Bauplanung reduziert Einschränkungen im Bahnangebot

ShortId
24.3850
Id
20243850
Updated
25.09.2024 10:45
Language
de
Title
Bauplanung reduziert Einschränkungen im Bahnangebot
AdditionalIndexing
48;2846
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene boomt. Doch neue Angebote sind vor allem in den grossen Bahnknoten schwierig umsetzbar. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, muss die Kapazität oftmals mit komplexen Infrastrukturausbauten erhöht werden. Nur so können die Mobilitätsbedürfnisse der Gesellschaft und Wirtschaft befriedigt werden. Damit der Bahnbetrieb während der Arbeiten stabil bleibt, muss das Angebot häufig temporär reduziert werden.&nbsp;</p><p>Es liegt im Interesse der Bevölkerung und der Wirtschaft, dass wichtige Bahnausbauten rasch starten und die neuen Angebote zeitnah wirken. Genauso wichtig ist, dass die Ausbauten effizient und möglichst rasch realisiert werden. Ansonsten stagniert oder sinkt das Bahnangebot jahrelang.&nbsp;</p><p>Dies gelingt mit einer effizienten Ausführung, z.B. wenn verschiedene Bauphasen parallelisiert werden. Der Ausbau im Knoten Bern ist dafür beispielhaft: Zwei Unternehmen, RBS und SBB, arbeiten weitgehend parallel am Tiefbahnhof RBS und am Ausbau des Berner SBB-Bahnhofs.</p><p>Beim Bahnknoten Basel inklusive Herzstück steht ein unbestritten wichtiger, dringlicher und komplexer Ausbau an. Klar ist, dass dieser nur in Etappen sinnvoll realisiert werden kann. Doch eine zu kleinteilige Etappierung verlängert die Dauer des Ausbaus und damit die Angebotseinschränkungen markant.&nbsp;</p><p>Wird der Bahnknoten Basel im Rahmen der Ertüchtigungen (Botschaft 2026) gestärkt, aber der Tiefbahnhof Basel SBB nicht zeitlich koordiniert realisiert, sondern in einer späteren Etappe, drohen unnötig lange Bautätigkeiten in Basel SBB mit einem eingeschränkten Bahnangebot in der gesamten Nordwestschweiz.</p><p>Der Bundesrat wird vor diesem Hintergrund gebeten, folgende Fragen zu beantworten:</p><ul><li>Teilt der Bundesrat die Auffassung, dass&nbsp;der unbestrittene und dringliche Kapazitätsausbau im Bahnknoten Basel so zu realisieren ist, dass baustellenbedingte Einschränkungen des Bahnangebots möglichst gering und kurz gehalten werden?</li><li>Teilt der Bundesrat die Auffassung, dass eine Etappierung von Grossprojekten so erfolgen muss, dass Parallelitäten und kluge Synergien einzelner Bauphasen optimal genutzt werden?</li><li>Wie stellt der Bundesrat&nbsp;sicher, dass&nbsp;Grossprojekte, z.B. in Basel, so etappiert werden, dass Synergien im Bauablauf und&nbsp;sämtliche Möglichkeiten zur Verminderungen von baubedingten Einschränkungen&nbsp;bestmöglich genutzt werden?&nbsp;</li></ul>
  • Bauplanung reduziert Einschränkungen im Bahnangebot
State
Eingereicht
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene boomt. Doch neue Angebote sind vor allem in den grossen Bahnknoten schwierig umsetzbar. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, muss die Kapazität oftmals mit komplexen Infrastrukturausbauten erhöht werden. Nur so können die Mobilitätsbedürfnisse der Gesellschaft und Wirtschaft befriedigt werden. Damit der Bahnbetrieb während der Arbeiten stabil bleibt, muss das Angebot häufig temporär reduziert werden.&nbsp;</p><p>Es liegt im Interesse der Bevölkerung und der Wirtschaft, dass wichtige Bahnausbauten rasch starten und die neuen Angebote zeitnah wirken. Genauso wichtig ist, dass die Ausbauten effizient und möglichst rasch realisiert werden. Ansonsten stagniert oder sinkt das Bahnangebot jahrelang.&nbsp;</p><p>Dies gelingt mit einer effizienten Ausführung, z.B. wenn verschiedene Bauphasen parallelisiert werden. Der Ausbau im Knoten Bern ist dafür beispielhaft: Zwei Unternehmen, RBS und SBB, arbeiten weitgehend parallel am Tiefbahnhof RBS und am Ausbau des Berner SBB-Bahnhofs.</p><p>Beim Bahnknoten Basel inklusive Herzstück steht ein unbestritten wichtiger, dringlicher und komplexer Ausbau an. Klar ist, dass dieser nur in Etappen sinnvoll realisiert werden kann. Doch eine zu kleinteilige Etappierung verlängert die Dauer des Ausbaus und damit die Angebotseinschränkungen markant.&nbsp;</p><p>Wird der Bahnknoten Basel im Rahmen der Ertüchtigungen (Botschaft 2026) gestärkt, aber der Tiefbahnhof Basel SBB nicht zeitlich koordiniert realisiert, sondern in einer späteren Etappe, drohen unnötig lange Bautätigkeiten in Basel SBB mit einem eingeschränkten Bahnangebot in der gesamten Nordwestschweiz.</p><p>Der Bundesrat wird vor diesem Hintergrund gebeten, folgende Fragen zu beantworten:</p><ul><li>Teilt der Bundesrat die Auffassung, dass&nbsp;der unbestrittene und dringliche Kapazitätsausbau im Bahnknoten Basel so zu realisieren ist, dass baustellenbedingte Einschränkungen des Bahnangebots möglichst gering und kurz gehalten werden?</li><li>Teilt der Bundesrat die Auffassung, dass eine Etappierung von Grossprojekten so erfolgen muss, dass Parallelitäten und kluge Synergien einzelner Bauphasen optimal genutzt werden?</li><li>Wie stellt der Bundesrat&nbsp;sicher, dass&nbsp;Grossprojekte, z.B. in Basel, so etappiert werden, dass Synergien im Bauablauf und&nbsp;sämtliche Möglichkeiten zur Verminderungen von baubedingten Einschränkungen&nbsp;bestmöglich genutzt werden?&nbsp;</li></ul>
    • Bauplanung reduziert Einschränkungen im Bahnangebot

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