Staatliche Drogenabgabe muss gezielt erfolgen

ShortId
24.7910
Id
20247910
Updated
10.12.2024 11:34
Language
de
Title
Staatliche Drogenabgabe muss gezielt erfolgen
AdditionalIndexing
2841
1
PriorityCouncil1
Nationalrat
Texts
  • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><a name="_Hlk129251238"></a><a name="_Hlk119657624"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">1. Heroin wird unter strengen Auflagen nur an Patientinnen und Patienten abgegeben, bei denen andere Substanzen oder Therapien nicht erfolgreich gewesen sind. Es handelt sich dabei um eine medizinische Behandlung unter ärztlicher Aufsicht. Eine Mitgabe von Heroin kommt nur bei Personen in Frage, bei denen die behandelnden Ärzte eine geringe individuelle Missbrauchsgefahr feststellen. Zudem ist eine individuelle Patientenbewilligung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) erforderlich, welches die strengen rechtlichen Anforderungen prüft und Hinweisen auf möglichen Missbrauch nachgeht. Wie bereits in der Antwort auf die Frage Fehr Düsel 24.7687 dargelegt, ist dem BAG kein gesteigerter Missbrauch bekannt. </span><br /><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Für die Abgabe von anderen Opioiden wie Methadon im Rahmen einer betäubungsmittelgestützten Behandlung gelten ebenfalls hohe Anforderungen. Die Bewilligung und Kontrolle dieser Behandlungen liegen in der Verantwortung der Kantone.</span></a></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">2. Eine gleichartige Entwicklung bezüglich Fentanyl und weiteren synthetischen Opioiden wie in den USA ist aktuell in der Schweiz nicht zu beobachten. Das BAG beobachtet die Situation jedoch und ist mit den Kantonen, Städten und Fachorganisationen im Austausch betreffend Massnahmen für den Fall, dass das Angebot an hochpotenten synthetischen Opioiden auf dem illegalen Markt in der Schweiz deutlich zunehmen würde. </span><span style="-aw-bookmark-end:_Hlk129251238"></span><span style="-aw-bookmark-end:_Hlk119657624"></span></p></div>
  • <p>Die 4-Säulen Drogenpolitik besteht nur aus Schadensminderung. Die Heroin- und Methadonabgabe wurde zu einer lebenslangen Massnahme, welche die Betroffenen oft noch unterstützt in der Sucht, mit Wochen-Portionen. Nun soll sogar Kokain vom Staat abgegeben werden. Ein neues Problem ist Fentanyl, welches aus den USA kommt.<br>1. Was unternimmt der Bundesrat infolge der Tatsache, dass Süchtige ihren Stoff oft nicht einteilen können und diesen auch tauschen?<br>2. Was unternimmt man in Hinblick auf Fentanyl?</p>
  • Staatliche Drogenabgabe muss gezielt erfolgen
State
Erledigt
Related Affairs
Drafts
  • Index
    0
    Texts
    • <div><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><a name="_Hlk129251238"></a><a name="_Hlk119657624"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">1. Heroin wird unter strengen Auflagen nur an Patientinnen und Patienten abgegeben, bei denen andere Substanzen oder Therapien nicht erfolgreich gewesen sind. Es handelt sich dabei um eine medizinische Behandlung unter ärztlicher Aufsicht. Eine Mitgabe von Heroin kommt nur bei Personen in Frage, bei denen die behandelnden Ärzte eine geringe individuelle Missbrauchsgefahr feststellen. Zudem ist eine individuelle Patientenbewilligung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) erforderlich, welches die strengen rechtlichen Anforderungen prüft und Hinweisen auf möglichen Missbrauch nachgeht. Wie bereits in der Antwort auf die Frage Fehr Düsel 24.7687 dargelegt, ist dem BAG kein gesteigerter Missbrauch bekannt. </span><br /><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">Für die Abgabe von anderen Opioiden wie Methadon im Rahmen einer betäubungsmittelgestützten Behandlung gelten ebenfalls hohe Anforderungen. Die Bewilligung und Kontrolle dieser Behandlungen liegen in der Verantwortung der Kantone.</span></a></p><p style="margin-top:0pt; margin-bottom:0pt; line-height:18pt"><span style="font-family:Arial; font-size:12pt">2. Eine gleichartige Entwicklung bezüglich Fentanyl und weiteren synthetischen Opioiden wie in den USA ist aktuell in der Schweiz nicht zu beobachten. Das BAG beobachtet die Situation jedoch und ist mit den Kantonen, Städten und Fachorganisationen im Austausch betreffend Massnahmen für den Fall, dass das Angebot an hochpotenten synthetischen Opioiden auf dem illegalen Markt in der Schweiz deutlich zunehmen würde. </span><span style="-aw-bookmark-end:_Hlk129251238"></span><span style="-aw-bookmark-end:_Hlk119657624"></span></p></div>
    • <p>Die 4-Säulen Drogenpolitik besteht nur aus Schadensminderung. Die Heroin- und Methadonabgabe wurde zu einer lebenslangen Massnahme, welche die Betroffenen oft noch unterstützt in der Sucht, mit Wochen-Portionen. Nun soll sogar Kokain vom Staat abgegeben werden. Ein neues Problem ist Fentanyl, welches aus den USA kommt.<br>1. Was unternimmt der Bundesrat infolge der Tatsache, dass Süchtige ihren Stoff oft nicht einteilen können und diesen auch tauschen?<br>2. Was unternimmt man in Hinblick auf Fentanyl?</p>
    • Staatliche Drogenabgabe muss gezielt erfolgen

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