Prämienverbilligung für Kinder und junge Erwachsene

ShortId
24.3993
Id
20243993
Updated
26.09.2024 14:52
Language
de
Title
Prämienverbilligung für Kinder und junge Erwachsene
AdditionalIndexing
24;2841;28
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Die Krankenkassenprämien sind seit 1997 um 158 Prozent gestiegen. Die Lohnentwicklung hielt diesem Anstieg nicht stand und beträgt lediglich 12 Prozent im selben Zeitraum. Diese Situation stellt vor allem viele Familie mit tiefen und mittleren Einkommen vor grosse Herausforderungen. Die Prämienbelastung für Schweizer Haushalte beträgt bis zu 14 bis 20 Prozent des verfügbaren Einkommens.&nbsp;Laut Caritas Schweiz haben über 20 % der Bevölkerung Schwierigkeiten, ihre Krankenkassenprämien fristgerecht zu bezahlen. Dies führt in manchen Fällen zu Betreibungen bzw. Schulden und ist einer der Gründe für Familienarmut.&nbsp;</p><p>Das aktuelle Krankenversicherungsgesetz sieht vor, dass für untere und mittlere Einkommen die Prämien von Kindern um mindestens 80 Prozent verbilligt werden müssen und jene von jungen Erwachsenen in Ausbildung um 50%. Dieser Ansatz ist begrüssenswert, reicht aber nicht. Er lässt betroffene Familien trotzdem auf hohen Kosten sitzen – unter anderem, weil viele Kantone die aktuell per Bundesgesetz geforderte Mindestverbilligung durch Abzüge bei der IPV der Eltern «kompensiert». Die Erhöhung der Prämienverbilligung für Kinder und junge Erwachsene in Ausbildung im Sinne der Motion entlastet gezielt und einfach Familien im Mittelstand und hilft gegen Familienarmut.&nbsp;</p>
  • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, das Krankenversicherungsgesetz (KVG) so anzupassen, dass ergänzend zur aktuellen Prämienverbilligung für untere und mittlere Einkommen die Kantone die Prämien der Kinder und der jungen Erwachsenen um 100% verbilligen. Dabei ist das Gesetz so anzupassen, dass die zusätzliche Verbilligung für Kinder und junge Erwachsene nicht durch eine Überwälzung der Prämienlast auf die restlichen Familienmitglieder geschieht.&nbsp;</p>
  • Prämienverbilligung für Kinder und junge Erwachsene
State
Eingereicht
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Die Krankenkassenprämien sind seit 1997 um 158 Prozent gestiegen. Die Lohnentwicklung hielt diesem Anstieg nicht stand und beträgt lediglich 12 Prozent im selben Zeitraum. Diese Situation stellt vor allem viele Familie mit tiefen und mittleren Einkommen vor grosse Herausforderungen. Die Prämienbelastung für Schweizer Haushalte beträgt bis zu 14 bis 20 Prozent des verfügbaren Einkommens.&nbsp;Laut Caritas Schweiz haben über 20 % der Bevölkerung Schwierigkeiten, ihre Krankenkassenprämien fristgerecht zu bezahlen. Dies führt in manchen Fällen zu Betreibungen bzw. Schulden und ist einer der Gründe für Familienarmut.&nbsp;</p><p>Das aktuelle Krankenversicherungsgesetz sieht vor, dass für untere und mittlere Einkommen die Prämien von Kindern um mindestens 80 Prozent verbilligt werden müssen und jene von jungen Erwachsenen in Ausbildung um 50%. Dieser Ansatz ist begrüssenswert, reicht aber nicht. Er lässt betroffene Familien trotzdem auf hohen Kosten sitzen – unter anderem, weil viele Kantone die aktuell per Bundesgesetz geforderte Mindestverbilligung durch Abzüge bei der IPV der Eltern «kompensiert». Die Erhöhung der Prämienverbilligung für Kinder und junge Erwachsene in Ausbildung im Sinne der Motion entlastet gezielt und einfach Familien im Mittelstand und hilft gegen Familienarmut.&nbsp;</p>
    • <p>Der Bundesrat wird beauftragt, das Krankenversicherungsgesetz (KVG) so anzupassen, dass ergänzend zur aktuellen Prämienverbilligung für untere und mittlere Einkommen die Kantone die Prämien der Kinder und der jungen Erwachsenen um 100% verbilligen. Dabei ist das Gesetz so anzupassen, dass die zusätzliche Verbilligung für Kinder und junge Erwachsene nicht durch eine Überwälzung der Prämienlast auf die restlichen Familienmitglieder geschieht.&nbsp;</p>
    • Prämienverbilligung für Kinder und junge Erwachsene

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