Rüstungskäufe in der Preishausse: Eine Glättung der Beschaffung würde der Armee für weniger Geld mehr Rüstungsgüter bringen

ShortId
24.4216
Id
20244216
Updated
27.09.2024 09:09
Language
de
Title
Rüstungskäufe in der Preishausse: Eine Glättung der Beschaffung würde der Armee für weniger Geld mehr Rüstungsgüter bringen
AdditionalIndexing
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <p>Die massiv gestiegene Nachfrage nach Rüstungsgütern im Kontext des russichen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat zu wesentlichen Unterkapazitäten und damit verbunden zu extremen Preissteigerungen geführt. Einige Beispiele aus der Presse, deren Korrektheit aber nicht feststeht:&nbsp;</p><p>- Javelin Panzerabwehrraketen kosten heute 30-50% mehr als vor 3 Jahren</p><p>- HIMARS Systeme und entsprechende Raketenmunition kosten heute 25-35% mehr als vor 3 Jahren</p><p>- Türkische Bayraktar Drohnensysteme kosten heute 25-40% mehr als vor 3 Jahren</p><p>- Patriot Systeme und die zugehörigen Raketen kosten 20-40% mehr als vor 3 Jahren</p><p>- Artilleriemunition kostet heute 50-70% mehr als vor 3 Jahren</p><p>&nbsp;</p><p>Vor diesem Hintergrund ist es finanzpolitisch sinnvoll, die Beschaffung nicht - wie geplant - möglichst rasch durchzuführen, sondern abzuwarten, bis die Preise - auch aufgrund weniger ausgenutzter neu geschaffener Produktionskapazitäten - wieder sinken.&nbsp;<br>Im übrigen ist es in einer gesamteuropäischen sicherheitspolitischen Perspektive auch sinnvoll, wenn die Schweiz nicht durch eine zusätzliche Nachfrage die Preise anheizt, welche die Ukraine und weitere Ost- und Nordeuropäische Länder in direkter Nähe zu Russland und Weissrussland für ihre Rüstungsbeschaffung bezahlen müssen.</p>
  • <p>Wie haben sich die internationalen Preise von relevanten Rüstungs-Herstellern in den letzten zweieinhalb Jahren seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs entwickelt? Wie haben sich die Preise insbesondere in Bereichen entwickelt, in denen die Schweizer Armee in den nächsten Jahren umfangreiche Rüstungsbeschaffungen plant?<br>&nbsp;</p>
  • Rüstungskäufe in der Preishausse: Eine Glättung der Beschaffung würde der Armee für weniger Geld mehr Rüstungsgüter bringen
State
Eingereicht
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <p>Die massiv gestiegene Nachfrage nach Rüstungsgütern im Kontext des russichen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat zu wesentlichen Unterkapazitäten und damit verbunden zu extremen Preissteigerungen geführt. Einige Beispiele aus der Presse, deren Korrektheit aber nicht feststeht:&nbsp;</p><p>- Javelin Panzerabwehrraketen kosten heute 30-50% mehr als vor 3 Jahren</p><p>- HIMARS Systeme und entsprechende Raketenmunition kosten heute 25-35% mehr als vor 3 Jahren</p><p>- Türkische Bayraktar Drohnensysteme kosten heute 25-40% mehr als vor 3 Jahren</p><p>- Patriot Systeme und die zugehörigen Raketen kosten 20-40% mehr als vor 3 Jahren</p><p>- Artilleriemunition kostet heute 50-70% mehr als vor 3 Jahren</p><p>&nbsp;</p><p>Vor diesem Hintergrund ist es finanzpolitisch sinnvoll, die Beschaffung nicht - wie geplant - möglichst rasch durchzuführen, sondern abzuwarten, bis die Preise - auch aufgrund weniger ausgenutzter neu geschaffener Produktionskapazitäten - wieder sinken.&nbsp;<br>Im übrigen ist es in einer gesamteuropäischen sicherheitspolitischen Perspektive auch sinnvoll, wenn die Schweiz nicht durch eine zusätzliche Nachfrage die Preise anheizt, welche die Ukraine und weitere Ost- und Nordeuropäische Länder in direkter Nähe zu Russland und Weissrussland für ihre Rüstungsbeschaffung bezahlen müssen.</p>
    • <p>Wie haben sich die internationalen Preise von relevanten Rüstungs-Herstellern in den letzten zweieinhalb Jahren seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs entwickelt? Wie haben sich die Preise insbesondere in Bereichen entwickelt, in denen die Schweizer Armee in den nächsten Jahren umfangreiche Rüstungsbeschaffungen plant?<br>&nbsp;</p>
    • Rüstungskäufe in der Preishausse: Eine Glättung der Beschaffung würde der Armee für weniger Geld mehr Rüstungsgüter bringen

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