42 Millionen Franken (KVG, Art 20) unserer Prämiengelder an die vom Bund kontrollierte "Gesundheitsförderung Schweiz", die laut Strategie vorallem Präventionsprogramme gegen chronische und Sucht-Krankheiten mitfinanziert. Die nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten wird verlängert, der nationale Krebsplan erarbeitet (Motion 23.3014), eine gesamtheitliche Betrachtung von notwendiger Prävention fehlt aber weiterhin.&nbsp;</p><p>&nbsp;</p><p>Als mögliche Guidelines für eine gesamtheitliche Betrachtung könnten etwa die Global Roadmap for Healthy Longevity dienen <a href="https://nam.edu/initiatives/grand-challenge-healthy-longevity/global-roadmap-for-healthy-longevity">https://nam.edu/initiatives/grand-challenge-healthy-longevity/global-roadmap-for-healthy-longevity</a> der National Academy of Medicine oder auch Angaben der WHO zu länderspezifischen sachgerechten Präventionskonzepten. Die Strategie zur Gesundheitsförderung und Prävention soll auch die Grenze zwischen machbarer und finanzierbarer Gesundheitsförderung und Prävention in der Schweiz aufzeigen, auch mit Blick auf die zunehmend individualisierte Medizin. Auf einer übergeordneten Ebene soll weiter auf die Rolle von Genomtypisierungen im präventiven Setting eingegangen werden unter Berücksichtigung von Datenschutzaspekten und ethischen Gesichtspunkten. Schliesslich sollen die zunehmenden Screeningmöglichkeiten im Gesundheitswesen und die sich daraus ableitenden Präventionskonzepte verschiedenster Krankheiten im gesamtheitlichen Rahmen gewichtet werden. Dies soll sinngemäss so geschehen, wie dies in der Interpellation 24.3028 am Beispiel der Früherkennung von Zervixkarzinomen nachgefragt wurde.</p>
    • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt;"><span style="font-family:Arial;">Der Bundesrat hat am 21. August 2024 die Verl&auml;ngerung der Nationalen Strategie zur Pr&auml;vention nicht&uuml;bertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie) 2017-2024 sowie der Nationalen Strategie Sucht 2017 - 2024 bis Ende 2028 beschlossen. Bis dahin soll eine strategische Nachfolgel&ouml;sung gemeinsam mit den Kantonen, der Stiftung Gesundheitsf&ouml;rderung Schweiz sowie den Partnern (etwa Gesundheitsligen) erarbeitet werden.&nbsp;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt;"><span style="font-family:Arial;">Wie von der Motion gefordert, soll als Nachfolgel&ouml;sung eine m&ouml;glichst gesamtheitliche Strategie erarbeitet werden. Die Umsetzung der Strategie liegt grossmehrheitlich bei den Kantonen, die in erster Linie f&uuml;r die Gesundheitsf&ouml;rderung und Pr&auml;vention zust&auml;ndig sind.&nbsp;</span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:150%; widows:0; orphans:0; font-size:11pt;"><span style="font-family:Arial;">Dabei ist zu ber&uuml;cksichtigen, dass eine Strategie keine Kosten-Nutzen-Pr&uuml;fungen konkreter, individueller Massnahmen wie beispielsweise die genannten Genomtypisierungen oder Screeningm&ouml;glichkeiten vornehmen kann. Eine Strategie kann nur aufzeigen, wie und innerhalb welcher Strukturen dies erfolgen soll.</span></p></div><br><br>Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion.
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, eine gesamtheitliche Strategie für die Gesundheitsförderung und Prävention bis ins Jahr 2040 auszuarbeiten. Es sollen dabei klare Ziele definiert und auch aufgezeigt werden, wie das Kosten/Nutzenverhältnis von geplanten Massnahmen überprüft werden kann. Konkret sollen die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung verbessert und die effektivsten Massnahmen in einem übergeordneten Zusammenhang geplant und umgesetzt werden und dies im Rahmen der bereits budgetierten Finanzen für Prävention und Gesundheitsförderung. Dabei sind insbesondere auch die Kantone und Gesundheitsligen einzubeziehen.</p>
    • Nationale Präventionsstrategie 2040

Back to List