Informationsdefizit zum Tiefenlager

ShortId
24.7466
Id
20247466
Updated
10.06.2024 15:43
Language
de
Title
Informationsdefizit zum Tiefenlager
AdditionalIndexing
66;52
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Der Bundesrat teilt die Einschätzung, dass sachliche Informationen über radioaktive Abfälle und die geologische Tiefenlagerung für die Bevölkerung, insbesondere die Standortregion, wichtig sind. Aus diesem Grund koordiniert das Bundesamt für Energie (BFE) im Standortauswahlverfahren die Kommunikationstätigkeiten aller Akteure, informiert die Bevölkerung regelmässig mittels verschiedener Formate und evaluiert deren Wirkung. </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Die erwähnte Studie war eine Grundlage für das 2019 publizierte Pilotmonitoring zur Messung sozioökonomischer Auswirkungen. Zur angesprochenen Frage haben zwar gesamthaft nur 14% der befragten Personen eine ziemlich genaue Vorstellung über das geologische Tiefenlager, während bei den Direktbetroffenen selber ("Innerer Kreis") eine knappe Mehrheit genaue bis ungefähre Vorstellungen darüber hatte. </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Das BFE unternimmt in Zusammenarbeit mit der Standortregion Nördlich Lägern und den Standortkantonen weitere Anstrengungen, die Kenntnisse über das Verfahren und das geologische Tiefenlager zu verbessern. 2024 wird wiederum ein Monitoring, inklusive einer Bevölkerungsbefragung durchgeführt, welches vergleichbare Fragen und Auswertungen enthalten wird. Die Resultate sind Anfang 2025 zu erwarten. </span></p></div>
  • <p>Die breit angelegte Studie des Ausschusses der Kantone, AdK, von 2017 kommt im Gegensatz zur Nagra zu folgendem Schluss: «Nur 14 Prozent der Bevölkerung haben der eigenen Einschätzung nach ziemlich genaue Vorstellungen vom möglichen Tiefenlager. In der Haltung der Bevölkerung dem Tiefenlager gegenüber überwiegen Ablehnung und Skepsis».<br>- Teilt der Bundesrat die Ansicht, dass für den weiteren Prozess unabhängige Informationen wichtig sind?<br>- Welche Massnahmen trifft der Bund diesbezüglich?</p>
  • Informationsdefizit zum Tiefenlager
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Der Bundesrat teilt die Einschätzung, dass sachliche Informationen über radioaktive Abfälle und die geologische Tiefenlagerung für die Bevölkerung, insbesondere die Standortregion, wichtig sind. Aus diesem Grund koordiniert das Bundesamt für Energie (BFE) im Standortauswahlverfahren die Kommunikationstätigkeiten aller Akteure, informiert die Bevölkerung regelmässig mittels verschiedener Formate und evaluiert deren Wirkung. </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Die erwähnte Studie war eine Grundlage für das 2019 publizierte Pilotmonitoring zur Messung sozioökonomischer Auswirkungen. Zur angesprochenen Frage haben zwar gesamthaft nur 14% der befragten Personen eine ziemlich genaue Vorstellung über das geologische Tiefenlager, während bei den Direktbetroffenen selber ("Innerer Kreis") eine knappe Mehrheit genaue bis ungefähre Vorstellungen darüber hatte. </span></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Das BFE unternimmt in Zusammenarbeit mit der Standortregion Nördlich Lägern und den Standortkantonen weitere Anstrengungen, die Kenntnisse über das Verfahren und das geologische Tiefenlager zu verbessern. 2024 wird wiederum ein Monitoring, inklusive einer Bevölkerungsbefragung durchgeführt, welches vergleichbare Fragen und Auswertungen enthalten wird. Die Resultate sind Anfang 2025 zu erwarten. </span></p></div>
    • <p>Die breit angelegte Studie des Ausschusses der Kantone, AdK, von 2017 kommt im Gegensatz zur Nagra zu folgendem Schluss: «Nur 14 Prozent der Bevölkerung haben der eigenen Einschätzung nach ziemlich genaue Vorstellungen vom möglichen Tiefenlager. In der Haltung der Bevölkerung dem Tiefenlager gegenüber überwiegen Ablehnung und Skepsis».<br>- Teilt der Bundesrat die Ansicht, dass für den weiteren Prozess unabhängige Informationen wichtig sind?<br>- Welche Massnahmen trifft der Bund diesbezüglich?</p>
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