Kaufkraftverlust durch erneute Prämienerhöhungen – was tut die Politik im Bereich der Angehörigenpflege dagegen?
- ShortId
-
25.7721
- Id
-
20257721
- Updated
-
15.09.2025 16:23
- Language
-
de
- Title
-
Kaufkraftverlust durch erneute Prämienerhöhungen – was tut die Politik im Bereich der Angehörigenpflege dagegen?
- AdditionalIndexing
-
2841
- 1
-
- PriorityCouncil1
-
Nationalrat
- Texts
-
- <span><p><span>Die Pflege zu Hause hat im Jahr 2024 Kosten von CHF 1.5 Mia. zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) verursacht (3,6% der Gesamtkosten von CHF 42.2 Mia.). Die Angehörigenpflege macht wiederum nur einen Teil dieser Kosten aus. Ihre Auswirkung auf die OKP-Prämien ist somit beschränkt. Der Bundesrat ist sich aber auch bewusst, dass die Wachstumsrate der Kosten der Pflege zu Hause zu den höchsten aller Kostengruppen der OKP zählt und dass die Angehörigenpflege in den letzten Jahren einer der kostentreibenden Faktoren war.</span></p><p><span> </span></p><p><span>Grundsätzlich gibt der aktuelle rechtliche Rahmen den verschiedenen Akteuren die notwendigen Instrumente in die Hand, um auf die Entwicklung im Bereich der Angehörigenpflege Einfluss nehmen zu können. Diverse Kantone haben bereits Regelungen in Kraft gesetzt oder erarbeiten solche. Der Bundesrat hat denn auch in seiner Antwort auf die Interpellation 23.3191 Roduit «Schadet die Abgeltung der Grundpflege, die durch Angehörige ohne spezifische Ausbildung erbracht wird, der Qualität?») einen Bericht in Aussicht gestellt, in dem die relevanten Aspekte des Themas (darunter auch der Umgang mit Anbietern, die ihr Geschäftsmodell auf die Anstellung von pflegenden Angehörigen ausrichten) beleuchtet werden. Der Bericht soll zudem verschiedene Empfehlungen und Aufforderungen an die Akteure enthalten und im dritten Quartal 2025 vorliegen.</span></p></span>
- <p>Ende September werden die neuen Prämienerhöhungen bekannt gegeben. Erwartet wird ein Anstieg, der das Lohnwachstum übertrifft – und damit direkt zu einem Kaufkraftverlust führt.<br>In der Angehörigenpflege ist mit einem massiven Kostenwachstum zu rechnen - nicht zuletzt, weil hier Anbieter mit einem spezialisierten Geschäftsmodell das System ausreizen.<br>- Wie soll dies künftig verhindert werden?<br>- Was ist der aktuelle Stand der Regulierung?</p>
- Kaufkraftverlust durch erneute Prämienerhöhungen – was tut die Politik im Bereich der Angehörigenpflege dagegen?
- State
-
Erledigt
- Related Affairs
-
- Drafts
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-
- Index
- 0
- Texts
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- <span><p><span>Die Pflege zu Hause hat im Jahr 2024 Kosten von CHF 1.5 Mia. zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) verursacht (3,6% der Gesamtkosten von CHF 42.2 Mia.). Die Angehörigenpflege macht wiederum nur einen Teil dieser Kosten aus. Ihre Auswirkung auf die OKP-Prämien ist somit beschränkt. Der Bundesrat ist sich aber auch bewusst, dass die Wachstumsrate der Kosten der Pflege zu Hause zu den höchsten aller Kostengruppen der OKP zählt und dass die Angehörigenpflege in den letzten Jahren einer der kostentreibenden Faktoren war.</span></p><p><span> </span></p><p><span>Grundsätzlich gibt der aktuelle rechtliche Rahmen den verschiedenen Akteuren die notwendigen Instrumente in die Hand, um auf die Entwicklung im Bereich der Angehörigenpflege Einfluss nehmen zu können. Diverse Kantone haben bereits Regelungen in Kraft gesetzt oder erarbeiten solche. Der Bundesrat hat denn auch in seiner Antwort auf die Interpellation 23.3191 Roduit «Schadet die Abgeltung der Grundpflege, die durch Angehörige ohne spezifische Ausbildung erbracht wird, der Qualität?») einen Bericht in Aussicht gestellt, in dem die relevanten Aspekte des Themas (darunter auch der Umgang mit Anbietern, die ihr Geschäftsmodell auf die Anstellung von pflegenden Angehörigen ausrichten) beleuchtet werden. Der Bericht soll zudem verschiedene Empfehlungen und Aufforderungen an die Akteure enthalten und im dritten Quartal 2025 vorliegen.</span></p></span>
- <p>Ende September werden die neuen Prämienerhöhungen bekannt gegeben. Erwartet wird ein Anstieg, der das Lohnwachstum übertrifft – und damit direkt zu einem Kaufkraftverlust führt.<br>In der Angehörigenpflege ist mit einem massiven Kostenwachstum zu rechnen - nicht zuletzt, weil hier Anbieter mit einem spezialisierten Geschäftsmodell das System ausreizen.<br>- Wie soll dies künftig verhindert werden?<br>- Was ist der aktuelle Stand der Regulierung?</p>
- Kaufkraftverlust durch erneute Prämienerhöhungen – was tut die Politik im Bereich der Angehörigenpflege dagegen?
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