Schaffung eines Labels für Smart Toys, Apps und Games zum Schutz der Kinderrechte
- ShortId
-
24.4009
- Id
-
20244009
- Updated
-
26.09.2024 14:30
- Language
-
de
- Title
-
Schaffung eines Labels für Smart Toys, Apps und Games zum Schutz der Kinderrechte
- AdditionalIndexing
-
28;34;1211;15
- 1
-
- PriorityCouncil1
-
Nationalrat
- Texts
-
- <p>Eine Studie der Universität Basel<a href="#_ftn1">[1]</a> vom September 2024 zeigt auf, dass mit dem Internet verbundene interaktive Spielsachen, sogenannte Smart Toys, zu viele persönliche Daten über Kinder sammeln und ihre Persönlichkeitsrechte verletzen. Dasselbe gilt für andere Geräte für Kinder, wie z.B. Kinderkameras, Smart Watches, Apps und Games. Das Erstellen eines Profils des Kindes, das Abgreifen persönlicher Daten, aber auch die Schaffung der Möglichkeit, dass Dritte ungewünscht über ein Spielgerät, eine App oder ein elektronisches Spiel mit dem Kind in Kontakt treten können, kann zu einer konkreten Gefährdung des Kindes führen. Eltern sind sich dieser Gefahren oft nicht bewusst und beiliegende Nutzungsbedingungen oder Datenschutzerklärungen sind wenig hilfreich. Ein Label, wie es auch in der Studie vorgeschlagen wird, könnte den Eltern eine einfache Orientierung zum besseren Schutz des Kindes bieten. <br> </p><p><a href="#_ftnref1">[1]</a> <a href="https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Smart-Toys-erstellen-Verhaltensprofile-von-Kindern.html">https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Smart-Toys-erstellen-Verhaltensprofile-von-Kindern.html</a></p><p> </p>
- <p>Der Bundesrat wird gebeten, folgende Fragen zu beantworten: </p><p> </p><ol><li>Wie beurteilt er die Schaffung eines Labels, welches «smarte» Kinderspielsachen und Geräte, aber auch Games und Apps kennzeichnet, die zu definierende Sicherheitsstandards in Bezug auf den Schutz der Persönlichkeits- und Kinderrechte sowie auf das Kindeswohl berücksichtigen?</li></ol><p> </p><ol><li>Mit welchen Massnahmen und Mitteln kann der Bundesrat die Schaffung, Einführung und kontinuierliche Überprüfung und Bewirtschaftung eines solchen Labels unterstützen? </li></ol><p> </p><ol><li>Welche weiteren Möglichkeiten sieht der Bundesrat, um zu erreichen, dass Entwickler, Hersteller und Anbieter von Kinderspielsachen, Apps, Games und anderen Geräten, welche vorwiegend für die Nutzung durch Kinder konzipiert wurden, die Risiken von Persönlichkeitsverletzungen und unerwünschten Kontakten schon im Design/Warenkonzept minimieren? </li></ol>
- Schaffung eines Labels für Smart Toys, Apps und Games zum Schutz der Kinderrechte
- State
-
Eingereicht
- Related Affairs
-
- Drafts
-
-
- Index
- 0
- Texts
-
- <p>Eine Studie der Universität Basel<a href="#_ftn1">[1]</a> vom September 2024 zeigt auf, dass mit dem Internet verbundene interaktive Spielsachen, sogenannte Smart Toys, zu viele persönliche Daten über Kinder sammeln und ihre Persönlichkeitsrechte verletzen. Dasselbe gilt für andere Geräte für Kinder, wie z.B. Kinderkameras, Smart Watches, Apps und Games. Das Erstellen eines Profils des Kindes, das Abgreifen persönlicher Daten, aber auch die Schaffung der Möglichkeit, dass Dritte ungewünscht über ein Spielgerät, eine App oder ein elektronisches Spiel mit dem Kind in Kontakt treten können, kann zu einer konkreten Gefährdung des Kindes führen. Eltern sind sich dieser Gefahren oft nicht bewusst und beiliegende Nutzungsbedingungen oder Datenschutzerklärungen sind wenig hilfreich. Ein Label, wie es auch in der Studie vorgeschlagen wird, könnte den Eltern eine einfache Orientierung zum besseren Schutz des Kindes bieten. <br> </p><p><a href="#_ftnref1">[1]</a> <a href="https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Smart-Toys-erstellen-Verhaltensprofile-von-Kindern.html">https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Smart-Toys-erstellen-Verhaltensprofile-von-Kindern.html</a></p><p> </p>
- <p>Der Bundesrat wird gebeten, folgende Fragen zu beantworten: </p><p> </p><ol><li>Wie beurteilt er die Schaffung eines Labels, welches «smarte» Kinderspielsachen und Geräte, aber auch Games und Apps kennzeichnet, die zu definierende Sicherheitsstandards in Bezug auf den Schutz der Persönlichkeits- und Kinderrechte sowie auf das Kindeswohl berücksichtigen?</li></ol><p> </p><ol><li>Mit welchen Massnahmen und Mitteln kann der Bundesrat die Schaffung, Einführung und kontinuierliche Überprüfung und Bewirtschaftung eines solchen Labels unterstützen? </li></ol><p> </p><ol><li>Welche weiteren Möglichkeiten sieht der Bundesrat, um zu erreichen, dass Entwickler, Hersteller und Anbieter von Kinderspielsachen, Apps, Games und anderen Geräten, welche vorwiegend für die Nutzung durch Kinder konzipiert wurden, die Risiken von Persönlichkeitsverletzungen und unerwünschten Kontakten schon im Design/Warenkonzept minimieren? </li></ol>
- Schaffung eines Labels für Smart Toys, Apps und Games zum Schutz der Kinderrechte
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